Wie so oft dreht sich diese Diskussion im Kreis - es soll ja nun niemand gegen seinen Willen zur Aufnahme eines Auslands-TS-Hundes gezwungen werden.
In dem Brief wird sicher auch auf die Mitleidsdrüse gedrückt - aber in erster Linie werden dort einfach sachlich die Zustände beschrieben, die in einem EU-Land mit anderer Einstellung zu Tieren herrschen.
Und es werden die Emotionen von dort arbeitenden Menschen beschrieben, die angesichts dieses Elends um Hilfe bitten - was ist daran so schlimm, dass mit aller Macht gegen Auslands-TS argumentiert werden muss?
Um mir einen Hund von einem guten Züchter zu holen, muss ich mich sehr genau informieren - viel mehr Zeit braucht es nicht, um sich im Netz über die verschiedenen Auslands-Orgas zu informieren, sich deren Arbeit anzusehen und sich eine Meinung zu bilden, ob diese Orga seriös arbeitet oder nicht. Orgas, die seriös arbeiten, sind immer überprüfbar, haben auf ihren Seiten immer zahlreiche Infos zu den Projekten vor Ort und bemühen sich nach bestem Wissen und Gewissen, die betreuten Hunde in geeignete Hände zu vermitteln. Und als informations-williger Mensch ist das eine leicht zu erbringende Leistung.
Ich gestehe, ich bin nicht so abgebrüht, dass ich von 20 Hunden ganz sachlich die zwei raussuchen könnte, die überleben dürfen.
Für mich ist jeder Hund ein Hund, auch ein häßlicher, alter, kranker. ein "deutscher" genauso wie ein ausländischer.
Mir gefällt es nicht, wie durch unseriöse Massen-Importeure, der gesamte Auslands-TS in den Schmutz gezogen wird.
Und ich finde es schade, dass diese als Argument gegen den Auslands-TS an sich immer wieder herangezogen werden.
Hinweise, auf die Seriösität der TS-Orga zu achten, finde ich gut und richtig. Auch die Meinungs-Äußerung "für mich wäre das nichts" finde ich völlig in Ordnung. Aber teilweise wird so hart gegen Auslands-TS an sich argumentiert, dass ich mich frage, welcher Nerv da wohl getroffen wurde.
LG, Chris