Beiträge von Lucanouk

    ja, ist echt ein blödes argument.


    also ich hab beides, einen rüden und eine hündin. meine hündin ist selbstständiger (windhund-mix), was ab und zu auch viele schwierigkeiten mit sich bringt, weil siei sich gerade in der puberät befindet. allerdings ist sie wirklich sanfter bei hundebegegnungen, es kam bisher nicht zu auseinandersetzungen von ihrer seite. meinen rüden habe ich seit einem viertel jahr, er ist (wahrscheinlich rassenbedingt: mali-mix) erheblich raufiger mit anderen rüden und hat auch einen recht hohen schutztrieb. er ist aber sehr viel schmusiger als anouk.
    auf unserem hundeplatz muss ich besonders bei begegnungen mit labbirüden sehr auf ihn achten, weil diese wiederum (jedenfalls ist das meie erfahrung) oft die individualdistanz zu anderen hunden nicht einhalten und er eben ziemlich exposiv ist.


    ihr wollt doch eine labrador bei euch einziehen lassen. nach erfahrungen von befreundeten hundebesitzern sagen sie, dass ihre labihündinnnen oft eher ruhig, manchmal stur aber immer sehr freundlich sind bzw. waren. labirüden erlebe ich oft als sehr ungestüm (besonders in der flegelphase) und gut im saft stehend, aber ohne agressiv zu sein. trotzdem sind gerade diese ungestümen oft sehr sexuell interessierten hunde schnell mal (ohne das sie es wollen) in eine rauferei verwickelt.


    ich denke das beste ist es, wenn ihr euch einen kompetenten züchter sucht und hinsichtlich eurer wahl noch einmal rasse- und wurfspezifisch beraten lasst. dann findet ihr schon euren traumhund.


    lg marika und ihre monster

    @luanova: dankeschön ;)


    das mit dem immunsystem hört sich allerdings nicht gut an. was waren da genau die probleme?welchen hund meinst du? wie ist das ausgegangen?
    ich habe natürlich auch immer angst, dass einige leute einfach grundsätzlich behaupten ihr hund sei fit und gesund und letztendlich ist er es nicht. solche menschen gibt es leider überall und natürlich auch in der
    veganen szene. deswegen ist für mich z.b. die peta-studie absolut nicht repräsentativ. ich muss ehrlich sagen, dass ich den text des englischen tierärztes ebenfalls nicht allzu überzeugend finde, da er recht unsachlich geschrieben ist.



    und ihr habt recht: so richtige langzeitstudien gibt es zu dem thema auch nicht bzw. keine, die für mich absoult wissenschaftlich klingt.
    mit barf ist das allerdings sehr ähnlich, hab dazu auch nur empirische studien gefunden,a ber keine wissenschaftlichen.


    greta: wie wurde der hund genau gefüttert? weißt du da genaueres? was wurde gemacht bzw. wurde umgestellt nachdem der hund krank wurde? gab es dadurch eine veränderung?
    hat dieser hund l-carnitin bekommen? es gibt nämlich probleme mit einer linksseitigen herzerweiterung, wenn hunde kein l-carnitin erhalten.
    welches pulver wurde dem futter zugesetzt?
    hört sich auf jeden fall besorgniserregend an!


    Hummel: mein trockenfutter ist kaltgepresst, es sind nicht alle hocherhitzt, das ist ganz unterschiedlich. die hocherhitzten kann man sehr gut daran erkennen, dass sie wahnsinnig aufquellen, das passiert bei meinem futter nicht so wirklich. das fortschreiten von pankreasinsuffizienz kann ich mir aber auf jeden fall durch den konsum von hocherhitztem futter vorstellen. na klar, wenn alle enzyme tot sind, was soll da noch drin sein?


