Beiträge von galgofreunde

    Bei uns ist das ebenso ;) als die neue Hündin kam, hat sie sofort dem Rüden alles weggefressen und er als gentleman hat es sich gefallen lassen :D Im Gegenzug darf er aber nicht an ihr Futter - Zickenalarm eben :???:

    Also, ich muss hier mal was loswerden:
    zum einen bin ich wirklich froh, dass hier so viele unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen und viele Leute Bescheid wissen, wie sie mit ihren Hunden gut umgehen können.
    Zum anderen finde ich es - genau wie bei den Leute, die wahllos blinden Tierschutz betreiben - völlig anmaßend, das einige Menschen meinen, sie hätten in puncto Hundeerziehung die Weisheit mit Löffeln gespachtelt, völlig unabhängig von Herkunft, Rasse und Situation...
    Hund bleibt Hund und Mensch bleibt Mensch; wenn ich seine Körpersprache nicht verstehe und er die meine, dann hat das fatale Folgen, die wir alle kennen...wie ich schon in einer anderen Stellungnahme sagte: wir haben gute Erfahrungen gemacht mit unseren Methoden, die sicher abgewandelt entsprechend Rasse und Charakter anzuwenden sind. Die Pflegehunde sind nach drei bis vier Wochen so derart fixiert auf uns und hängen uns am Bein, vor allem die Galgos, dass die Weitergabe jedesmal unheimlich schwer fällt.
    Gerade der distingierte und unabhängige Galgo, der aus seiner Herkunft oft grausame Erfahrungen gemacht hat, würde eine übertriebene Brutalität mit absoluter Ignoranz,Angst und Rückzug beantworten. Da dies, wie oben beschrieben aber eben bei uns nicht der Fall ist, kann wohl in unserer Erziehung nicht wirklich so mittelalterlich viel falsch laufen.Aber: wer möchte sich von einem Hund, der seine Schnauze bequem auf den Tisch legen kan, schon von seiner Größe her, ständig die Wurst vom Brot klauen lassen oder ständig ein "Verlassenspipi" vorfinden?! Die Verhaltensstruktur zu erkennen, die Hintergründe wissen und dementsprechend reagieren, immer in Bezug auf ein positives Miteinander, darum geht es doch.Das schließt aber absolut ein, dass der Hund sich seinen Platz zuweisen lässt, so wie in einem Rudel, in dem er auch vorher lebte, damit er seine Grenzen kennt und für mich in allen Situationen berechenbar bleibt - um meiner und seiner Sicherheit willen. Da ein Hund immer, wie in der Natur auch, wieder versuchen wird, seinen Rang neu auszutesten, ist hier und da - bei einer bestimmten Penetranz - auch mal ein Schnauzengriff oder ein Griff in den Nacken angebracht. Unsere Hunde gehen alle bei Fuss, sind abrufbar (bei den Galgos gibt es wegen des ausgeprägten Jagdtriebes hie und da Ausnahmen ;) ), geben ihr Futter ab, verhalten sich im Haus vorbildlich, sind absolut stressfrei und kinderfreundlich, Galgos eben, aber erzogen und nicht VERZOGEN.Anfangs sind auch unsere "Neulinge" einer gewissen Prozedur "ausgeliefert", die ihnen aber im Nachhinein guttut, wenn sie wieder wissen, wo sie hingehören nach ihrer oft so langen Odysee und wir geben Hunde weiter, die man vernünftig händeln kann und an denen man nicht nach 14 Tagen verzweifelt, weil sie nicht zu intergrieren sind und die dann zu Rückläufern werden.

    Wir wohnen in der Mitte zwischen Lüneburg und Celle und würden uns gerne mit anderen Windhunden treffe, falls es hier welche gibt :???:
    Wir freuen uns über Kontakte :D Wir haben zwei Galgos, einer davon ist ein Pflegehund von FFF

    Na Gott sei dank stamme ich nicht aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts und bin noch nicht gänzlich mumifiziert :headbash:
    Wir haben oft mit völlig geschädigten Hunden zu tun, die wirklich viel Liebe und Fürsorge vor allem aber Verständnis brauchen, für das, was sie erlebt haben.Nichst desto trotz brauchen diese Hunde Konsequenz ohne Brutalität :roll:

