Beiträge von Nocte

    Das sehe ich auch alles so, Chris. Ich sehe aber eben eine Gefahr - das HSH nicht überall einsetzbar sind und auch schon getötet wurden, will ein Teil der Öffentlichkeit nicht sehen und ich fände es sehr bedenklich, wenn ein Leuchtturm da hingestellt wird und man danach sagt: 'Schau, geht doch!'

    Viel schlimmer finde ichich aber, dass mit solchen Maßnahmen ständigin Deutschland Probleme abgefangen werden, die die Verantwortlichen gar nicht lösen wollen. In allen Bereichen. Bildung - kein Geld, sollen die Betriebe machen, Flüchtlinge - keine Struktur, machen Freiwillige und die Armee sozialer Einrichtungen u.s.w. Die Rettung des Einzelnen ist für den natürlich wichtig, aber hilft das den anderen Einzeltätern?

    Nicht allein die extremen Kosten für den Herdenschutz u. a. durch Hunde, sondern auch die sonstigen Bedingungen, mit denen Schäfer zu kämpfen haben, haben dazu geführt, dass eine eigentlich gut laufende Schäferei im Wolfsgebiet kurz vor dem Aus steht:
    Facebook-Gruppe will Schäferei vor Aus retten | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Lüneburg/Heide/Unterelbe

    LG, Chris

    Das muss ich mir mal genauer ansehen. Nach meinem ersten Leseeindruck bin ich eher abgeneigt. Nicht, weil ich dem Schäfer kein Geld gönne, aber weil sein Beispiel genau das Gegenteil von dem zeigt, was "Nutztierhaltung geht mit Wolf" bedeutet. Er kann den Betrieb dicht machen. Ich kenne die Situation nur zu gut. Hier bei uns gibt es keinen müden Pfifferling mehr für die Landschaftspflege und die Flächen werden nur noch saisonweise für teilweise nur 3 Monate vergeben. Da hat man keine Sicherheit - ich habe aus dem Grund auch nicht aufgestockt - weil ich nicht weiß, ob ich dann im nächsten Jahr überhaupt genug Flächen hätten. Ich habe schon die höheren Netze und habe Flatterband und gerade nochmal um die tausend Euro für höhere mobile Kunststoffpfähle und Litze investiert, ein weiteres (viertes) noch schlagstärkeres Weidegerät soll zur nächsten Saison kommen. Ich MUSS arbeiten gehen - also zusätzlich und ich kann anders als der Schäfer hier gar keine HSH einsetzen.

    So lange aber solche Schäfer als Vorzeigeprojekt und Beispiel für ALLE Halter herangezogen werden, ist es für mich echt schwierig, da einen Cent hinzugeben. Zum einen, weil ich dem Nabu mehr als nur kritisch gegenüber stehe und zum anderen, weil das strukturelle Problem noch besteht und hier für EINEN gebessert wird. Es wird nicht ansatzweise gelöst. Aber wie gesagt, ich muss es erst nochmal lesen.

    Heute soll bei Halle ein großer Wolfsrüde überfahren worden sein. Bislang habe ich es nur im Verkehrsfunk gehört. Schätze, da kommt bald noch was Konkretes in den Medien zu.

    Edit: Ich meine doch Biehain, aber die Zahlen differieren. Der Riss war erst mit 12 Tieren angegeben.

    Und es geht weiter bei den Lausitz-Wölfen. Der Riss war schon am Anfang der Woche, wurde aber erst heute bestätigt. Wieder Schafe. Die Landwirte sind frustriert - zu Recht - und beschreiben etwas, das zahlentechnisch nicht sinnvoll sein mag, aber ich verstehen kann und ehrlicher Weise mitlerweile auch so handhaben würde.

    Die Bauern melden längst nicht alle Vorfälle, u.a. weil einem nicht geglaubt wird, dassWölfe eben doch in Stallungen eindringen.

