Ich sehe das so, man bekommt ein kleinen Welpen ins Haus, der am Anfang verängstlicht und weinerlich ist. (Trennung vom Muttertier und Geschwister, neue Umgebung)
Er braucht viel Wärme, Geborgenheit und Zuwendung, also was macht man, man versucht ihn zu trösten, stellt ein Körbchen ins Schlafzimmer und wenn das nicht hilft lässt man das kleine Fellbündel ins Bett.
Alle zwei Stunden raus aus dem Bett, wenn Hundi wach wird und schnell zum pieseln vor die Tür. Mann fängt an ihn zu erziehen, das er nicht in die Wohnung macht, nicht auf die Straße läuft usw. bringt Komandos bei und lobt ihn.
Eigentlich kann man es mit dem eigenen Baby vergleichen, Nachts aufstehen, Stillen bzw. Flasche geben, Windeln wechseln, bei den ersten krabbel und laufversuchen unterstützen usw.
Wenn ich merke, das meine Hündin etwas möchte, stelle ich ihr Fragen, sie macht jedesmahl ihren Kopf schief und spitzt die Ohren,
wenn es die richtige Frage war, zB. ob sie pieseln muß, springt sie aufgeregt umher stubst mich an und es sieht so aus als wenn sie sich freut, das ich weiß, was sie will.
Ich weiß nicht, ob das Vermenschlichung ist.
Ich nenne es Komonikation und Verstehen.
Im Winter freut sie sich, wenn ich ihr ein Strickpulli anziehe, sie würde sonst nur eine Pfote vor die Tür setzen. Wenn sie keine Runde laufen möchte, sondern nur kurz ihr Geschäft machen und schnell wieder in die warme Wohnung, dann lasse ich sie. 
Wie gesagt, ich versuche meinen Hund zu verstehen und auf Bedürfnisse einzugehen, ich zwinge sie nicht zu etwas, was sie nicht mag, z.B. Pfötchen geben.
Für mich ist die Hauptsache, das sie auf mich hört, vertrauen hat und wir alle Glücklich sind.
Ob da eine Vermenschlichung besteht, ist mir egal. 