Beiträge von vejers

    Hallo,
    ich arbeite bei einer Krankenkasse in der Regressabteilung und bin daher täglich mit derartigen Vorfällen beschäftigt. Wenn Du jetzt nicht ganz großes Pech hast, dürfte das Ganze im Sand verlaufen. Selbst wenn der " Geschädigte " vorsichtshalber nochmal zum Arzt geht und dort ggf. noch eine Tetanusimpfung, einen Verband etc bekommt, wird der Arzt diese Kosten ja über die Krankenversichertenkarte abrechnen. Das bedeutet in der Praxis, dass die Krankenkasse erst in ca. 9 Monaten überhaupt diese Abrechnungsdaten zur Kenntnis bekommt. Und die wenigsten Krankenkassen machen Regresse bei ausschliesslich ambulanter Behandlung geltend. Anders sieht es natürlich aus, wenn sich das Ganze so entzündet, dass er stationär im Krankenhaus behandelt werden muss, dann wirst Du von der Krankenkasse die Rechnung dafür bekommen. Für Hunde gilt das Prinzip der Gefährdungshaftung, das heißt der Halter haftet unabhängig von der Verschuldensfrage.
    Falls der Geschädigte noch arbeitet und jetzt wegen der Verletzung arbeitsunfähig wird, kann es auch sein, dass sich sowohl die Krankenkasse ( die erfährt aufgrund der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung davon und rechnet eine sogenannte Behandlungspauschale von ca. 130,- € für ambulante ärztliche Behandlung ab - die tatsächlichen Abrechnungsdaten des Arztes weiss sie ja jetzt noch nicht ) und auch der Arbeitgeber wegen der Entgeltfortzahlung bei Dir meldet.
    Hast Du keine Haftpflichtversicherung für Deinen Hund ? Die würde ja sonst alles weitere übernehmen. Ich kann den Abschluss einer Haftpflichtversicherung übrigens echt nur empfehlen, denn eins hab ich aus meiner täglichen Arbeit gelernt : Hundebisse mit Regress der Krankenkasse sind eher selten und nicht sooo teuer aber richtig teuer sind Stürze. De Hund bewegt sich und ein Mensch fällt über den Hund oder erschrickt sich, weil der Hund drauf zu läuft und fällt hin. Und leider sind es oft ältere Menschen, die fallen und sich dann auch ganz schnell eine Fraktur zuziehen. Und so eine Kniefraktur oder ein Oberschenkelhalsbruch mit sämtlichen Folgekosten liegen durchschnittlich bei mindestens 10.000,- EUR !!! Da ist so eine Haftpflichtprämie doch ein Schnäppchen dagegen.
    Aber in Deinem Fall musst Du jetzt wohl keine schlaflosen Nächte haben, da dürfte eher nichts passieren.
    Liebe Grüße,
    Susanne

    @najira.
    Ja, damit könntest Du Recht haben - im Sitz ist die Leine eindeutig weniger straff.
    Im Gehen zieht er ja wie verrückt zu dem anderen Hund hin, so dass ich dadurch die Leine zwangsläufig straff ziehe und er sich wahrscheinlich wirklich damit noch zusätzlich hochpusht.
    Vielen Dank für die völlig logische Erläuterung javascript:emoticon(':gut:')


    Liebe Grüße,
    Susanne

    Hallo,
    mein 18 Monate alter Collierüde ist leider seit einigen Wochen an der Leine nicht mehr so besonders " rüdenkompatibel" :( :
    Es ist nicht so, dass er jeden andern Hund bzw. Rüden anmotzt, an einigen kommen wir ganz ohne Probleme vorbei.
    Was mir aber aufgefallen ist, dass er nur in sehr wenigen Fällen loskläfft, wenn ich ihn vorher ( und rechtzeitig...) ins Sitz bringe.
    Sehr viel öfter motzt er rum, wenn wir an dem anderen Hund an kurzer Leine und an der - dem anderen Hund abgewandten Seite- vorbeigehen wollen. Der Abstand zwischen den Hunden ist in den meisten Fällen in beiden Varianten gleich, daran kann es eigentlich nicht liegen.
    Ist meine Beobachtung jetzt eher Zufall oder kennt das jemand von Euch auch und hat vielleicht eine Erklärung dazu ?
    Liebe Grüße,
    Susanne