    Mal zum Thema "nicht ausreichend Schutz":

    Friedensstadt Glau – Wölfe reißen fünf Schafe im Streichelzoo – MAZ - Märkische Allgemeine


    Diese Schafe waren nicht geschützt, weil 1m Zaun weder mit, noch ohne Strom, keinen Wolf abhält. Ohne Strom ist ein Festzaun freilich die beste Aufsprunghilfe. Wie sieht das denn mit Zoos aus, wenn sie nicht in privater Hand sind? Betrachten die Staatsdiener ihre eigenen Viecher als Kollateralschaden, den man einfach in Kauf nehmen muss?

    Bei uns sind die Wiesente auch schon wieder neben dem Wanderweg "ausgesetzt". Die letzten wurde eingezogen, die neuen sind ja vielleicht immun gegen Moderhinke ... ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

    Das Zäunchen drum, hält die nicht. Das hält auch kein Schaf und die Hundehalter und Reiter sind de facto des Spazierweges beraubt. Ich weiß nicht, wo das noch alles enden soll.

    Ich bin der Ansicht, dass Gruppierungen wie NABU, Peta und Co. viel mehr kontrolliert werden müssten. Die dürfen sich einfach alles erlauben.

    Der Nabu hat für Thüringen auf der Seite stehen:

    „Wenn effektiver Herdenschutz betrieben wird, sind Übergriffe durch den Wolf weitgehend vermeidbar. Dies belegen Erfahrungen aus etablierten Wolfsgebieten wie Sachsen und Brandenburg“

    Quelle: Wolfs-News - NABU Thüringen


    In Anbetracht der Rissstatistik aus den "etablierten Wolfsgebieten" ist diese Aussage mehr als zynisch und die bewusste Darstellung, dass die Tierhalter Schuld seien, natürlich eine Frechheit.

    Vielleicht gehen die davon aus, dass die Tiere im Winter im Stall bleiben? :???:

    Echt, das wusste ich nicht. Hier ist dieser Zaun Standard an allen Weiden, egal wer drauf steht.

    Das Knotengeflecht halte ich für ungeeinet. Da kann der Wolf gut dran klettern. Weiß auch, dass es keinen Schutz darstellt, weil ich es vor dem E-Zaun hatte.

    Alles falsch!die AFD ist die totale Spießerpartei am rechten Rand, welchen leuten und womit geht es denn an die nakte existenz? das den paar Leuten holt sich diese "Partei" ihr Stimmvieh nict. Ehnicht.us den Biertischstrategen. Lies doch mal einfach deren programm

    Mit dem Lesen hast Du es nicht so, oder? Ich schrieb doch rechts und ob es dir passt oder nicht - der Wolf ist eine Existenzbedrohung und die Schnittmenge zwischen Stimmenfangthema 1 und Thema Wolf ist auf dem Land nicht so gering.

    Ja, egal, worum es geht - die AfD spricht immer so, wie es die Menschen gerne hören. Das ist einfach nur Taktik, mehr nicht. Und die Menschen lassen sich davon einlullen. Anstatt die Menschen bei dieser Partei mal mißtrauisch sind - nein, immer nur woanders.Aber ich will hier keine politische Diskussion. Das gehört hier nicht rein.

    Genau darum geht es doch, dass die sogenannten etablierten Parteien bei dem Thema völlig an den Betroffenen, also den direkt Betroffenen, vorbei handeln. Da muss man sich nicht wundern, wenn es zu Protestwahlen kommt. Egal wie misstrauisch man ist, man kann esauf derzeit allen bekannten Parteien gegenüber sein. Geht es den Leuten an die nackte Existenz, dann werden sie eher rechts als Wolfskuschler oderoder Ignoranten wählen.

    Ich will auch wieder Bingos haben <3

    Aber ich bin eh gearscht - ich hab die Vollidioten, die mir nichts dir nichts Leute wie uns einfach "enteignen" und die deshalb ihre Rinder und Pferde abschaffen müssen und die Idoten, die glauben einen hungrigen Wolf könne man wegtanzen.

    Mal in Hinblick auf die Wahl in den USA. Das ist doch eine Kette, die als Warnschuss reichen müsste. Wird es nicht, aber he ... wir haben drüber gesprochen.

    Die AfD ist die einzige Partei, die derzeit den Wolf im Sinne der Tierhalter thematisiert ...