Beiträge von ruelpserle

    Bei mir haut "Wohnen" und "Arbeitsweg" extrem rein. 65qm als 2er WG sind einfach zu groß. Und 50 km einfacher Weg trotz Öffis einfach zu weit.

    @Juliaundbalou ich denke, es geht auch nicht um einen Komplettverzicht, zB beim Auto. Aber um in dem Bereich zu bleiben; es müssen neue Wege in der Mobilität gedacht werden. Wenn ich zB bei meiner Schwester im Kaff schaue - pro Familie mindestens 2 Autos. Bei Kindern eher mehr, wenn die mal 18 sind. Einfach weil da sonst gar nix gehen würde.
    Aaaaber: viele Autos stehen oft 23 von 24 Stunden ungenutzt rum. Ist doch beknackt! Privates Carsharing, öffentliches Carsharing und der Ausbau des ÖPNV sind da absolut notwendig. Wenn man sich mal die Ausgaben für Investitionen in Deutschland anschaut, wird immer noch mehr in Straßen/Individualverkehr als in den ÖPNV.

    Viel Erfolg beim Radln. Belohn dich doch immer dafür. Also, für jede Fahrt mitm Radl in die Arbeit 5 € in ejn Sparschwein und am Jahresende (oder vielleicht besser nach 4 oder 8 Wochen) einen Wunsch erfüllen. Schick essen gehen oderoderoder...

    Mei @Bingwu man kann sich die Welt auch so hinreden wie man mag....

    Zwischen dem von dir beschriebenen Szenario und einkaufen bei KIK, Thunfisch essen und tonnenschwere SUVs in der Großstadt fahren gibt es ja noch ganz viele Abstufungen.
    Ich persönlich kenne Keine*n Veggie, die*der das von dir beschriebene Szenario präferiert! Von mir ausgehend: ich bin großer Fan der Globalisierung! Eine Welt für alle Menschen! Tolle Vorstellung! Bis dahingehend, dass dies Nationalstaaten überflüssig machen könnte!
    Aber davon sind wir in der Realität weit entfernt. Deshalb kritisiere ich sie massiv, die jetzige Globalisierung!

    Ich für mich habe einen Weg gefunden, der weit weg von perfekt ist, aber für mich machbar. Bei meinem Konsum versuche ich immer mitzudenken: "welche Auswirkungen hat das auf die Welt? Und kann ich diese reduzieren?".
    Konkret bedeutet das: ich versuche weitgehenst zu vermeiden das für mich neue Ressourcen verbraucht werden! Also kaufe ich vieles gebraucht. Ich bringe mich bewusst bei Foodsharing ein, um der Lebensmittelverschwendung etwas entgegenzusetzen. Bedeutet aber auch, das ich im Schnitt 5 Std/Woche mit Abholungen & Verteilungen beschäftigt bin.
    Und ich versuche Dinge so lange zu Mützen, bis sie kaputt sind. Oder ich bringe sie wieder in den Konsumkreislauf ein.


    @Ocarina ich wäre froh, wenn unsere Lebensmittel endlich mal den Wert hätten, der es Landwirt*innen ermöglicht, auch ohne Einsatz von Giften ihren Lebensunterhalt zu bestreiten!

    Danke für die Antworten. Das mit der geschmacklichen Veränderung gefrorener Kartoffeln habe ich schon öfter gelesen. Bisher ist mir das nicht aufgefallen. Aber das war entweder Curry oder Suppe. =)
    Sind ja nur 2 Packungen. Die eine mache ich dann heute... Und verbrauche die Knödel dann die kommenden Tage. Die andere wird sich ja noch ein paar Tage im Kühlschrank halten. :smile:

    @Bodoline die Idee mit den Kartoffelpuffern ist gut. Aber wie mache ich die? Einfach statt Knödel "Hamburger" formen?

    @Zucchini Lolek wird mir sicherlich helfen. Hoover verträgt es nicht mehr so gut.

    Nach dem Lesen dieses Beitrags habe ich mich dunkel an einen Artikel über einen Vergleich zwischen Bio- und konventionellem Anbau erinnert. Ich hab mich gleich mal auf die Suche gemacht.

