FLUFFY
Danke für den Hinweis. Vielleicht hake ich wirklich nochmal bei meiner TÄ nach. Sie hat die Werte nicht gemacht weil sie meinte dass eine Überfunktion fast nie vorkommt und das somit ausgeschlossen.
Was bei Sam auffällt ist dass er, neben der extremen Geräuschempfindlichkeit, auch vom Wesen her ziemlich hektisch und nervös ist (das war er auch als Welpe schon).
Außerdem sind es bei ihm Ängste die trotz intensiven Bemühens keine wesentliche Besserung zeigen. Z. B. mein Vater: Er kennt ihn vom Welpenalter an sieht ihn auch regelmäßig, ist immer wieder bei ihm zu Hause aber ist so misstrauisch dass er nicht mal im Traum daran denkt mit ihm einen Spaziergang zu machen oder sich streicheln zu lassen. Und das ist bei vielen Leuten so ohne das ihm jemals jemand irgendetwas angetan hätte.
Beiträge von Sumsi
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Danke für eure Antworten. Da ich den Nachbarn leider nicht abstellen oder richtig dosieren kann hat er zwangsläufig oft diese unangenehmen Geräusche um sich. Manchmal geht es besser manchmal schlechter damit. Wir haben oft schon mit ihm gespielt, sind auch oft alle draußen um ihm zu zeigen, dass es da einfach nichts gefährliches gibt. Manchmal geht diese Rechnung auf aber meistens verschwindet er auch schon beim kleinsten Geräusch lieber doch wieder im Haus.
Ich versuche in all diesen Situationen locker zu sein um ihm cool zu vermitteln, dass da nichts Schlimmes ist. Wenn er an der Leine ist und nicht ausweichen kann ist ihm aber ein gewisser Sicherheitsabstand zum Nachbarn lieber, dann fühlt er sich nicht gleich bedrängt und kann die Situation lockerer angehen. Ich kann ihn aber in nächster Zeit öfter mal rüber bitten. Nur manchen Leuten erklären, dass direktes von oben ansprechen für unser Sensibelchen nicht so toll ist ist leider ein anderes Thema. Ich hoffe, dass kleine Spielchen dabei was bringen werden.Danke für den Buchtipp. Werd ich mir mal anschauen.
Unsere Tierärztin habe ich darauf auch schon angesprochen - sie hat kein Schilddrüsenproblem festgestellt.LG Sumsi und Sam
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Er ist ein Mischling aus Australien Shepherd und Großpudel. Ja, er war ein ganz normaler Welpe, sehr frech und lebendig. Hatte scheinbar vor gar nichts Angst, erst in der Pupertät begann sein Angstproblem zu wachsen. Lange Zeit hat es in Anspruch genommen ihn beim Spazieren gehen wieder herunter zu holen von seiner Angst. Wenn ich mit ihm gehe klappt es ganz gut auf den meisten Strecken. Erschrickt er z.B. vor einer klappernden Rollo kommt ein kurzer Kommentar von mir (Is nix) und wenn er wieder entspannt zu mir aufschaut gibt es ein kleines Ballspiel oder ein Leckerli. So kann ich es ganz gut verhindern dass sich die Angst weiter aufschaukelt. Am Liebsten geht er natürlich durch Wald und Wiesen da kann er sich so richtig ausleben. Aber bei den täglichen Spaziergängen kommen wir halt an vielen Häusern vorbei wo es immer irgendwelche "gefährlichen Geräusche" gibt. Mit dem Nachbarn unterhalte ich mich öfters mit angemessenem Sicherheitsabstand. Bei Besuchern klappt es ganz gut wenn sie ihn nicht direkt anreden und auf die Körpersprache achten. Spielen klappt meist sehr gut auch mit fremden Leuten. Das möchte ich in nächster Zeit noch verstärkt einbauen. Wenn er Spaß und Aktion hat vergisst er oft die Angst und macht mit.
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Hallo!
Unser Sam ist jetzt schon 2 Jahre und trotz Trainings wird seine Angst kaum besser. Zur Vorgeschichte: Als Welpe war er sehr frech hatte vor gar nichts Angst. Hat sich gleich mal jedes Hosenbein geschnappt und war kaum zu bremsen also richtig anstrengend und fast schon hyperaktiv. Mit 5 - 7 Monaten kam er in eine sensible Phase die leider bis heute andauert. In dieser Zeit muss er sich vor unserem Nachbar besonders erschreckt haben. Der hat leider eine kleine Tischlerwerkstatt gegenüber. Manchmal hantiert er mit großen Holzpfosten und Blechabdeckungen herum. Das kracht dann schon mal ordentlich. Plötzlich bekam er Angst wollte draußen kaum mehr an Nachbars Grundstück vorbei gehen. Wenn er noch seine Stimme hörte oder von ihm angesprochen will er am Besten nur noch flüchten. Leider hat er begonnen diese Angst auch noch auf andere Dinge zu beziehen, d.h. wenn er z.B. Geräusche aus irgendwelchen Garagen heraus hört verknüpft er das gleich mit den Geräuschen vom Nachbarn. Das gleiche gilt für Rollos, Schneeschaufeln und allen möglichen anderen Dinge. Manchmal weiß ich schon gar nicht wovor er sich eigentlich gerade fürchtet. Außerdem ist er sehr misstrauisch Fremden gegenüber, eigentlich fast allen außer seiner engsten Familie und Kindern. Sogar vor meinen Eltern hat er Angst obwohl er sie schon vom Welpenalter an kennt und auch im Urlaub schon bei ihnen war. Daran ist seine übermäßige Sensibilität schuld. Wenn ihm die Körpersprache zu bedrohlich erscheint (reines Vorbeugen mit tieferer Stimme z.B.) reicht und er nimmt reißaus. Uns gegenüber ist er der perfekte Hund, anhänglich und treu, brav, lustig, verspielt und super folgsam. Aber leider ist er bei Spaziergängen und auch zu Hause oft gestresst auch wenn er nur kleine Geräusche vom Nachbarn hört. Es ist ihm auch nie etwas Böses widerfahren außer dass ihm 2 Männer spielerisch etwas zu stürmisch entgegengetreten sind und eben der Schrecken von Nachbars Holzbrettern.