    wie lange wurden die hunde, die du kennst mit trofu ernährt und seit wann werden sie gebarft? was fü ein futter haben sie bekommen?
    ich hab mir herrmanns futter angesehen, allerdings ist das gästebuch voll von negativen äußerungen über das futter :|
    keine ahnung, was ich wirklich davon halten soll, kannst du dir ja mal durchlesen. aber danke für den link ;)
    hab mir auch mal verschiedene barf-shops angesehen, da gibt es auch biobarf. wäre für mich aber NUR dann eine option, wenn sich herausstellt, dass mein futter nicht gesund wäre. hab jetzt noch einmal eine produktanfrage an amidog geschickt, da das futter seit neustem eine neue verpackung hat. auf dieser sind einige vitamine auf einmal nicht mehr deklariert sind, z.b. vitamin b12, das ja bekanntlich nicht in pflanzen vorkommt. das macht mich auch ein bisschen kirre. eigentlich muss doch alles, was zugesetzt ist, deklariert werden, oder?


    ach mensch...ist alles nicht so einfach.


    liebe grüße und einen schnieken tag!


    marika

    Hummel: freut mich sehr, dass du dich so intensiv mit meinen beiträgen auseinandergesetzt hast. das zeugt von respekt und dieser ist die einzige grundlage zum diskutieren. den gleichen respekt möchte ich dir entgegenbringen.


    das mit der bauchspeicheldrüse interessiert mich sehr: du meinst trockenfutter schadet grundsätzlich der bauchspeicheldrüse? kannst du das genauer erläutern? mich erschreckt und verunsichert das doch sehr, schließlich möchte ich nichts falsch machen.
    ich weiß, das konventionelles trofu oft nicht besonders gut ist, weil viele schadstoffe (soja, konservierungsstofe etc.) enthalten sind. aber das mit der bauchspeicheldrüse ist mir neu, hört sich erschreckend an. gibt es studien darüber? kann man das wissenschaftlich erklären?


    weißt du eigentlich, ob man irgendwo ausschuss bekommen kann bzw. kennst du jemanden, der das so macht?


    mollrops: wie ist das genau mit dem schlüsselreiz "fleisch" bei der hundeverdauung? ich habe auch darüber einmal etwas gelesen, allerdings war das keine ausführliche abhandlung, sondern eher ein bericht, der sehr auf halbwissen basierte und mich irgendwie in keiner weise überzeugen konnte.


    aber vielleicht kannst du mir das genauer erklären. was macht den schlüsselreiz "fleisch" genau aus? wenn dieser reiz das einzige ist, was die verdauungssäfte in schwung bringt, warum wird dann auch beim barfen trennkost gefüttert, also getreide einzeln, gemüse einzeln (ebenfalls ohne den schlüsselreiz "fleisch")? das verwirrt mich nun doch sehr stark.


    zum calcium-phosphor-verhältnis: das ist in pflanzlichen nahrungsmittel im allgemeinen recht günstig, in meinem futter liegt es im idealbereich. ich muss das verhältnis bei diesem futter nicht berechnen, es ist klar deklariert. ungünstig hingegen ist das kalzium-phosphor-verhältnis in milch, da hier sehr viele phosphate enthalten sind.


    das alter deiner hunde finde ich beachtlich und ich wünsche deinem whippet noch viele weitere gesunde jahre.


    das mit der haustierhaltung sehen veganer sicherlich auch nicht alle gleich. ich denke, wenn tiere in tierheimen dahinschmoren ändert es nichts am tierbestand (der ja ein großer kritikpunkt in der veganen lebensweis edarstellt), wenn man ein solches tier adoptiert. ich persönlich bin gegen das erhalten und vermehren von haustieren, aber nicht gegen das aufnehmen.
    und ich finde es auch nicht schlimm, dass deine hunde raubtierfutter bekommen, denn es ist sicherlich gesund und artgerecht.
    übrigens hab ich auch zwei hunde, weil ich eine einzelhaltung nicht schön finde.


    mit meinem kindervergleich wollte ich eigentlich nur darauf hinaus, dass man auch einem lebewesen ein zu hause geben kann, obwohl man den weiterbestand der art an sich nicht aktiv unterstützen möchte.


