Beiträge von Yefimko

    Zitat

    Ich war ein halbes Jahr lang im Hamburger Tierschutzverein (Süderstraße) als Gassigängerin unterwegs. Als wir einen eigenen Hund nehmen konnten, haben wir einen "heimischen" Langzeitinsassen (2 Jahr Tierheimaufenthalt) genommen. Das ist aber natürlich gar nicht wichtig...

    Diese TH ist das Größte in der Großstadt Hamburg und es ist dass, wo alle Fundhunde aus Hamburg hin gebracht werden bzw. fahren die auch los,um ausgesetzte Hunde einzufangen/vom Baum zu binden wie auch immer. D.h. die müssen alle Hunde nehmen, auch Alte, Kranke, Häßliche, Beißer, Kategoriehunde usw.
    Auch wenn hier natürlich kein Hund verhungert, erfriert o. ä. ist die Belastung durch die Massentierhaltung sicher extrem. Außerdem kommen manche Hunde aus normalen Haltungen und leiden sehr unter dieser Situation. Vor allem wenn sie neu sind, ist es meistens schrecklich mit anzusehen, wie sie leiden, bis sie sich mit dieser Situation abgefunden haben. Die Hunde werden aus Sicherheitsgründen in der Regel einzeln gehalten und haben in der Regel keinen freien Kontakt zu Artgenossen.
    Es gibt Hunde, die verbringen dort viele viele Jahre. Zum Glück findet sich dann irgendwann doch meistens Irgendwer, der auch den Alten/Häßlichen nimmt (oder aus welchen Gründen auch immer er vorher immer übersehen wurde).
    Es gibt noch ein anderes TH in Hamburg. Weil viele Menschen es nicht kennen, werden dort nicht viele Hunde abgegeben und es werden dorthin auch keine Fundhunde gebracht. Dieses TH vermittelt gerne Hunde aus dem Ausland.
    Ich frage mich oft, warum wird nicht ab und zu mal der eine oder andere Ladenhüter oder der eine oder andere Kategoriehund von dort übernommen und dort vermittelt statt die leerstehenden Zwinger mit Auslandshunden zu füllen? Warum wird im Tierschutz häufig so wenig zusammen gearbeitet? Eigentlich wollen doch alle nur den Tieren helfen, oder?

    Dies nur mal so als Denkanstoss.

    Ich hatte selber mal eine kleine spanische Hündin und unterstütze auch gelegentlich ausländ. Tierheime.
    Aber seitdem ich mal häufiger hinter die Kulissen eines großen deutschen Tierheimes geschaut habe, fühle ich doch irgendwie anders.


    "Keiner von uns will das ein Hund in der Süderstraße landet"
    ...Zitat einer Ehrenamtlichen eines anderen Hamburger THs....

    üblich im Tierschutz.
    Jeder ist besser als der andere, keiner gönnt jemanden was...
    Es kotzt einen so an. Statt das Vereine zusammen arbeiten...

    Auch auf die Gefahr hin als schlechter Hundehalter da zu stehen:

    Ich lass Ronja ein mal die Woche von 7 - 15/17 Uhr im Auto.
    Sie kommt alle 1.5h 10 min raus, das wars.
    Ja, auch jetzt im Winter. Sie hat nen dicken Mantel an und liegt eingerollt im auf nem Schlafsack im Beifahrerfussraum oder auf nem Sitz.
    Frieren tut sie wohl nicht, zeigt dazu keine Anzeichen und geht immer recht gelangweilt ins Auto und pennt (Ronja schlappt oft "gelangweilt" durch die Gegend ;) ).
    Muss das so machen, da ich sie füttern und spritzen muss. Wenn niemand "ihrer" Menschen (meine Freundin und ich) längere Zeit nicht da ist ist sie gestresst und ihr Blutzucker spielt verrückt.
    Naja, Ronja ist halt wegen ihrerer 17 Jährchen auch sehr genügsam :)

    Mal schauen, im Sommer...da werd ich es anders machen müssen

    Ein alter Mann ging bei Sonnenuntergang den Strand entlang und sah in einiger Entfernung einen Jungen, der Seesterne aufhob und ins Meer zurück warf.

    Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er die Seesterne aufhebe. Die Antwort war:
    „Die gestrandeten Seesterne sterben, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben“.

    “Aber der Strand ist viele, viele Kilometer lang und tausende Seesterne liegen hier”, erwiderte der Alte.
    “Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich abmühst?”

    Der junge Mann blickte auf den Seestern in seiner Hand und warf ihn in die rettenden Wellen.
    Dann meinte er: “Für diesen hier macht es einen Unterschied“.

    Unbekannter Verfasser

    Zitat

    Und da hapert es nämlich bei vielen - nicht allen - Organisationen.

    Im Ursprungsland muß etwas getan werden. Es muß ein Umdenken bei der Bevölkerung erreicht werden, zu mindest muß man es versuchen.


    Ein Tierheim hat aber so gut wie nie die Möglichkeiten "Aufbauhilfe" zu leisten. Große Organisationen ja, aber die machen das ja auch schon zum Teil.
    Aber ja, du hast natürlich Recht :)

    Zitat

    Pro Jahr eine Schar von Hunden nach Detuschland zu schaffen, verändert in den südlichen Ländern gar nichts.
    https://www.dogforum.de/post-quote-8231017.html
    Im Gegenteil. Gewisse Kreise erkennen dort ein großes Potential ihren Profit zu erhöhen. Ein neuer Markt tut sich auf.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Natürlich muss man auch...gerade hier gucken, wo die Hunde herkommen.


    Zitat

    ich halte gar nichts davon!

    wir haben genug eigene hunde im tierheim sitzen, da braucht man nicht auch noch ausländische hier!

    in den ländern selbst muss was gemacht werden aber doch nicht hunde von a nach b karren :zensur:


    Auch wenns schon tausendemal gesagt wurde:
    Bei uns werden die Hunde aber nicht nach 21 Tage umgebracht. Klick?

    Weil ichs schon öfter gelesen hab, etwas ot zum Thema Fundtiere:

    TH bekommen, idR, nur Geld für die Aufnahme und Unterbringung von FUND-Tieren (und beispielsweise Tieren aus Beschlagnahmungen) . Und dann auch nur dann, wenn sie mit dem zuständigen Ordnungsamt einen Vertrag abgeschlossen haben.
    Dann haben sie aber auch die Pflicht, Platz für Fundtiere zu haben, sprich, wenn nur noch wenig Platz ist, kann es schon mal passieren, das jemand mit seinem Hund wieder nach Hause geschickt wird, oder an ein anderes TH verwiesen wird.

    Bin grad etwas...geschockt...von einigen Meinungen hier.
    Fahrt nach Polen, Rumänien, Südeuropa..., abseits der Touristengegenden und sagt mir, ob ihr dann immer noch der selben Meinung seid.

    Ich kann nur für unsere TH sprechen:
    Wir nehmen Hunde aus Ägypten und Teneriffa, wenn wir Platz (wir haben 8 Boxen, in die je 2 Hunde kommen. Ich schätze, wir haben 20%) Auslandshunde haben und diese Hunde bei uns gute Vermittlungschancen haben.
    Und WIR bereichern uns daran sicher nicht. Ja, natürlich gehen viele Hunde schnell weg und verursachen bei uns wenig kosten, sicher machen wir oft bei diesen Hunden Gewinn.
    Dieser Gewinn fliest aber direkt in die Tierpflege (naja, dass übliche: Personal, Futter, Tierarzt), wir machen absolut gesehen alles andere als Gewinn.

    Den meisten anderen TH gehts sicher nicht anders.