Ja, jetzt suche ich nach Ratschlägen. Habt ihr ein paar gute Tipps für mich um sein Leben etwas stressfreier zu machen.
LG Silvia und Sam -
Ich war heute mit Sam beim TA, hat ihm Blut abgenommen. Wir lassen mal schauen wie viel männliche Hormone er im Blut hat. Theoretisch ist das Ganze ohnehin unmöglich - Hoden sind entfernt - Zeit (6 Monate) zu lang um noch übrig gebliebene Spermien zu haben. Die einzige Möglichkeit die es geben könnte - er hat vielleicht im Körper irgendwo noch einen "Reservehoden"
- es gibt ja nichts was es nicht gibt. Die TA hatte so etwas allerdings noch nie.
Die Besitzer schwören drauf, dass nur Sam alleine an ihr dran war.
Mal sehen, in ein paar Tagen wissen wir mehr.
LG -
Die Tierärztin hat bedauert, dass die Gene der Welpen nicht untersucht wurden - so hätte man Sam sicher ausschließen können. Tatsache ist aber - zur Stehzeit war nur Sam an ihr dran und da war ich selbst dabei - selbst dieses Verhalten (ca. 10 Minuten Hängen) ist für einen unkastrierten Rüden schon sehr ungewöhnlich.
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Ich habe heute mit der Tierärztin telefoniert, die sich das natürlich absolut nicht erklären kann. Nächsten Dienstag macht sie ihm eine Blutabnahme um die männlichen Hormone zu bestimmen. Vielleicht ist er ja ein Naturwunder und hat im Bauch noch einen dritten Hoden versteckt, obwohl sie das auch noch bei keinem Hund gehabt hat.
Mal sehen - ich werde euch dann berichten was da rausgekommen ist.
LG -
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass unsere Tierärztin da etwas vergessen hat - sie ist eine wirklich gute Ärztin. Außerdem hat sie bei ihm schon als Welpe kontrolliert ob auch beide Hoden dort sind wo sie hingehören. Ich werde es trotzdem abklären lassen.
Schadenersatz haben sie nicht verlangt, wir waren ja beide in dieser Situation etwas unvorsichtig. Die Hündin sollte eigentlich nicht kastriert werden - aber das war in diesem Fall unumgänglich.
Ich werde es auf jeden Fall genauer abklären lassen. -
Die Hündin hatte in dieser Zeit keinen Kontakt zu anderen Rüden, sie war immer bei ihnen und Spaziergänge gab es nur an der Leine. Der Tierarzt meinte es könnte evtl. ein Hoden in der Leiste geblieben sein.
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Zuerst zur Vorgeschichte: Ende März war ich mit meinem kastrierten Rüden Sam spazieren. Unterwegs trafen wir auf eine Bekannte und ihre Hündin. Die Hündin war gerade läufig, Sam schnupperte zwar interessiert zeigte aber fürs Erste kein auffallendes Werbeverhalten. Im Laufe des Spaziergangs ließen wir die Hunde auch frei, schließlich ist Sam ja seit 7 Monaten kastriert und wir rechneten natürlich nicht mit irgendwelchen Aktivitäten seinerseits. Dann ging alles sehr schnell, fast noch im Spiel ist er aufgeritten und kurze Zeit später hingen sie bereits aneinander. Wir konnten gar nicht so schnell eingreifen um das noch zu verhindern also warteten wir ab bis sie sich wieder voneinander lösten.
Das Verhalten von Sam ist zwar ungewöhnlich, aber laut befragten Tierarzt doch möglich. Mit einer Trächtigkeit rechnete natürlich niemand.
Diese Woche stellte der Tierarzt aber bei der Hündin fest, dass sie mit 4 Welpen tragend ist. Die Besitzer haben die Babys abtreiben lassen und die Hündin wurde daraufhin kastriert. Die Besitzerin kann jeglichen anderen Kontakt zu Rüden ausschließen also kommt nur unser Sam als Übeltäter in Frage. Habt ihr so etwas schon einmal gehört.
Ich bin natürlich etwas traurig, dass die Babys nicht zur Welt kommen durften, aber das konnte ich leider nicht beeinflussen.
Ich werde natürlich meine Tierärztin aufsuchen und das genauer abklären lassen.Grüße von Silvia und Sam