    @tinator: die angeführten aminosäuren befinden sich in pflanzlichen bestandteilen ebenso wie in tierischen. eigentlich muss hier keine einzige künstlich hinzugefügt werden, jedenfalls nach meinem wissensstand. welche aminosäure ist denn von den aufgeführten rein tierischer herkunft? nach den informationen, die ich habe sind sie auch ausreichend in pflanzen vorhanden, aber vielleicht irre ich mich auch.


    du hast gefragt, warum ich einen carnivoren halte, obwohl ich seinen ernährungsspezifischen bedürfnissen nicht gerecht werde. ich denke, dass ich den ernährungsspezifischen bedürfnissen genauso gerecht werde wie andere trofu-fütterer, da in meinem futter alle nährstoffe enthalten sind, die meine hudne brauchen. und wie gesagt: das lässt sich ja auch individuell überprüfen.
    denn von der aufnahme, verdauung und vor allen dingen vom fressgefühl her ähnelt mein futter anderen trofu-marken.
    natürlich werde ich dem fressverhalten nach barf nicht gerecht, allerdings ist es spekulation, in wiefern diese einschränkung meinen hunden schaden könnte. aber auch werde ich niemals mit scheuklappen durch die gegend rennen und mich immer weiter informieren.


    yane: bist du tierärztin? warum soll sich jemand, der mit schlachthöfen ein problem hat ein anderes studium suchen? man wird doch nicht unbedingt tierarzt, um schlachttiere zu kontrollieren (naja, einige vielleicht schon, aber sicher nicht jeder). einige werden doch auch tierarzt, weil sie sich für die heilung von tieren interessieren. ich finde, man sollte in dieser hinsicht eher das studium umgestalten und einen zusatzpraktikumskurs für angehende tierärzte anbieten, welche nicht ausschließen möchten, dass sie vielleicht in schlachthöfen arbeiten werden (natürlich mit zusätzlicher zertifikation).


    für einen menschen sind mikrowellengerichte deswegen nicht gut, weil sie schädliche stoffe enthalten. aber wenn ein trockenfutter keine schädlichen stoffe enthält, sollte doch auch nicht gesundheitsschädlich sein, oder?


    @aura1: was hälst du dann für richtig? warum sollte es falsch sein, kleine unternehmen (alternativen) zu unterstützen? ich finde es falsch großunternehmen, die profite aus massentierhaltung bzw. menschenrechtsverletzenden taten ziehen zu unterstützen. woher nimmst du die gewissheit, dass das alles nichts bringt?


    wenn das allen nichts bringen würde bräuchten wir ja gar kein fairtrade oder bio. dann könnte man ja auch hunde vom polenmarkt kaufen, wenn man sowieso nix ändern kann...das finde ich ehrlich traurig...



    lg marika

    ich weiß, dass die wirtschaft natürlich auch durch überschuss am laufen gehalten wird (butterberge,...). dessen bin ich mir bewusst und da kann ich nichts gegen machen.


    so naiv bin ich auch nicht. aber natürlich entstehen durch alternative lebensweisen auch alternative wirtschaftskreise bzw. neue produkte, marken und siegel (bio, fairtrade), die das leben für die betreffenden lebewesen (ob mensch oder tier) lebenswerter machen.
    denkst du, dass es sich nicht lohnt diese alternativen zu unterstützen?


    lg marika

    @aura1: warum sollte ich das nicht glauben? ich weiß, das auch viel weggeworfen wird, aber dennoch sind viele darauf bedacht zu sparen.


    denkst du, dass es letztendlich egal ist, was man konsumiert?


    lg marika

    bungee: richtig, hunde können salat nicht wirklich verwerten. allerdings können sie das trofu verwerten, was sie von mir erhalten. das kann ich aus ihrem output und gegebenenfalls aus einer blutuntersuchung einsehen.


    yane: wo habe ich polemik hineingebracht?


    "Def.: Polemik (von griech. πόλεμος pólemos, „Auseinandersetzung, Streit, Krieg“) bezeichnet einen meist scharfen und unsachlichen Meinungsstreit im Rahmen politischer, literarischer oder wissenschaftlicher Diskussionen.
    Polemisieren heißt, eine (bestimmte andere) Ansicht zu bekämpfen. Der Polemiker sucht nicht den Konsens, sondern will im rhetorischen Wettstreit siegreich sein. "


    ich habe lediglich fragen gestellt, die rein sachlich gemeint sind. ich habe niemanden persönlich angegriffen, sondern bleibe (und das wird sich auch nicht ändern) auf der sachebene. bitte interpretiere keine zynischen untertöne in meine argumentation ;)


    mir ging es darum zu fragen, was für tinator "artgerecht" bedeutet, da es sehr unterschiedlich ist, wo wir die grenze zwischen artgerecht und nicht artgerecht setzen. denn das sieht jeder anders und ich wollte einfach mal nachfragen. viele benutzen den begriff bio und setzen ihn mit artgerechter haltung gleich. und was artgerecht ist entscheidet der mensch und nicht das tier. egal ob bei nutz- oder haustieren.


    du fragtest, wie wir das sehen, wenn rinder mit fleischmehl gefüttert werden. die erfahrung hat gezeigt, dass sich bei dem verzehr von fleischmehl gefährliche krankheiten bilden (bse, kreutzfeld-jacob). allerdings hat das primär damit zu tun, dass das verzehren der eigenen art bzw. ähnlicher arten zu gesundheitlichen schäden führt, egal ob es ein fleisch- oder pflanzenfresser tut. menschen, die menschenaffen essen können ebenfalls solche erkrankungen bekommen.


    ich kann nur für mich antworten, natürlich finde ich es nicht gut, wenn pflanzenfresser fleischmehl erhalten, weil es vermeidbar ist, dass kühe sterben, um von kühen gefressen zu werden. und weil es ERWIESENERMAßEN ungesund ist. im gegensatz dazu gibt es viele erfahrungsberichte und auch tierärztliche informationen zur gesundheit von veganen hunden.


    ich kenne eine angehende tierärztin, die ebenfalls veganerin ist. zur zeit setzt sie mit dem studium aus, weil sie verständlicherweise das schlachthofpraktikum nicht absolvieren möchte. sie hat ebenfalls eine hündin, die sie vegan ernährt. mit ihr stehe ich im ständigen austausch und ihre hündin ist gesund.
    mein tierarzt meinte, dass er wenn er einen hund hätte ihn barfen würde, jedoch laut den produktangaben auf amidog eigentlich nichts gegen eine fütterung mit diesem futter spreche. ich habe insgesamt mit sechs unterschiedlichen tierärzten über mein futter gesprochen und habe argusaugen auf die gesundheit meiner hunde.


    und ich bin offen gegenüber veränderungen, falls das leid der nutztiere doch nicht vermeidbar ist, um die gesundheit meiner beiden rüpelchen zu erhalten.


    das mit der chemie habe ich eigentlich schon einmal erläutert, auf seite 8.
    wie gesagt: von vollpumpen kann absolut nicht die rede sein. viele barfer benutzen ebenfalls supplemente, wie z.b. kalziumpulver. ich würde deswegen aber niemals sagen, dass die gebarften hunde vollgepumpt werden.
    in vielen futtersorten wird vitamin e zugesetzt. findest du, dass die hunde vollgepumpt werden?
    beim menschen ist es doch genauso: vielen müttern wird geraten selbst säuglingen vitamin d zusätzlich zu zu führen, damit sie keine rachitis bekommen.


    das hunde ein fleischfressergebiss habe ich ebenfalls nicht geleugnet, genausowenig wie die konzentration der magensäure, sowie die beschaffenheit der magenschleimhaut. ich habe gesagt, dass dies alles fakten sind, die absolut klar sind. und das hunde meister sind im fleisch- und knochenverdauen. deshalb können sie ja auch nicht von salat leben, weil die darmpassage dafür nicht gemacht ist. aber das heißt im umkehrschluss nicht, dass sie nicht veganes fertigfutter verdauen und aufschließen können.


    auf den beitrag von neonblack, dass viele vegane hunde ihre vorteile aus der ernährung im alter ziehen können hast du geantwortet, dass dies auch für gebarfte hunde gilt. aber das streitet doch keiner ab. ich denke auch, dass gebarfte hunde sehr gesund sein können, weil sie fleisch optimal verdauen können. und auch neonblack hat in keinem beitrag gesagt, dass dies schädlich sein könnte.


