Beiträge von Nocte

    Wie macht sich der Patient denn so?

    Wie geht es dem Bein? Eigentlich müsste es unter normalen Umständen nach dieser Zeit ja schon besser sein?

    Was sagt denn der TA und macht ihr Physio, damit er lernt richtig zu laufen, also auch mit dem operierten Bein? Wie sieht der Muskelaufbau aus und welche Bemuskelung hat das Bein jetzt?


    Meine Luna hat nach ihrer FKR Ende Januar zwar kein Canosan bekommen, scheint aber deiner Beschreibung nach schon viel beser unterwegs zu sein, obwohl sie nochmal unters Messer musste und beide Seite gleichzeitig operiert wurden.

    Edit: warst schneller beim Posten, als ich beim Schreiben. Was sagt denn der Physiotherapeut?

    Habt Recht - ja, wer lesen kann ist klar im Vorteil (ich hatte das nicht reponierbar im Kopf) :headbash:

    Das ruhig halten war bei Luna am Anfang auch, allerdings kann da nix wieder rausrutschen. Die OPs sind natürlich unterschiedlich.

    Die Frage ist, wie es dem Hund gesundheitlich geht.

    Um zu entscheiden, was ich mit dem Hund anstellen würde, wäre für mich auch die Frage entscheidet, ob er Fremde toleriert. Wenn ihr ihn nicht ruhig halten könnt, weil es unmöglich wäre sich dem Tier zu nähern, dann könnt ihr ihn zu Hause schlecht betreuen.

    Unsere operierende Klinik verfährt da ganz rigoros. Die Tiere bleiben während der kritischen Zeit (also nicht nur die Aufwachphase) in der Klinik. Erst, wenn die Halter in der Lage sind die notwendige Betreuung durchzuführen - und dazu gehört auch das Ruhigstellen - werden die -Tiere nicht entlassen. Allerdings hat bereits während dieser Zeit Physio in der Klinik stattgefunden.

    Evl. könntet ihr ja mal einen Telefontermin mit einem Chirurgen/einer Klinik vereinbaren und nachfragen.

    Generell denke ich, dass es auf das Tier ankommt. Währe es für ihn schlimmer erst zu Euch zu kommen und dann den Streß zu haben, oder wäre der Streß zu groß, wenn er operiert würde und danach zu Euch als Fremden kommt. Wie könnte man das Ruhigstellen auch mit Zweithund bewerkstelligen (Kennel z.B.)

    Habt ihr eigentlich selbst Röntgenbilder von dem Hund?

    Zitat

    Nun, ich weiß zwar nicht wozu das dienlich sein sollte, außer Du möchtest ein psychologisches Profil erstellen ;) aber ich versuch mal drauf zu antworten:

    Jein, kommt drauf an ob ich es gegenüber Dritten verantworten kann. Ist es ein Gebiet, wo keine Menschenseele zu sehen ist, dann Ja und ich würde es, wie Cerridwen es sagt billigend in Kauf nehmen. Allerdings weiß ich vorher welches Bußgeld mich erwartet. Andernfalls würde ich meinen Hund an der Leine lassen, damit Dritte sich nicht unnötig gestört fühlen.

    Hierzu muß ich sagen, dass ich jetzt die Diskussion anregen müsste, ob es in einer solchen Umgebung überhaupt Sinn macht einen Hund zu halten. Das möchte ich aber vermeiden, da dies wieder zu einen unötigen Streit ausartet.
    Generell habe ich dazu aber eine sehr rigorose Meinung, wobei das jeder für sich selbst entscheiden muss.
    Für mich stellt sich diese Frage also nicht und ich möchte daraus auch kein Konstrukt machen.

    Dann sag ich mal Danke für die Antworten und versichere hoch und heilig KEINE psychologischen Profile zu erstellen ;)


    Bin deiner Meinung, dass es keinen Sinn macht jetzt darüber zu diskutieren, ob es in solchen Gemeinden Sinn macht Hunde zu halten. Das würde von Hölzchen auf Stöchchen führen. Da hast du absolut Recht.


    Was die Bußgelder angeht, bleibe ich aber dabei, dass man - in vernünftigen Grenzen und unter den entsprechenden Bedingungen - sehr wohl Einspruch einlegen sollte und nicht alles einfach hinnehmen, nur weil es Gesetzt/Vorschrift ist. Sind allerdings gangbare Freilaufzonen vorhanden, würde ich auch zahlen bzw. diese aufsuchen.

    Ist zwar eine schwierige Situation, aber machbar.

    Usere Luna kam aus schlechten Verhältnissen zu uns. Wir hatten sie ca 2 Monate, als bei ihr die FKR anstand. Zu diesem Zeitpunkt waren ihre Verhaltens-'Baustellen' noch recht groß und auch 'angekommen' war sie noch nicht richtig.