    [quote="mia-maria"]Ja, wenn es überhaupt nicht klappt, dann muss sie ins Tierheim. Ich stelle mir das sehr schlimm vor. Sie kommt aus Polen, wo sie auf der Straße lebte, kommt hier in ein föllig fremdes Leben....die Pflegefamilie hatte wohl aus Familiären Gründen nur ein paar Tage Zeit für sie eingeplant, in der Hoffnung dass sie praktisch sofort weitervermittelt werden kann....was aber sichtlich nicht so war.Wir haben Pflegehunde von FFF und wen ich das so lese, sträuben sich mir die Nackenhaare!!!Da wollten doch mal wieder ACH so tierliebe Menschen helfen und im letztendlichen leidet das Tier nur noch mehr.Wer eine Pflegehund nimmt, kann doch nicht allen Ernstes davon ausgehen, das der gleich weitergeht...---Nun soll sie ins Tierheim...da möchte ich dann doch probieren ob es bei uns klappt. Die Möglickeit sie ins Tierheim zu geben bleibt mir immer noch. ich habe auch weniger Angst dass die beiden sich Gegenseitig etwas tun.....meine ist sehr *hundefreundlich* und akzeptiert auch die Hunde von Freunden und Bekannten in unserer Wohnung. Ich mache mir eher Gedanken wie ich im Ablauf mit den beiden meistere.----Wenn DU weißt, dass DU zwei Hunde willst, dann schaffst DU das auch!!! Hunde aus dem Ausland sind meist viel anpassungsfähiger, als wir glauben.Wie lange dauert es bis ich mir sicher bin dass ein Hund aus solchen Verhältnissen nicht mehr jede Gelegenheit zum ausbüxen nützt? ---Da sie es sicher gewöhnt war, sich selbst zu versorgen und autonom ihren Tagesablauf und ihr angestrebtes Ziel zu verfolgen, wird sie immer wieder versuchen, weg zu gehen.Binde sie an Dich, mit Futter,Leckerlie, Loben, evtl mit einer Schleppleine in den ersten Monaten.Über auf einem umzäunten Gelände, bis Du Dir sicher bist...unser Galgos könne zum größten Teil bis heute nicht von der Leine und wir sind auf umzäuntes Gebiet angewiesen.---Versuche ich sie gleichberechtigt zu behandeln....oder versuche ich meiner Hündin einen höheren Staus zu geben ? kann ich diesen Hund sfort in unser tägliches Leben integrieren, oder muss ich erstmal den Ausnahmezustand einhalten. ? Es gibt keinen Ausnahmezustand - die Hunde werden sich ihre Plätze zuweisen, und Du weist ihnen ihre Plätze in Deinem Bereich zu, so einfach ist das und alles mit Lieb und Konsequenz - Du schaffst das :gut:
    ich möchte möglichst wenig Fehler machen, in der Hoffung dass alles so wie ich es hoffe.
    [b]Du bist mit dem Herzen dabei und wenn Du Dich gut organisierst und weißt, was Du willst, dann klappt es auch :D

    Mal abgesehen davon, dass bei "Welpenzähne" die Verletzungen häufig schlimmer ausfallen und viele Reaktionen charakterbedingt von Hund zu Hund verschieden sind...dies war ein "Üben" deines Hundes, nämlich: "Wie bin ich dominant und: wie reagiert mein Mensch" Du musst ihm schon zeigen, welchen Platz er haben darf.Ohne Schläge, klar, aber konsequent.Eine unserer Hündinnen hat auch nach den Kindern geschnappt, wenn sie etwas zu fressen hatte, wobei der Rüde sich alles von jedem wegnehmen lässt. Manchmal kann man es erziehen, manchmal ist es für Hund und Mensch schwierig.Bist DU das Alphatier im Rudel und fütterst DU ihn, dann muss er Dich respektieren, dass heißt, er muss DICH zuerst fressen lassen. In einem Hunderudel würde er sich übel "Haue" einfangen und die anderen würden ihm recht schnell zeigen, wo sein Rang ist...wo ist sein Rang bei DIR? Für ihn scheint das nicht klar zu sein, er lernt ja auch noch...Mein Tipp: üben - Essen hinlegen, wegnehmen, immer wieder mal.Wenn er schnappt, von oben über das Maul greifen, runterdrücken und ein klares, forsches NEIN. Zappelt er und widersetzt sich, dann mach es wie es seine Mutter getan hätte: nimm ihn an der noch weichen Haut im Genick, ohne zu kneifen, schüttel ihn vorsichtig, aber das er es merkt und wieder NEIN. Erziehung eben. Wir haben Konsequenz und Respekt geübt, bis die Hunde 3 Jahre alt waren.Je größer die Rasse, desto länger der Prozess und dann haben sie doch noch immer mal wieder einen Anfall von Respektlosigkeit :roll: Wenn Ihr mit Kindern Kontakt habt, finde ich das besonders wichtig, denn diese Situationen können ja im Ernstfall wirklich entgleisen, der Hund braucht seine Grenzen, in aller Liebe.Rudelverhalten und -verstehen ist für Hund und Mensch wichtig, um eben diese Risiken auszuschliessen. Da wir immer wieder andere Pflegehunde haben, müssen sich auch unsere Kinder ständig umstellen, aber das schult ungemein und wir freuen uns, dass sie wenn sie mal erwachsen sind, gut Bescheid wissen werden ;) Ich wünsche Euch alles alles Gute mit eurem Kleinen! :gut: