Beiträge von Lucanouk

    Massa: wird gerade sehr off-topic, deswegen fass ich mich kurz:


    danke, dass du mir hilfe anbietest, aber ich kann nicht nach duisburg fahren. aber vielleicht hast du genau für diese thematik einen literaturtip für mich (e-mail)?


    mit den anderen dingen meinte ich: allgemeine unterordnung, bindungsspiele, abrufen aus situationen, in denen er versucht andere hunde auf dem platz zu kontrollieren (hinterherlaufen und starren), impulskontrolle jeglicher art (von futter-auf-pfoten, für jedes handeln ein auflösungswort, start- und endwörter für handlungen bis über ballholen nach sitzen und warten bzw. ausführen von übungen ect.).
    und zur zeit: ich gehe abends hin, wenn eine feste gruppe auf dem platz ist, mit der er sich auch sehr gut verträgt, damit sich sein verhalten nicht festigt.


    @delchen: warum ich trotzdem hingehe? ich möchte den situationen nicht generell aus dem weg gehen, es soll ja geübt werden. wie gesagt, ich suche mir zeiten, an denen wenig hunde da sind. ab und zu (in dem falle gestern) versuch ich es auch mal nachmittags, wenn auch unbekante hunde da sind.


    so, aber jetzt zurück zum thema ;)


    lg marika

    Massa: luca lebt erst seit vier monaten bei mir, er hat in dieser zeit einiges gelernt. doch einge verhaltensweisen sind auch sehr eingebrannt.


    das mit dem revierverhalten stimmt natürlich. da gebe ich dir vollkommen recht. ich als tonangebender müsste das revier besetzen und auf dem hundeplatz funktioniert das anscheinend noch nicht ausreichend. und genau da arbeiten wir dran (nicht mit den schellen, sondern anderen dingen).


    außerhalb des hundeplatzes gibt es solche probleme absolut nicht. weder im normalen freilauf, noch in der wohnung. diese auseinandersetzungen mit anderen rüden finden ausschließlich auf dem hundeplatz statt. im allgemeinen freilauf läuft er hinter mir, bewegt sich entspannt und auch wenn uns hunde begegnen läuft es friedlich ab bzw. interessieren sie ihn meistens nicht besonders, er folgt einfach. wenn er mich nicht anerkennen würde, wäre er auch hier unentspannt (das war am anfang so, hat sich schon stark verändert).


    denkst du nicht, dass es manchmal auch zeit braucht, bis ein hund lernt, sich komplett in allen bereichen auf den hh zu verlassen bzw. diesen komplett anzuerkennen?


    lg marika

    Massa: warum schätzt du meine vorgehensweise in konflitsituationen als falsch ein (ich sage ja nicht, dass sie die einzig richtige ist)? oder schätzt du die tatsache des eingreifens an sich als nicht richtig ein? wie gehst du mit konfliktsituationen um?
    das mit dem "klappt nicht immer" war übrigens falsch ausgedrück von mir. WENN ich die schellen werfe ist er (wenn es genau im beschriebenen augenblick geschiet) abgelenkt und wieder offen für anderes. aber ich werfe sie ja wie ich schon sagte in notsituationen dazwischen (hab sie ganz am anfang allerdings wirklich zu oft eingesetzt, hab ich seeehr schnell abgestellt, man lernt ja...). ich meinte mit dem "das klappt nicht immer" eher allgemein den abruf aus dem konflikt vom einsatz der schellen separiert betrachtet.
    warum hast du das revierverhalten und den maulkorb rot angestrichen?


    mich interessiert sehr, wie du dich in konfliktsituationen verhälst?


    lg marika

    könnte natürlich sein...naja, also heute nachmittag hat er sich beim eingreifen letztendlich beschwichtigend auf den rücken gepackt und ist aber als ich ihn dann wieder freigegeben hab wieder zum anderen hund hingerannt. deswegen verbrachte er dann den tag an meiner seite.


    benjy: in wiefern kommt dein malimix nicht mit anderen klar? du sagtest, dass es eher eine angstreaktion ist. wie gehst du damit um?
    bei luca ist das allerdings nicht mit allen hunden so, sondern eher eine reaktion auf bestimmte rüdentypen. ansonsten kann er auch wunderbar spielen *seufz*

    hi, PrincessFuture:
    aus genau um diesen kempelerfolg zu vermeiden gehe ich mittlerweile eher abends auf den platz, wo er dann mit hunden, bei denen sich solche situationen nicht mehr ergeben, normal spielt. ich verabrede mich dann eben mit einzelnen leuten oder gehe manchmal einfach sehr spät auf den platz, wenn keiner da ist, um impulskontrolle etc. zu üben. ansonsten mach viele andere dinge, gehe andere wege. allerdings hat sich anouk mehr oder weniger auspubertiert (jedenfalls vorerst;)) *schweißabwisch*
    zur zeit hört sie total klasse, juhu!


    naja, klar die nächste phase wird kommen, du kennst das ja mit deinem milo ;) mit welcher trainerin arbeitest du eigentlich?


    ab und zu sind wir aber auch nachmittags da, einfach um diese situationen immer wieder zu trainieren, denn ich denke , sie komplett zu vermeiden wäre auf keinen fall sinn der sache. allerdings versuche ich hier auch keine erfolge auf seiner seite zu provozieren.


    ich denke auch, dass hunde klare strukturen brauchen, jedoch sollte man diese nach möglichkeit nicht mit gewalt und zwang durchsetzen, sondern eher mit ruhe und plan.


    Scherbenstern: was für mich der unterschied zwischen wurfkette und schellen ist? kommt ja immer darauf an, wie man diese mittel gebraucht.
    also, wenn ich sehe, wie manche mit den wurfketten durch die gegend feuern wird mir ganz anders. das sind ja recht schwere ketten und ich hab leider oft genug erlebt wie solch schwere teile dann auf dem rücken einiger hunde landen.
    wenn aber jemand wie z.b. PrincessFuture mit einem trainer und der wurfkette als unterbrechungssignal durchdacht arbeitet ist das doch etwas völlig anderes.
    wenn jemand die schellen seinem hund ins gesicht feuert ist das auch für mich etwwas anderes, als wenn man sie als akustisches signal benutzt.


    lg marika

    naja, die frage ist nur, ob es nicht auch ganz andere möglichkeiten gibt, solche konflikte umzuleiten. heute z.b. war ein junge goldi auf dem hp, ca. sieben monate alt und schon risengroß. ein rüde, der wahrscheinlich noch nix von seiner potenz wusste, aber für luca war er ein dorn im auge. und er hat ihn letztendlich nicht mehr in ruhe gelassen. das hat mich fast wahnsinnig gemacht. schließlich blieb er die ganze zeit bei mir, bis der kleine weg war.


    wie kann man solche situationen am besten entschärfen?

    Massa:
    ich habe nichts gegen kritik einzuwenden, auch nichts gegen konstruktive vorschläge. wie gesagt, ich bin noch sehr am überlegen, wie ich solche konflike am besten lösen kann. und nicht das du denkst, ich bewerfe meinen hund permanent, auf keinen fall BEwerfe ich luca. das mit dem dazwischenwerfen mach ich extrem selten, nämlich dann, wenn ich weiß, dass ich dadurch die situation entschärfen kann.
    und ich werfe auch nicht dazwischen, wenn die hunde schon ein knäuel sind, seondern wenn noch viel platz zwischenn ihnen ist.
    und in diesen situationen funktioniert es. aber nicht als bestrafung, sondern eher als ablenkung. das würde ich z.b. niemals machen, wenn ich den anderen hund nicht einschätzen könnte. wenn luca den anderen rüden heftig fixiert und ich weiß, dass in einem sekundenbruchteil eventuell die hölle los ist, KANN das eine unterbrechungsmöglichkeit mit anschließendem abruf sein. aber das heißt nicht, dass das mein einziges erziehungsmittel ist. das wäre ziemlich arm.
    ich habe meinen beitrag nur geschrieben, weil ich NICHT generell gegen schellen bin, aber ich bin auch nicht dafür mt ihnen herum zu schmeißen, was das zeug hält.