    Hallo,
    ich habe meinen ersten Collie mit 14 Jahren bekommen und bin den Langhaarcollies seitdem treu geblieben. Da hast Du Dir eine ganz wundervolle Hunderasse ausgesucht.
    Zur Halsbandfrage wurde ja schon einiges gesagt und auch ich habe immer ein Zugstophalsband gehabt. Bei diesem Fell sind Verschlüsse halt nur sehr umständlich am Hals zu schließen, ohne dass man Haare versehentlich mit einklemmt.
    Ein Geschirr haben wir zur Zeit auch noch, weil Sammy leider manchmal auf den Anblick von anderen Rüden mit ziemlichem Getöse reagiert und ich bei diesem Gedrehe und Gehüpfe immer Angst habe, dass er mit der " richtigen " Kopfdrehung blitzschnell aus dem Halsband raus ist.
    Den MDR1 Test haben wir machen lassen, er kostete knapp 100,- EUR. Da Sammy leider -/- ist, hat er jetzt einen dicken Eintrag in seiner Karte beim Tierarzt. Für den Urlaub haben wir in seinem Impfpass einen Ausdruck mit den Arzneistoffen, die er nicht verträgt, um dies im Falle eines Falles dem dortigen Tierarzt vorlegen zu können.
    Als Sammy noch so jung wie Deine war, hat er gern mal versucht Pferdeäpfel, die auf dem Weg lagen zu fressen. Das haben wir strikt unterbunden, da einer dieser " unverträglichen Arzneimittel" ein Entwurmungsmittel für Pferde ist, das unter Umständen noch in den Pferdeäpfel als Rückstand enthalten sein kann. Falls Deine also Pferdäpfel auch zu spannend findet, sei lieber vorsichtig...
    Und was ich leider aus eigener Erfahrung nur raten kann, gehe mit Deiner Kleinen Deine Freunde besuchen, lass sie immer mal wieder fremde Wohnungen oder Kaufhäuser und damit unterschiedliche Bodenbeläge kennen lernen. Sammy hatte bis zu ca. 6 Monaten kein Problem mit anderen Wohnungen, Laminat, Marmorböden oder sonst etwas und von heute auf morgen hatte er Angst davor. Das hatte bis dato keiner meiner Collies gehabt, aber wie ich leider dann bei diversen Recherchen feststellte, ist dieses Problem wohl recht häufig bei Collies.
    Was ich aber bei den Collies so liebe, ist diese Sensibilität mit der sie auf andere Menschen reagiere. Sammy freut sich bei Kindern wie verrückt, setzt sich bei diesen aber eigentlich immer freiwillig hin oder schmeisst sich gleich auf den Boden, er macht sich quasi klein, als ob er sie nicht erschrecken will. Bei eher ängstlichen Menschen hält er auch meist Abstand und setzt sich allenfalls vorsichtig daneben und bei Menschen, die ihn bzw. generell Hunde mögen, hüpft er rum, bellt und freut sich wie wild.
    Meine Mutter konnte sich vor xx Jahren mal nach einer Operation nur schlecht bewegen, mußte aber mit unserem damaligen Collie spazieren gehen, und dieser ist soooo vorsichtig mit ihr umgegangen. Er hat kein bißchen an der Leine gezogen und ist generell ganz langsam gegangen, kein Toben und nix bis sie wieder hergestellt war.
    So, und da Du ja - auch - aus der Nähe von Hannover kommst, kennst Du den Colliespaziergang in Hannover ? Jeden 4. Sonntag im Monat startet um 14:00 Uhr auf dem Parkplatz beim Kinderkrankenhaus Auf der Bult ein Colliespaziergang.
    Ich hab da erst 2x daran teilgenommen, es war aber sehr nett.
    So, und wenn ich das mit dem Foto hinbekomme, kommt jetzt auch noch ein aktuelles Foto von Sammy :



    Liebe Grüße,
    Susanne

    Hallo Azalee,
    ich hoffe Du schaust noch einmal in Deinen Thread hinein. Ich habe nämlich einen 10 Monate alten Collierüden, der genau das gleiche Problem hat. Wir haben es bisher mit " schön füttern " versucht und ihm immer fleißig Leckerlies gegeben, wenn er sich auf die Fliesen bzw. das Laminat getraut hat. Aber wir sind mittlerweile 3 Monate damit beschäftigt und es wird immer im 2 Wochen Abstand besser , dann geht wieder gar nichts, dann wird es wieder besser und dann ist wieder Panik angesagt. Ich hab nun gestern auch mal einen Teil der Läufer weggeräumt, aber im Moment ist es erst einmal schlimmer geworden und freiwillig bewegt er sich gar nicht. Du bist mir ja nun ein paar Tage voraus - hast Du den Tipp mit dem Wegräumen der Läufer und dem gar nicht Beachten versucht ? Gibt es schon Erfolge ?