    jeder hund ist verschieden und es gibt wahrscheinlich hunde, die barf vertragen und andere nicht. es gibt ebenfalls hunde, die eine vegane ernährung sehr gut vertragen und andere nicht. hab auch mal eine hh kennen gelernt, dessen hund das überhaupt nicht vertragen konnte (mais- und getreideallergie) und sie barft jetzt ihren hund. wiederum verträgt z.b. die hündin meiner eltern absolut kein rohes fleisch (sie bekommt einen wahnsinnsdurchfall davon). sie haben das mit dem rohen fleisch übrigens ausprobiert, weil ich ihnen dazu geraten hatte, weil sie ihr select gold nicht leiden kann. und der hund einer freundin liebt rinti, aber bekommt beim anblick von richtigem rohem fleisch das kalte kotzen.
    so unterschiedlich hunde eben sind sollte man sich auf sie einstellen.
    es gibt sogar hunde, die gänzlich allergisch auf tierisches eiweiß reagieren.


    @aura1: in manchen hundefotterdosen befinden sich nur abfälle, das ist richtig. und diese sind nicht der hauptgrund für die tötung des tieres. aber sie sind einkalkuliert in den marktpreis (man bezahlt ja für die dose) und somit unterstütze ich beim kauf einer chappidose ebenfalls die haltung und schlachtung von nutztieren. mal abgesehen davon würde ich solche futtersorten, die nur schlachtabfälle anthalten niemals füttern, denn da sind auch eventuell genügend andere gefährliche stoffe drin (schwermetalle, vitamin k3, ein ungünstiges kalzium-phosphor-verhältnis, zucker, lockstoffe, konservierungsstoffe, ohrmarken, prionenerkrankungen und so weiter...). all diese stoffe beinhaltet mein futter gar nicht.


    anders wäre es, wenn ich gesunden ausschuss von schlachtern geschenkt bekäme.


    lg marika
    dieser ausschuss wäre nicht im marktpreis drin, somit fällt hier die unterstützung vollkommen weg. weiterhin könnte ich bei frischen schlachtabfällen auch sehen, was mein tier bekommt. so könnte ich meinen hund ebenfalls ernähren.


    du sagst, dass das mit dem leidvermeiden sowieso nicht ginge: wieso vermeidet man kein leid, wenn man kein fleisch kauft? es regiert immernoch das uralte wirtschaftsprinzip des angebotes und der nachfrage. wenn weniger fleisch gekauft wird, werden auch weniger tiere geschlachtet. ergo: es werden weniger tiere gezüchtet, die schon aufgrund ihrer verzüchteten anatomie leiden müssen. ist wie mit kinderarbeit: wenn ich fairtrade kaufe mach ich das nicht, um mein gewissen zu beruhigen, sondern um alternativen zu unterstützen und damit leid zu vermeiden.


    es geht auf keinen fall um eine "reine weste", sondern ernsthaft um die vermeidung von leid. übrigens auch nicht nur von tierischem leid, sondern auch von menschlichem ;), womit ich auch zu lunanuovas frage komme.


    lunanuova: es geht bei einer veganen grundeinstellung nicht ausschließlich um nutztiere und tierrechte, sondern allgemein um den schutz des lebens.


    "Die Exkremente aus der Massentierhaltung sind hauptverantwortlich für die Schadstoffbelastung vieler Gewässer. Der Wasserverbrauch bei der Fleischproduktion ist um ein vielfaches höher als bei der Produktion von pflanzlicher Nahrung. Es werden 20.000 Liter Wasser benötigt, um 1 kg Fleisch herzustellen, aber nur 50 Liter Wasser für 1 kg Weizen. Jährlich werden hundertausende Quadratmeter Regenwald vernichtet, um darauf Tiere für den Verzehr zu züchten.


