Beiträge von Aruna

    Tja, ich hab hier auch so eine ich-liebe-alle-Lebewesen-und muss sie begrüßen Labbine.
    Kommandos =null, die Neugier und das Interesse am anderen Hund sind stärker als jeder "will to please", obwohl das Kommando "hier" und "nein" sehr genau verstanden wird
    Abblocken= Hund ist wendiger und schneller als ich, irgendwie flutscht sie immer an mir vorbei.

    Ich bin fast verzweifelt, der Schweiß stand mir schon auf der Stirn, wenn ich am Horizont einen anderen Hund auch nur erahnt habe.
    Also kam Aruna erst mal an die Schleppleine.
    Alle Hundekontakte, bei denen Aruna in die Leine rannte wie Blücher wurden von mir unterbunden und hatten zur Folge, dass Aruna ganz kurz gehalten wurde und am Fuß laufen musste: als sie das erste Mal beim Anblick eines anderen Hundes nicht gezogen hat, habe ich sie wie verrückt gelobt, Party gemacht, den HH gefragt, ob Aruna seinen Hund mal begrüßen darf, und dann durfte sie kurz zu dem anderen Hund. Wir üben bereits seit einem Jahr und es wird immer besser. Aruna hat verknüpft, dass sie nur dann mit anderen Hunden in Kontakt treten darf, wenn sie sich vorher meine Erlaubnis holt. Es klappt im Freilauf immer noch nicht zu 100%,aber grundsätzlich wird's immer besser, weil sie jedes Mal als Konsequenz für Fehlverhalten angeleint wird und am Fuss laufen muss.
    Wir arbeiten also weiter an Arunas Abrufbarkeit. Von den ganzen Brandblasen, Blutergüssen an den Händen will ich hier lieber mal nichts schreiben. Es kostet viel Mühe und Konsequenz einen "everyones Darling Hund" zu erziehen! Aber es geht!!!!

    Ja brush, da geb ich dir völlig recht. Das Ganze treibt ja mal wieder (typisch deutsch!) die seltsamsten Blüten!
    In unserer Werkskantine ist der Koch angehalten worden statt Zigeunergulasch Paprikagulasch zu schreiben und Mohrenköpfe und Negerküsse gibt's auch nicht mehr!
    So, nu Schluss mit OT ;)
    Übrigens , ich selbst habe auch Freunde aller Nationalitäten und Hautfarben, ich bin eh Cosmopolitin, da sieht man das eben nicht mehr so eng.

    Schleppleinentraining ist sowohl für Hund als auch für HH anstrengend. Wenn du es richtig anfängst, bist du entweder beim Aufwickeln oder beim Nachlassen; also immer in Action!
    Mit der Zeit lässt man die Schlepp einfach am Boden schleifen und tritt drauf, wenn Hund doch noch mal los will. Die Schlepp dient dazu, den Hund an einen gewissen Radius zu gewöhnen, über den hinaus er sich auf gar keinen von dir entfernen darf. Das Abrufen auf Entfernung ist nämlich noch mal eine ganz andere Sache und kommt erst als Übung, wenn der Hund sich in deinem Dunstkreis abrufen lässt.
    Die Schleppleine simuliert also quasi kontrollierten Freilauf. Beim Training solltest du auch immer mal wieder deinen Hund zu dir rufen: zunächst ohne Ablenkung, dann mit. Und niemals ohne Handschuhe die Schlepp halten, das verbrennt dir u.U. die Handflächen *auuuuaaa*
    Es gibt immer eine Möglichkeit für Schleppleinentrainig: im Wald, auf Feldern, in der Innenstadt, im Dorf. Die einzige Ausnahme: Hund im Wasser an der Schlepp: das ist NoGo!!!!!!

    Zitat

    Wie hast du ihr das beigebracht? Das würde ich auch mal gerne anwenden


    Na, eigentlich hat sich Arunchen das selbst beigebracht, ich hab's nur mit dem Kommando verknüpft :D
    Herrchen pennte auf der Couch, Aruna musste Pipi und scharrte an ihm herum. In dem Moment kam ich von der Arbeit nach Hause und sah das Schauspiel. Es hatte irgendwas von einem Lawinenhund, der Herrchen aus der Wolldecke herausbuddelt. Daraufhin hab ich gesagt: Na, rettest du grad Herrchen?" Nachdem Aruna ein paar mal an Herrchen herumgebuddelt hatte und ich immer gesagt habe: "Herrchen retten" hatte sie es entsprechend verknüpft. Das Dumme ist nur: es klappt auch, wenn Herrchen sagt: Geh Frauchen retten...... :???: ............. :lol:

    Zitat

    Danke Aruna, das will ich auch gleich mal versuchen zu üben!

    Bei uns war das relativ einfach, weil Aruna als Welpe öfter mal so frech war und mir auf den Buckel gesprungen ist. Statt sie herunter zu schubsen, haben wir aus dem Ungehorsam eine "Tugend" gemacht.
    Allerdings ist es jetzt, wo sie ausgewachsen ist, gar nicht mehr so leicht mit ihr auf dem Rücken von der Couch aufzustehen. Danach kann ich sie aber mühelos tragen. Und es sieht echt zum Kringeln aus. ;)

    Foto gibt's bisher noch nicht, kann ich aber mal in Angriff nehmen.
    Wir haben das so gemacht, dass während des Balgens Aruna mir öfter mal auf den Buckel gesprungen ist. Dann habe ich meine Hände unter ihr Popöchen geschoben und sie hoch gehoben und bin mit ihr durch die Bude geflitzt. Ich fand, dass das eine gute Notfallübung sein könnte, falls sie sich mal in unwegsamem Gelände vertritt. Auf diese Weise könnte ich sie relativ bequem nach Hause tragen. Deswegen üben wir das auch immer mal wieder.

    Schlafwurst => Arunas Betthupferl, meistens ein Stückchen Fleischwurst.

    Rutschen, Bettwurst aus => wenn Aruna vor mir ins Bett geht, nimmt sie immer meine Nackenrolle und legt ihr Köpfchen drauf. Wenn ich dann ins Bett komme, soll sie mir die Nackenrolle geben und rüber rücken, damit ich Platz im Bett habe.

    Herrchen retten=> Wenn Herrchen auf der Couch liegt und ich will dass er aufsteht, sag ich zu Aruna: "Herrchen retten". Dann springt sie auf die Couch und scharrt so lange an Herrchen herum, bis er aufgestanden ist :D

    ich mach dich tot => komm, wir balgen!

    Huckepack => Aruna springt auf meinen Rücken, klammert sich mit den Vorderbeinen um meinen Hals und ich kann sie im Huckepack herumtragen.