Hallo,
XTina: Danke, das baut mich ein wenig auf. Ich möchte ja auch, dass es ihr gut geht und auch besser als hier.
Zossel: Wir haben auch noch einen Rüden, der allerdings nicht so der "Traumhund" (extra in Anführungszeichen). Er ist sehr schwierig mit anderen Hunden und brauch noch sehr viel Arbeit.
Wir sind vor 2 Jahren in die Stadt gezogen. Vorher hatte ich Zeit, die Wälder und Wiesen vor der Tür und konnte beiden gerecht werden. Ich war viel mit ihnen unterwegs, konnte auf beide aufpassen und beide erziehen. (Mein Freund ist sehr viel arbeiten, er kann nur am Wochenende, meist sogar nur sonntags).
So, in der Stadt ist es schwieriger geworden, aber nicht unmöglich. Dann wurde ich schwanger. Ab dem 6. Monat durfte ich nicht mehr viel laufen, von Sport ganz zu schweigen. Da fing es an, dass sie halt viel drin waren. Ich dachte, naja, das geht ja vorbei. Man ist ja nicht ewig schwanger. Dann war das Kind da. Ich schaffte und schaffe es nicht, mit beiden Hunden und der Kleinen rauszugehen. Also kam/kommt immer nur einer mit. Dazu kommt, dass durch meine extreme Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ein Geschwülst in meinem Knie sich entzündet hat (war wohl schon da, aber unauffällig) hat, also - imemrnoch kein Sport, viel Laufen, Rennen geht gar nicht. Mein Freund musste ab der Schwangerschaft viel die Hunde übernehmen, anfangs war das ok, wie gesagt, war ja zeitlich begrenzt. Nach der Geburt wurde es dann zwischen uns immer schon meckriger. Ich bin ja immer zu Hause, warum ich das nicht schaffe, er arbeitet den ganzen Tag und will abends seine Ruhe... ewige Diskussionen. Nun sind seit unserem Herzug schon 2 Jahre vergangen und ich kann mich um die 2 Hunde nicht artgerecht kümmern. Sie sind zu oft alleine, sie kommen zu wenig raus und ich will ja in einem halben Jahr auch wieder arbeiten. Es ist einfach nicht abzusehen, dass wir in den nächsten Jahren(z. B. ein Haus mit Garten oder viel mehr Platz haben, dass sich beruflich etwas ändert, und das Kind wird wohl eher anspruchsvoller die nächsten Jahre als andersrum). Auch ist mein Freund dermaßen gernervt von den Hunden, dass er nur noch mit ihnen meckert, ganz besonders mit Lucy. Sie kriegt meist alles ab, weil sie immer und immer wieder etwas tut, was sie nicht soll. Und je mehr er meckert, umso mehr tut sie diese verbotenen Sachen. Dazu kommt ein gesundheitlicher Faktor der Hündin, sie ist seit meiner Schwangerschaft immer extrem doll Scheinschwanger. Wir dachten, es legt sich, hat es aber nicht. Immernoch nicht. Ja, Kastration wäre möglich, aber irgendwie will mir mein Bauchgefühl da nicht zustimmen. :/ Ich weiß nicht warum. Wir haben es immer wieder vor uns hin geschoben.
Klar, kann man jetzt sagen, aber was ist der Unterschied zwischen 1 und 2 Hunden? Das hat mich mein Freund auch gefragt, als ich mit dem Gedanken kam, dass wir uns von 1 Hund trennen sollten.
Aber unser Rüde brauch viel Aufmerksamkeit und Wachsamkeit und vor allem Training draußen. Und Lucy ist ein kluger Hund, die auch viel geistige Beschäftigung braucht. Ich weiß immer gar nicht, wo ich die Zeit hernehmen soll.
Ich möchte einen Hund artgerecht halten können und ihm die Zeit geben können, die er braucht. Sie ist mittlerweile 4 1/2 Jahre alt und ich möchte, dass sie das alles bekommt, was sie verdient. Denn wenn man ihr diese Aufmerksamkeit schenkt und ihr eine geistige und körperliche Aufgabe gibt, dann ist sie der tollste Hund der Welt. Sie braucht ja dann keinen Mist machen, um wenigstens ein bisschen Beachtung zu finden.
Vielleicht ist es für viele banal, aber ich kann mit der jetzigen Situation nicht weitermachen und ruhig schlafen. Ich will allen gerecht werden, für die ich Verantwortung trage, aber ich schaffe es einfach nicht mehr. 
Das ist die Geschichte zu uns und den Hunden. Unser Junior wird bei uns bleiben. 1. weil ich denke, dass ich einen Hund schaffe, der eben viel Arbeit bedeutet. Das ist es eigentlich. Ich will wenigstens einen richtig versorgen können, als 2 nur halbherzig - und 2. weil er ein "Problemhund" ist, den eh keiner möchte.
Wir haben diese Entscheidung auch in 1. Linie FÜR den Hund getroffen, denn ich finde einfach, dass ein Hund, der ja auch nicht so lange lebt wie wir, die gesamte Zeit das bekommen sollte, was er braucht (nicht nur Hunde, allgemein Tiere).
Jetzt ist es doch so lang geworden - sorry.
LG