    Den kompletten Thread zur Entscheidung und OP + Nachbetreuung findest Du hier:

    https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…er=asc&&start=0

    Wie es ihr heute geht (OP war im Januar) hier:

    https://www.dogforum.de/ftopic78633.html


    Leider hatte ich keine Möglichkeit Urlaub zu nehmen - so wie ihr. Sie musste also nach ihrem Klinikaufenthalt stundenweise allein bleiben. Wir hatten bereits angefangen das zu üben (nicht lang), aber vorher hatte ich sie immer bei mir. Es gab nur wenige, kurze Ausnahmen.

    Obwohl die OP gut verlief, ging es mit Luna zunächst kaum aufwärts. Wir haben uns dazu entschieden ihr einen zweiten Hund zuzugesellen und das hat für uns alle den Wendepunkt bedeutet. Es geht seither nur noch steil bergauf.

    Ich denke schon, dass es machbar ist, den Hund auch bei dieser schlechten Ausgangslage zu Euch zu holen,

    ABER:
    finanziell betrachtet ist auch eine FKR nicht ohne, besonders wenn ihr anschließend eine Physio durchführen lassen wollt (befrag doch mal eine Suchmaschine nach der GOT, aber achte darauf eine aktuelle zu erwischen).

    Ihr könnt die Orga und Tierschutzvereine darum bitten eine Sammelaktion vorzunehmen. Ebenso können sie Euch mitteilen, welche TA mit dem Tierschutz zusammenarbeiten. Beim Muskelaufbau könnt ihr Kosten sparen, wenn ihr selbst viel von der Physio übernehmt.

    Macht euch vorher schlau, welche Physio-Möglichkeiten es bei euch gibt. Vielleicht lässt sich euer (möglicher) Neuzugang ja ebenso wie Luna nicht einfach anfassen. Dann kommt u.U. nur eine Wassertherapie oder die Durchführung im Selbstbau in Frage.

    Wenn Du dich in den Hund verkuckt hast und es finanziell machbar ist, dann rate ich dir zu. 6 Wochen sind eine lange Zeit bei der FKR und nicht die schlechteste Ausgangslage. Schaut euch mal Lunas Beispiel an und seht, was aus so einem geschundenen Bündel werden kann. Vielleicht macht es Euch ja Mut.

    Wo

    Zitat

    Nein, warum auch?

    In dem Fall, Sorry fürs OT an die TS,

    aber:

    das wüsste ich gern genauer:

    Ließest Du deinen Hund dann trotzdem von der Leine (Grundgehorsam vorausgesetzt) und würdest brav blechen?

    Was machst Du in solchen Situationen, wenn sie nicht nur Ausnahmen sind, sondern einfach deinem Wohnort geschuldet?

    Insbesondere dann, wenn alle Bitten und Vorschläge an die Gemeinde für entsprechende Zonen auf taube Ohren stoßen?

    Zitat

    Hauptsache mal dumm daher brabbeln, nich wahr ;)

    Der Hund hat sich ja nicht selbst abgeleint oder? Aber darum gehts ja auch gar nicht und wenn Du aufmerksam meine Beiträge dazu gelesen hast, dann hast Du ja sicher bemerkt dass das mit der "Schmerzgrenze" nicht auf die TE gemünzt war.

    Wie soll man es denn bei aufmerksamen Lesen verstehen?

    Für mich klingt besonders dieser Satz:

    Zitat

    (...) However, wenn Leinenpflicht besteht, dann ist es egal ob 35€ oder 50000€, sie besteht. Ein Verstoß ist ein Verstoß. (...)

    sehr danach, als würde hier auch die Schmerzgrenze der TS angesprochen werden.

    Die Frage der TS zielte aber auf die Verhältnismäßigkeit ab.

    Würdest Du dich auch nicht über das Bußgeld beschweren, wenn es keine Freilaufzonen in erreichbarer Nähe gäbe?

    Zitat

    (...)

    Ob jetzt natürlich hier im Fall 150€ gerechtfertigt sind ist sicher eine Auslegungssache seitens der Gemeinde. However, wenn Leinenpflicht besteht, dann ist es egal ob 35€ oder 50000€, sie besteht. Ein Verstoß ist ein Verstoß. Scheinbar schwindet die Schmerzgrenze bei vermeintlich kleinen Verstößen immer mehr, was mich sehr nachdenklich über unsere Gesellschaft macht. Sicher hab ich auch schon gegen das ein oder andere verstoßen, aber wenn ich dafür zahlen muss dann beschwer icih mich nicht.
    (...)



    :irony2:

    Wie schön, dass die Schmerzgrenze eines Hundes sich an alle städtischen Regeln und Vorschriften hält.

    Schöner Thread, er bestätigt mich darin, dass ich zu meinem durchgeknallten 'Notfellchen' gestanden habe und stehe.

    Als meine Luna kam hieß sie noch anders. Sie war erst ein paar Monate alt - was im Nachgang betrachtet Glück war - und hatte bereits mehrere Besitzerwechsel hinter sich.

