Beiträge von Wolfhound178

    Hallo Leoline § Leo,

    bin neu hier im Forum und was ich über Deinen Leo gelesen habe, hat mich sehr berührt. Ich kann sehr gut nachempfinden wie es Dir z. Zt. geht, den wir waren in den 90zigern in der gleichen Situation wie Du heute.
    Am 1. Juli 1993 wurde bei unserem 1-jährigen Irish-Wolfhoundrüden schwerste HD festgestellt. Uns war sein schlacksiger Gang aufgefallen, er stand schwerfällig auf und dann hatte er auch noch Schmerzen beim Aufstehen. Wir sind dann sofort zu unserem TA, der ihn sofort geröntgt hat und schwerste HD feststellte. Du kannst Dir sicher denken was da in meinem Kopf so vor sich ging. Wolfhound mit 70 kg Endgewicht, das kann nur eins bedeuten. Ich kann nur sagen, ich lag total falsch mit meiner Einschätzung. Unser Doc hat mich erstmal ganz fest in die Arme genommen, denn Trost brauchte ich. Hatten wir doch erst vor knapp einen Jahr einen Hund wegen Krebs einschläfern lassen müssen. Er beschrieb wie jetzt der weitere Verlauf sein würde. Erstmal wurde das Wachstum unseres kleinen Riesen gestoppt. Je größter, je mehr Gewicht. Er bekam Anabolika um die Wachstumskapseln zu schließen und Muskeln aufzubauen. Dann im Oktober war es dann soweit. Er wurde operiert. Zunächst wurde die schlechtere Seite gerichtet. Dort sprang der Kopf immer aus der Pfanne. Der Oberschenkelknochen musste gerichtet werden. Dazu wurde er getrennt und in die richtige Stellung gebracht und mit einer Stahlplatte wieder verbunden. Er hat alles gut überstanden. Hier zu berichten wie die Rekonvaleszenszeit war wäre zuviel. Nur soviel: im Dezember fuhren wir nach Dänemark und der Hund lief wie ein junger Gott. Keine Schmerzen mehr, nichts behinderte ihn mehr. Er hat uns in dieser Zeit geschafft. Im Jahr drauf wurde nachgeröntgt und wir waren super glücklich, daß keine zweite Op mehr nötig war. Dadurch, dass er auf einer super korrekt lief, hatte sich der Oberschenkelknochen selbst eine kleine Pfanne geformt, die ausreichte um schmerzfrei und agil zu sein. Zusätzlich hat er sein Leben lang Canosan für die Knorpel bekommen. Gestorben ist er leider 5 1/2 jährig am plötzlichen Herztod.
    Wir haben diese OP nie bereut. 100 % konnte unser TA uns nicht geben, aber 80% und das hat gereicht. Also verliere nicht den Mut, sei zuversichtlich und erkundige Dich nach allen Möglichkeiten die Du hast. Mein kleiner Beitrag sollte Dir nur zeigen, dass auch ein operierter Hund keine Einschränkungen haben muss. Unser konnte jedenfalls alles machen was er wollte.

    Liebe Grüße
    Brigitte mit Wolfhound Gizmo und Border Terrier Katharina