Beiträge von Aruna

    Du hast ja recht, aber mMn sind es nicht nur Labbi-Besitzer, die ihre Hunde nicht gut erziehen. Aber weil das Klischee herrscht, dass Labbihalter ihre Hunde nicht erziehen können, fällt es natürlich auf, wenn dieses Klischee mal wieder bedient wird.
    Meine Maus ist als Welpe auch zu jedem hin gerannt, wollte Jogger begrüßen, andere Hunde knutschen, an jedem hoch hopsen. (Machen Welpen anderer Rassen übrigens auch!) Macht sie aber jetzt nicht mehr, denn sie hat eine gewisse Erziehung genossen. Und btw: auch Labbis sind keineswegs erziehungsresistent.

    Ich hab auch ne Labbine und ich würde nie mehr eine andere Rasse haben wollen. Es sei denn, ich würde ein ausgesetztes Wesen im Binsenkörbchen finden, wie dereinst Moses ;)
    Labbis sind all das, was man gemeinhin an einem Hund schätzt: verschmust, friedlich, verspielt, immer gut drauf, an allem interessiert, gelehrig, nehmen so schnell nichts übel, können auch mal was ab, usw., usw.
    Verfressenheit kann man als HH ja lenken und sogar für die Erziehung nutzen. Und die Distanzlosigkeit: verliert sich nach meiner Erfahrung mit zunehmendem Alter weitgehend.
    Vielleicht ist es ja gerade Mode, Hunde zu halten, die halt eher als problematisch einzustufen sind, so nach dem Motto."Viel Feind, viel Ehr. " Ist halt nicht chic, einen "handsome Buddy" zu haben.
    Ich halte die Fahne hoch für die Labbis!
    Labbies for President! :lol:

    Hallo und guten Morgen,

    Mensch, was war das für eine Zeit, die letzten paar Wochen..., aber noch schlimmer waren die letzten paar Tage! Ich denke jetzt ernsthaft übers Kastrieren nach, Aruna und ich (und Herrchen auch) haben alle drei ziemlich gelitten.
    Nun geht's ihr wieder besser und sie wird langsam wieder die Alte.
    Sie war ne richtige Schlaftablette geworden, hat sich ganze Tage lang ins Schlafzimmer zurück gezogen, wollte weder spielen noch essen, weder schwimmen noch Gassi gehen. Dafür hat sie manchmal stundenlang leise gewimmert und geweint, es war herzzerreißend.....Hinzu kam, dass sie noch eine Bindehautentzündung und zu allem Überfluss eine Zecke im Afterschließmuskel hatte, was dazu führte, dass sie verstärkt Analdrüsensekret absonderte und sie zwei Tage keinen Kot abgesetzt hat!
    Sie hat erbärmlich gestunken.
    Nun hopst sie wieder rum, tobt durch den Garten , geht wieder schwimmen und spielen, und gestern haben wir ne zweistündige Gassi-Runde gemacht, bei der sie wieder an allem Interesse zeigte.
    Die paar Kleinigkeiten, die sie jetzt noch hat (sie bekommt Salbe gegen die Bindehautentzündung und das Sekret sondert sie immer noch ein wenig verstärkt ab) kriegen wir auch noch ganz schnell in den Griff.

    Aruna ist scheinträchtig! Die ersten Symptome gab es bereits vor zwei Wochen.
    Ich möchte nun hier versuchen, die letzten beiden Wochen zu rekonstruieren und ab sofort weiter zu berichten.
    Aruna war im Mai zum zweiten Mal läufig, also hatte ich im Hinterkopf, dass ihre anöstrogene Phase etwa im August sein wird, und ich dann besonders auf sie achten muss, da sie bereits nach ihrer ersten Hitze im darauf folgenden Anöstrus deutliche Anzeichen einer Scheinträchtigkeit zeigte.
    Nun, es fing bereits Mitte Juli an, dass sich ihr Verhalten veränderte: sie legte sich bewusst so hin, dass sie mit ihrem Köpfchen hinter der Tür im Dunklen lag, ganz langsam schwoll ihr Gesäuge an, sie wechselte ihr Verhalten sprunghaft von "sehr aktiv" auf "sehr ruhig" und das in ständigem Wechsel.
    Eine Woche später stellte ich fest, dass sie im Garten, hinter den Sträuchern, wo sie niemand beobachtete, eine Grube ausgebuddelt hatte, in die sie nun ihre Decken und Kissen schleppte. Nachdem ich die Grube entdeckt habe, habe ich dieses Verhalten sofort unterbunden. War es doch eine gewaltige Anstrengung, ihr als Welpe beizubringen, dass sie im Garten weder in die Beete gehen noch buddeln darf. Und jetzt solch ein Riesenloch!
    Von Tag zu Tag wurde die Schmusebacke NOCH! schmusiger; sowohl Herrchen als auch Frauchen wurden bei jeder Gelegenheit geknutscht und gewaschen! Körperliche Nähe suchte sie regelmäßig. Sie versuchte immer wieder und immer häufiger das Kontaktliegen.
    Mit leichter Besorgnis beobachtete ich, wie ihr Gesäuge immer mehr anschwoll. Tägliche Untersuchungen sind bei uns Gang und Gäbe, so stellte ich fest, dass ihr Gesäuge weder heiß war, noch Milch produzierte. Ich legte aber verstärkt Aufmerksamkeit auf ihr Verhalten und auf ihre physiologischen Veränderungen.
    Gleichzeitig spielten mein Mann und ich NOCH mehr mit ihr, als wir es eh schon tun, um sie abzulenken.
    Aruna wurde von Tag zu Tag ruhiger, beim Gassigehen interessierten sie andere Hunde nur noch am Rande, viel lieber ging sie ihrem Lieblingshobby, dem Schnüffeln nach.
    So eine "Schlaftablette" kannte ich ja noch gar nicht! Ich will meine Aruna zurück haben, auch wenn ich dieses Powerpaket schon öfter hätte an die Wand nageln mögen. Aber jetzt stelle ich fest, dass sie mir so viel lieber war als jetzt.
    Damit nicht jeder einzelne Post zu lang wird, mache ich hier erst einmal eine Pause....Fortsetzung folgt, denn es gibt noch viel zu berichten!

    Das ist eine persönliche Entscheidung, die dir keiner abnehmen kann. Und wie du es machst, es wird immer welche geben, die dir das jeweils andere empfehlen. Ich persönlich habe mich für ein gut sitzendes Geschirr entschieden, weil ich nicht wollte, dass mein noch nicht leinenführiger Welpe sich das Genick ausrenkt. Ausserdem sind wir 10 Monate mit der 10-m-Schleppleine gelaufen, da wäre mir im Leben kein Halsband dran gekommen! Mit power 20m in die Schlepp laufen und Hundi hat das Genick gebrochen. Aber man hat mir auch gesagt:" Mit dem Geschirr kriegst du deinen Hund nie leinenführig, der spürt das ja gar nicht!" Es hat ja vlt. etwas länger gedauert, aber inzwischen ist mein Trotzköpfchen auch mit Geschirr leinenführig geworden und geht inzwischen am Halsband, weil sie bei dem warmen Wetter das Geschirr nicht mag.