    Um 1 kg Fleisch zu produzieren, werden zwischen 7 und 16 kg Getreide an Tiere verfüttert. Allzu oft kommen Futtermittel wie Soja aus wirtschaftlich armen Ländern in denen Menschen nicht genug zu essen haben."


    der satz "vegetarier essen meinem essen das essen weg." ist angesichts dieser fakten ziemlich traurig, finde ich. allerdings möchte ich hier noch einmal betonen, dass ich niemanden angreifen möchte und auch nicht will, dass sich jemand durch diesen fakt angegriffen fühlt.


    demeter ist auf jeden fall eine sehr gute biomarke, definitiv besser als andere aus dem supermarkt. und wenn ich fleisch für meine hund kaufen müsste wären es solche höfe, bei denen ich einkaufen gehen würde. aber wenn es nicht notwendig ist, würde ich lieber keins kaufen.


    edit: hab gerade gesehen, dass ganz viele beiträge in der langen zeit, in der ich geschrieben habe, folgten. ich möchte erst einmal mit meinen monstern rausgehen, schreib dann später weiter ;)


    lieben gruß an alle


    marika

    @dievenie: ich finde es klasse, dass du die beiträge so aufmerksam durchgelesen hast. du hast verstanden, was ich aussagen wollte. natürlich verteufeln wir keine löwen, die zebras reißen, denn die natürlichen nahrungsketten sind etwas sehr wichtiges. ohne diese kann kein ökosystem aufrechterhalten werden.


    es geht veganern eigentlich darum, vermeidbares leid zu vermeiden. das hat also nichts damit zu tun, irgendwelche nahrungsketten durcheinander zu bringen, tiere über andere zu stellen oder tieren ideologien aufzudrücken (die sie ja sowieso nicht verstehen können).
    ich weiß z.b. das ich kein fleisch essen muss, um gesund zu leben.
    ich weiß auch von verschiedenen tierärzten, dass mein futter (das übrigens eines der beiden futtersorten ist, die der deutsche tierschutzbund als gutes veganes futter ansieht) ausreichend ist, um einen hund gesund zu ernähren..ergo BRAUCHT er das fleisch genausowenig wie ich, wenn er dieses futter hat. also ist das fleisch vermeidbares leid.


    ein frettchen z.b. würde ich keinesfalls so ernähren, weil ich weiß, dass frettchen reine beutegreifer sind und mit pflanzen absolut gar nix anfangen können.


    die idee mit dem wild an sich finde ich gar nicht so schlecht...ich lass mir das mal durch den kopf gehen. ich freue mich sehr, dass du versuchst meine gedankengänge zu verstehen.


    wie gesagt: ich möchte diese industrie auch finanziell nicht unterstützen, weil es für mich vermeidbar ist. ich hätte aber nichts dagegen, wenn meine hunde "ausschuss" fressen würden.


    lg und eine gute nacht


    marika

    Murmelchen: dankeschön für den tip ;), dann können wir uns wirklich mal schreiben...


    mollrops: ich habe nicht geschrieben, dass ich umstellen würde, wenn mein hund einen schaden hat, sondern wenn das blutbild nicht optimal ist. das ist ein sehr großer unterschied, es gibt viele menschen, die z.b. einen eisenmangel im blut haben, ohne jemals einen schaden zu spüren bzw. die auch keinen schaden davontragen. und wenn man alle halbe jahre ein blutbild macht kann man mängel erkennen, bevor ein schaden entsteht.
    machst du ein blutbild bei deinem hund? wie fütterst du deinen hund?


    außerdem kann keiner sagen, dass meine hunde an ihrer ernährung schaden nehmen. sie bekommen, im gegensatz zu den azawakhs doch keine hirse zu fressen, sondern ein ausbalanciertes futter, das ist ein riesenunterschied!


    zum konflikt veganer und tierhaltung: wenn es nach uns veganern ginge, gäbe es keine haustiere, sie würden nicht gezüchtet werden. die hunde, die bei mir wohnen kommen auch nicht von einem züchter, anouk kommt aus einem griechischem tierheim und luca ist ein scheidungskind (hab ich im internet gefunden). ich unterstütze keine zucht, weder von haustieren noch von nutztieren. und ich finde nicht, dass es ein widerspruch ist gegen tierzucht zu sein und tierheimtiere aufzunehmen.


    es gibt menschen, die keine eigenen kinder bekommen möchten, weil sie finden, dass es zu viele menschen auf dieser welt gibt. wenn diese menschen dann aber ein kind adoptieren...ist das dann widersprüchlich?


    lg marika