    Nachteil von Bio-Landwirtschaft ist der große Flächenverbrauch, was natürlich auch Ressourcen in Anspruch nimmt. Zudem sind die Preise für Bioprodukte für das Gros der Weltbevölkerung unerschwinglich.

    Und – was mich ziemlich überrascht hat – der Umstieg auf Bioprodukte bringt keinerlei Vorteil im Hinblick auf die Gesundheit.
    Hier der ganze Artikel:
    https://www.agrarheute.com/pflanze/positi…fraglich-544069

    Ich vermute, dass die Studie den erste Welt Konsum als Grundlage der Berechnungen genommen hat. Und dann ist das natürlich logisch. Denn schlicht und ergreifend verbrauchen wir zu viel.
    Wenn wir aufhören würden, Drittweltländer zu bestehlen und auszubeuten, wenn wir unseren Konsum an den Drittweltkonsum anpassen würden... hätten wir viele Probleme nicht.
    Spannend fände ich eine solche Berechnung lediglich auf die westlich-industrialisierten Länder anzuwenden. Wie würde sich die Umstellung dann auswirken?

    Ich habe heute beim Foodsharen 2 Packungen Kartoffel-Klöße bekommen. Nun habe ich überlegt, den haltbar zu machen. Aber wie?
    Einfrieren, da einkochen vermutlich nicht funktioniert. In der Original Plastikpackung? Als Knödel geformt? Roh oder schon gekocht?
    Und geht das überhaupt?

    Einen Teil der Klöße wird es morgen zu selber gemachtem Blaukraut geben. :D

    Da mein Arbeitsweg einfach 48 km sind, fahre ich lieber mit den Öffis als mit dem Radl. :D

    Joah.... klar... eine Mensch alleine rettet die Welt nicht. Aber viele "ein Mensch alleine" ergeben dann halt doch eine Masse.
    Verzicht ist enfach, wenn es der Person nicht wichtig ist. Wenn jemandem Avocdos nicht schmecken, dann ist es einfach darauf zu verzichten. Und irgendwie auch keine Leistung. Mir schmecken Avocados... ich kaufe sie bewusst nicht mehr. Auch auf andere Lebensmittel verzichte ich bewusst - Produkte von Nestle, Produkte mit Palmöl... Bevor ich "richtig" vegetarisch gelebt habe, habe ich immer noch Fisch gegessen - und damals schon bewusst auf zB Thunfisch verzichtet.
    Neben dem Glauben, dass meine Entscheidung als Verbraucherin Einfluss hat, war mir dieser Verzicht auch wichtig, um zu merken, wie sehr wir im Überfluss leben.

    Wir leben in einer Gesellschaft, in der viele Dinge, so mit einander verwoben istm dass man selbst bei Verzicht irgendwie doch nicht "ethisch richtig" handelt.
    Es gibt so Seiten, auf denen man seinen ökologischen Fußabdruck testen kann. Bei mir haut der lange Arbeitsweg rein und meine Wohnung - denn idR haben wir alle zu viel Wohnraum, der dann ja wiederum geheizt und instand gehalten werden muss.


    Ja, das Thema Internet: Da verdränge ich auch sehr gerne... das gebe ich zu. Ich glaube, da werde ich mein Verhalten auch nochmal überdenken. :smile:

    @rinski :lol: :lol: immerhin 9 Stunden!

    @Bingwu
    Joah, auch "kleine Mengen" füllen den Geldbeutel. Und bis wann ist etwas "vertretbar"? Klar, muss jeder Mensch für sich entscheiden. Für mich persönlich ist da kein Cent vertretbar, sofern ich nicht kurz vorm Hungertod stehe.

    Aber ich denke, wir haben einfach unterschiedliche Definitionen von Tierschutz (der für mich auch Wassertiere umfasst) und ökologischer Handlungsweise.

    Zum Geschmack von Rügenwaldern kann ich nichts sagen... Deshalb: lass es dir schmecken.