Guten Morgen ihr Lieben,
wie viele andere hier in dem Forum liebäugel ich ebenfalls mit der Idee, mir einen Hund anzuschaffen. Die Idee kommt nicht von ungefähr, von kleinauf wünschte ich mir einen Hund, doch meine Eltern waren gegen einen eigenen Hund strikt dagegen. Jetzt, wo ich schon längere Zeit alleine wohne, ist die einzige Person, die mir da einen Strich durch die Rechnung machen könnte mein Vermieter, mit dem ich noch mal ein nettes Gespräch führen muss, wobei ich mir denke, dass es ein weniger großes Problem darstellen wird. Ich mache mir natürlich eine Menge Gedanken über die Thematik Hund und habe trotzdem noch einige Fragen.
Zuerst einmal zu meiner Person. Ich bin erst 21 Jahre, habe aber eine abgeschlossene Berufsausbildung und gehe momentan noch nebenher auf ein Abendgymnasium. Das Abendgymnasium werde ich voraussichtlich mit meiner Fachhochschulreife dann auch den Rücken kehren, weil einfach nicht mehr der Ehrgeiz da ist. Fachhochschulreife ist ja auch was schönes.
Ab Sommer hätte ich dann genügend Zeit mir einen kleinen Wauwi anzuschaffen.
Ich lebe in meiner eigenen 2 Zimmerwohnung, die um die 60 qm misst. Eine Wunschrasse habe ich - wie die meistens wahrscheinlich - auch schon. Es sollte ein Jack Russell werden. Meine ersten Berührungen hatte ich mit dieser Rasse im Kindesalter beim Reitunterricht. Sie kleinen Energiebündel hatten nur Unsinn im Kopf und schenke ich ihnen meine Aufmerksamkeit als den Ponys. Später etwa im Alter von 17 Jahren aufwärts hatte ich hin und wieder einen kleinen Jacky zur pflege. Die kleine Hunde-Dame hat mir eine Menge Freude bereitet und auch meine Eltern - besonders mein Vater - haben sich ausgiebig um den Hund gekümmert. Mein Vater wurde zu einem richtigen Kind.
Natürlich kann man bei einem kleine Hund, den man hin und wieder sittet nicht ausschlägige Erfahrungen sammeln, doch weiß ich, was mich bei dieser Rasse erwarten wird. Ich weiß, dass es richtige Energiebündel sind, die gerne einen auf Trab halten und viel Auslauf, Beschäftigung und Aufmerksamkeit brauchen. Irgendwie ähneln sie mir sogar in gewisser Weise. Ich gehe gerne Spazieren und habe auch gerne Beschäftigung.
Mir ist bewusst, dass ich mir mit dem Jack Russell Terrier nicht gerade die leichteste Hunderasse ausgesucht habe, aber ich bin ihnen einfach gänzlich verfallen. Die Größe finde ich ganz angemessen für meine Wohnung und da ich im 2. Stock wohne, wird es für mich auch kein Problem sein, den Hund das erste Jahr die Treppen hochzutragen.
Mein eigentliches Hauptproblem ist die liebe Zeit. Ich bin berufstätig, arbeite momentan 6 Stunden täglich, werde aber im Sommer wieder erhöhen. Ich hatte mir vorgenommen, mir für den Hund um die 5-6 Wochen Urlaub zu nehmen um ihn an mich und meine Umgebung zu gewöhnen. Während der Arbeitszeit würde ich ihn nicht alleine lassen. Ich hatte da an eine Hunde-Tagesstätte bei uns in der Stadt gedacht, wo er meine Arbeitszeit über verbringen würde und mit anderen Genossen herumtollen könnte. Klingt ja alles schön und gut, doch sorge ich mich, dass es irgendwie sowas wie den Hund abschieben ist. Er wäre werktags 7 Stunden (manchmal auch ein wenig mehr) ohne mich unterwegs.
Würdet ihr mir von der Hundehaltung abraten, auch wenn er die 7 Stunden über Beschäftigung in der HuTa hätte oder seht ihr darin keine Problematik?
Außerdem habe ich mich nicht festgelegt, ob ich mir einen Welpen oder einen ausgewachsenen Hund aussuchen werde. Tendenziell ist es mir egal, wobei Welpen wahrscheinlich noch eine Nummer spaßiger, wenn auch anstrengender wären. Wäre es möglich einen Hund - gehen wir mal davon aus, dass er bei der Anschaffung um die 10 - 12 Wochen jung ist - einigermaßen gut zu erziehen? Ich weiß, es ist von Hund zu Hund verschieden und mir ist bewusst, dass man viele Monate braucht, damit der Hund einem größtenteils gehörig ist, aber bestünde die Möglichkeit? Ich habe mir vorgenommen, mit dem Welpen oder ausgewachsenen Hund die Hundeschule zu besuchen.
Mir ist bewusst, dass ich mit 21 Jahren noch ein recht junges Frauchen werde und natürlich auch meine Bedürfnisse wie auf Partygehen etc. einschränken muss. Aber im Falle des Falles hätte ich noch meine fürsorglichen Eltern, die sich liebend gerne um den Hund für einen Abend kümmern würden.
Dann hätte ich noch eine Frage zum Gassi gehen. Jack Russell Terrier brauchen viel Auslauf, doch solange sie nicht ausgewachsen sind, dürfen sie sich nicht allzu viel überanstrengen. Wann sind die kleinen Racker im Schnitt ausgewachsen? Ich habe irgendwas von 8 Monaten gelesen, bin mir aber nicht ganz so sicher. Würde es der Erziehung oder dem Hund tragen, wenn man ihm bei einen Spaziergang im jungen Alter trägt? Ich gehe liebend gerne spazieren und das auch mal über mehrere Stunden. Ungerne möchte ich den Welpen zuhause lassen, würde natürlich ggf. auf lange Märsche verzichten, wenn es nicht anders möglich wäre. Aber schön wäre natürlich, mit dem Hund spazieren gehen, auch wenn ich die einzige bin, die geht. 
Das waren vorerst die wichtigsten Fragen, die mich momentan beschäftige. Weitere Fragen kommer sicherlich noch.
Vielen Dank, dass ihr meinen endlos Text euch zu Gemüte geführt habt. Ich freue mich natürlich über antworten jeder Art und auch negative Kritik ist gern gesehen, denn mir geht es vorangig um das Wohl des Hundes und nicht um meinen Lebenswunsch nach einem Hund zu erfüllen.
LG