    eigentlich setze ich hier viel mehr auf impulskontrolle, auslastung, vielfältige aufgaben und alternativverhalten.
    warum unterstellst du mir, dass ich mich grundsätzlich nicht schlau gemacht hätte? nur weil ich die schellen manchmal einsetze?
    ich denke schon, dass ich informiert bin, was hundliche verhaltensweisen betrifft und auch danach handle. allerdings habe ich natürlich, wie keiner hier, die weisheit mit löffeln gefressen.
    warum sollte ich alles, was ich mache nicht mehr tun? du weißt doch gar nicht, wie ich meinen hund sonst erziehe bzw. was ich mache?


    wie unterbrichst du einen konflikt unter rüden (vor allen dingen bei einem solch festgefahrenen verhalten)?


    marika

    bibidogs: vielen dank für deine antwort.


    die rüpelphasen beginnen mit sechs monaten, aber bei großen hunden können sich diese phasen bis zu drei jahren (!) immer wiederholen. und er ist gerade wieder mittendrin in solch einer phase, die hoffentlich eine phase bleibt.


    eine verletzung gab es bisher bei einer auseinandersetzung. das war allerdings auch sehr heftig. er hatte einen mittelschnauzer in den brustkorb gehackt, es musste genäht werden. deswegen trägt er bei rüdenbegegnungen sicherheitshalber einen maulkorb.


    ich kenne auch einige rüden, bei denen kämpfe kurz, laut und problemlos verlaufen. allerdings kenne ich auch ganz andere rüden, bei denen es doch heftiger zugeht. und diese verletzung, die er verursacht hat spricht nicht für einen problemlosen verlauf.


    ich höre oft, dass hündinnen ohne beißhemmung kämpfen würden. ich persönlich habe solche kämpfe entgegen der landläufigen meinung zwischen mädels bisher niemals beobachten können, sondern eher zwischen rüden.


    wie denkst du kann man erziehrisch am besten einschreiten?




    lg marika

    da müsste ich jetzt ziemlich weit ausholen.


    luca ist 1,75 jahre alt, eine mischung aus mali und podenco. er ist zwar kastriert, aber benimmt sich absolut nicht so . ich habe luca seit vier monaten. er ist sehr selbstbewusst und kontrolliert gerne andere hunde. unterwerfen diese sich nicht, kann es bis zu einer beißerei kommen. deswegen trägt er auf dem hundeplatz (je nachdem welche hunde gerade da sind) bei rüdenkontakten auf jeden fall einen maulkorb. wenn ich merke, er geht mit fiesen absichten auf andere hunde zu, sage ich "schluss" und rufe ihn ab. reagiert er nicht, muss ich sehr schnell sein, manchmal gehe ich hin und schnappe ihn mir. manchmal kann das aber die situation verstärken. in manchen fällen klapper ich mit den schellen oder muss sie auch mal dazwischenwerfen, um die aufmerksamkeit vom anderen hund abzulenken und ein kommando geben zu können.


    das kann sehr gut funktionieren.


    aber es klappt nicht immer, kommt ganz auf die situation an.


    auf jeden fall hat er keine angst vor den dingern und diese schellen richten weniger schaden an, als wenn ich jetzt auf das geschehen zulaufe.


    luca hat ein sehr ausgeprägtes terretorialvehalten und benimmt sich diesbezüglich auf unserem hundeplatz wie ein haudegen.
    ich arbeite daran, aber ich denke es ist noch ein weeeeiter weg, hab deswegen auch einen eigenen thread aufgemacht, in dem ich die problematik noch einmal genauer geschildert wird. ich bin für verhaltenstips mehr als offen.


    bei anouk benutze ich die schellen nur, um ihre aufmerksamkeit zu erregen. wenn sie z.b. entfernt von mir gerade schnuppert und ich sie abrufen will, wird mein rufen manchmal von leisem klappern begleitet. dann kommt sie begeistert angerannt.


    merkwürdig wie verschieden die schellen angenommen werden.


    lg marika

    ich benutze keine wurfkette, aber dafür schellen. aber auch nur in bestimmten situatonen, z.b. wenn mein rüde der meinung ist, andere hunde ohne aufzuhören zu mobben. da finde ich es gar nicht schlecht,
    lg marika