    Die Kleine war unsicher, hibbelig, immer oben raus. Ihre Nerven lagen eigentlich ständig blank, sie kannte nicht viel - das was sie kannte war dafür umso schlimmer. Ihr Fell war in einem miserablen Zustand, die Nieren hatten durch Austrocknung einen Schlag abbekommen, sie hatte Ungeziefer und vorsichtig gesagt 'kein Benehmen'.

    Sie ließ sich nur unter ihren Bedingungen überhaupt berühren und das nur von wenigen Leuten. Nach drei Tagen zeigte sich, dass ihre Welpenzähne ziemlich hässliche Wunden hinterlassen können. Sie biss oft ohne erkennbaren Grund zu - in Arme, Beine, den Bauch, das Gesicht. Schnell zeigte sich, dass sie das u.A. auf Ruf ihres Namens hin tat.

    Wir benannten sie noch an dem Tag um, als es uns klar wurde. Mein Mann ging zu diesem Zeitpunkt keinen Meter mehr mit dem Hund - er hatte keine Lust mehr von ihr gebissen zu werden. Wer kann es ihm verübeln.

    Ich ging mit Luna nur noch in Handtücher gewickelt unter mehreren Dicken Pullovern raus und wir zogen einen Trainer zu Rate. Das brachte zumindest eine erste Entspannung, weil wir nicht mehr so allein mit dem Problem dastanden. Der Trainer drückte es vorsichtig aus :"ein bisschen durchgeknallt".

    Wir bekamen viele gute Hilfestellungen, wie den das Körbchen umzustellen. Vieles mache ich heute aber auch ganz bewusst anders, weil es bei Luna nicht funktioniert hat - teilweise sogar Rückschritte brachte und ich schließlich nicht mehr dahinter stand.

    Nach nur wenigen Stunden stellten wir das Training (vorübergehend) ein, weil Luna zusammenbrach. Diagnose HD. Noch heute ärgere ich mich maßlos über unseren ersten Tierarzt, den ich bereits drei Tage nachdem wir den Hund bekamen zum Thema HD befrug, der den Hund im Wachstum auf Phosphathemmer setzte, ihn trotz Allergien immer wieder mit Hi***-Futter 'behandelte', zahlreiche unnötige und überteuerte Medikamente verabreichte und im Ganzen bei Luna versagt hat. Als Reaktion darauf bekam ich doch tatsächlich zu hören: "Bei ihrem Hund ist halt alles anders". Wir haben dort für Tierärztliche Behandlungen allein in den ersten 3 Wochen 1600 € gelassen.

    Durch die Reha sind wir noch nicht durch, also haben wir das Training bislang nicht wieder aufgenommen ... mal abwarten.

    Insgesamt steckt mitlerweile Geld für TA-Behandlungen im Wert eines 3/4 Kleinwagen in Luna; wir haben ihr einen zweiten Hund aus dem Tierschutz hinzugesellt, weil sie nach der OP einfach nicht mehr wollte.

    Ich verbringe jeden Tag viel Zeit mit ihr und ihren Problem. Einige hat sie schon gut im Griff:
    - ich kann sie ableinen
    - sie beißt nicht mehr, sondern knurrt
    - sie ist tatsächlich kindersicher (aber da bleibe ich vorsichtig)
    - die OP war soweit man es schon sagen kann erfolgreich
    - die EPI bedarf keiner medikamentösen Behandlung mehr
    - im Umgang mit anderen Hunden ist sie super
    - sie ist insgesamt ruhiger und entspannt

    kurzum: sie ist angekommen.

    Sie hat mich viele Nerven und Tränen und noch mehr Nerven gekostet, aber sie abzugeben kam mir nie mehr in den Sinn, nachdem ich mich für sie entschieden hatte (ursprünglich war sie zur Vermittlung bei mir ... ganze 3 Tage).

    Sie ist mein absoluter Traumhund. Nachdem mein erster Hund starb, konnte ich mir nicht vorstellen nochmal einen zu bekommen und dann - so viele Jahre später - kam Luna. Dieser Hund hat in meinem Leben wieder die wichtigen Dinge in den Fokus meiner Wahrnehmung gerückt.

    Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, aber nicht allein, sondern gemeinsam.

    Ich frag mal dreist dazwischen:

    Meine zwei haben eigentlich super Fell: glänzend, weich, bla bla,

    ABER:

    Bei meiner Luna geht das Fell unter dem K9 'kaputt'. Sie bekommt dort, wo das K9 sitzt Spliss. Nicht schlimm, der TA meinte sogar: "Was wollen sie eigentlich, das sieht doch toll aus."

    Das K9 sitzt richtig - der Sattel liegt nicht auf, sondern die handbereit Luft ist drunter.

    Sie hat generell sehr feines Fell. Kennt das jemand von Euch? Kann ich da was machen?

    Ich würde das K9 ungern ... also gar nicht ... aussortieren, weil es das einzige Geschirr ist, das bei ihr sitzt.