Beiträge von ruelpserle

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    So einfach kann man es sich natürlich auch machen und vor allem halte ich die Einstellung für ziemlich unrealistisch.
    Wenn die Menschheit so vernüftig wäre, gäbs nur noch Steifftiere.

    Jep, aber es ist natürlich viel schwieriger, die Orgas und den Auslandstierschutz zu "verdammen" und vor den zahlreichen Gefahren durch Auslandshunde zu warnen! :p

    Ich stimme cazarra da uneingeschränkt tun. Das viele HH es nicht machen ist mir klar. Aber ist das die (alleinige) Schuld der Vermittlungsstellen?
    Wenn der Mensch sich eine Jeans kauft, kommen auch viele Fragen: welche Marke steht drauf? wie sieht der Hintern darin aus? Gefällt mir die Farbe?... Und bei nem Fehlkauf rennt auch niemand in den Laden und behauptet nicht ausreichend informiert worden zu sein. Auch wenn es bei ner guten Beratung nur wenig Fehlkäufe geben sollte. Die Entscheidung liegt trotz allem bei der "kaufenden Person".

    Und so seh ich das in allen Lebensbereichen:
    Ich entscheide, wie ich Leben will. Und wenn ich zu faul bin, mich zu informieren, dann muss trotzdem ich mit meinen Entscheidungen leben!

    Zitat

    Da sind wir wieder bei einer meiner Fragen.
    Werden Leute von den Orgas richtig und ehrlich aufgeklärt?

    Ja, ich wurde aufgeklärt! Der Titertest wurde gemacht, war auf Ehrlichiose positiv - und ich hätte "zurücktreten" können.

    Und worum geht es dir eigentlich? Auslandstierschutz zu verdammen? Die Orgas anzugreifen??? Um das eigentliche Thema ja wohl eher nimmer!

    Aaaaber:
    Arschkrampen findest du überall.
    Ein Bekannter von mir hat einen kranken Hund aus einem deutschen Tierheim übernommen - ohne es gesagt zu bekommen. Und nu??? Tierheime dicht machen??
    Wiederum eine Gassi-geh-Bekannte hat ihrem Hund von einem -aus ihrer damaligen Sicht- seriösen Zucht (vdh). Und wurde nicht auf den MDR-Defekt hingewiesen. Uuuups... und nu??? Keine Hunde mehr unter die Menschen bringen?

    Ich persönlich bin der Meinung, wenn ICH mir einen Hund anschaffen möchte, dann muss ICH MICH informieren.
    ICH muss die Entscheidungen treffen, ob Zucht, deutsches Tierheim, Auslandstierschutz.
    ICH muss mich über die Chancen und Risiken und was auf mich zu kommen kann, informieren.

    Ganz klar, die Vermittlungsstellen, dürfen nicht lügen oder Infos zurückhalten. Aber alles andere liegt beim zukünftigen Besitzer!

    Bääm, kann man mal beim Thema bleiben???

    Es geht nicht um das "Pro & Contra Auslandstierschutz" sondern darum, ob durch die Einfuhr von Hunden Krankheiten mit eingeschleppt werden können, die es vorher nicht (mehr) gab.
    Und darum, woran man gute Orgas erkennen kann.


    Mich nervt dieses Themenhopping und das "ich lese die ersten beiden Beiträge und gebe dann meinen (unqualifizierten/überflüssigen/zu späten) Senf dazu ab" extrem! :/

    Zitat


    Wenn ihr eine positive Erfahrung mit der Tiervermittlung gemacht habt,wäre es schön zu erfahren wie sie abgelaufen ist.ZB.auch welche Gesundheitsvorsorgen getroffen wurden.
    Wäre vielleicht auch für jeden,der vor hat sich einen solchen Hund anzuschaffen,eine Hilfe bei der Findung einer seriösen Tiervermittlung.Nicht jeder weiß worauf man in einem solchen Fall besonders achten muß.

    Also, bei Hoover wurden von der Organisation aus ein Titerschnelltest auf Ehrlichisose (+), Babesiose (-) und Leishmaniose (-) gemacht. So wusste ich, auf was ich mich einlasse. Und ich hätte die Aufnahme eines "infizierten" Hundes auch ablehnen können. Antibiotikabehandlung wurde in GR begonnen und von mir dann weitergeführt.
    Des weiteren gab es alle notwendigen Impfungen (Tollwut, Leptospirose, Staupe, Parvovirose), außerdem regelmäßig Zecken- und Wurmbehandlung vor der Aursreise.

    Ich selber lass alle 3 Jahre Tollwut nachimpfen. Mehr mach ich da nicht.
    Entwurmen nur nach vorheriger positiver Kotprobe.
    Die Ehrlichiose behandeln wir gar nicht. Der Hund ist super fit. Titerwert ist war extrem hoch, aber das Differenzialblutbild ist (noch) in Ordnung.
    Wir versuchen viel über die Ernährung zu machen, ihr Immunsystem oben zu halten und alle 3 Monate gibt´s ein neues Blutbild.
    Jede/r muss sich dann aber selber überlegen, wie er mit einer solchen Krankheit umgeht.

    Naja, ich denke, das kann schon ein Problem werden, wenn da den ganzen Tag Hundebesitzer drauf sind.

    Hatte da vor kurzem auch ein Gespräch darüber. Die Leute versuchen ihre Hunde ja immer mehr, besser und artgerechter auszulasten. Grundsätzlich ja positiv. Nachteil: das halt plötzlich viel mehr Leute nimmer auf den Wegen bleiben, sondern z.B. Trails durch den Wald legen.

    Also nach Möglichkeit versuch ich mich entweder auf "öffentlichem Grund" (z.B. Isarauen, Englischer Garten etc.) oder vorher die Besitzer zu fragen. Mir fällt nämlich auf, wenn das mal einer anfängt, werden´s immer mehr, die diese "Spielwiese" nutzen. ;)

    Ich habe den geposteten Artikel leoider nicht mehr lesen können, sehe das Thema aber zweischneidig.

    ZU sagen: "Meine Hunde sind ja keine Überträger, nur da sie aus dem Süden kommen. Die bösen Parasiten sind schuld" ist genau so blauäugig wie "Hunde aus dem Süden sind ne fett üble Gefahr und sollen dort beliebn".

    Meine Griechin ist euf Ehrlichiose positiv getestet worden. Ich achte z.B. darauf, sie gründlich auf Zecken zu untersuchen, damit diese, falls sie bei ihr angedockt haben, keinen anderen Hund befallen können. Da seh ich ganz klar mich in der Verantwortung. Genauso wie ich mein (wenn auch geringes) Wissen über Übertragungswege, Krankheitsanzeichen etc. gerne weitergebe, um so eine Panikmache zu verhindern.

    Letztendlich gilt doch immer:
    Man ist nur so schlau, wie man sich selber macht. Und Faulheit ist nicht dasselbe wie Dummheit! ;)

    Zum Thema Alter:

    Bei mir in der Arbeit gibt es einen Treffpunkt, der vor kurzem von "Müllis" heimgesucht wurde. Die zerdepperten Flaschen waren für mich aber eher jugenduntypisch (v.a. Wein & Schnaps).
    Daraufhin hab ich Jugendliche gefragt, ob sie was mitbekommen haben.

    Kids: "Ja, da an Tischtennisplatten saßen welche. Auch noch als wir gegangen sind. Die waren aber schon ewig alt! So um die 30!"

    Da musste ich als 35-jährige Streetworkerin dann doch ein wenig kichern. :lol: :lol: