Hallo liebe Hundefreunde,
mit riesigem Interesse habe ich gerade diesen Thread verfolgt, weil ich in einer ganz ähnlichen Situation bin und mich eure Meinung sehr interessiert. Vielleicht kurz zu meiner Situation:
Ich bin Student im 9. von 10 Semestern. Das aktuelle Semester ist sehr arm an Vorlseungen und besteht hauptsächlich aus Seminararbeiten und Heimarbeit. Das nächste und letzte Semester wird nur noch meine Abschlussarbeit umfassen, wodurch ich somit ein halbes Jahr daheim am Schreibtisch sitzen und Bücher welzen werde.
Den Hundewunsch habe ich seitdem ich denken kann. Meine Eltern wollten immer einfach nicht, was ich damals nie verstanden, aber mit dem Alter (ich fühl mich so alt
) mittlerweile auch nachvollziehen kann. Dann hab ich zu Anfang meines Studiums in einer WG gewohnt, was einen Hund gar nicht möglich macht. Nun lebe ich seit einem Jahr in meiner Wohnung (ca. 40m²) und seit meinem Einzug quillt der Wunsch immer stärker wieder auf. Nun habe ich mich eine ganze Zeit intensiv mit dem Thema beschäftigt und mir alle möglichen Gedanken gemacht. Platz, Zeit, Finanzen, Krankheit, Zukunft etc. pp.
Morgen fahre ich 150km, um mir Labrador-Welpen anzugucken, von denen ich einen ab Mitte Dez. zu mir nehmen könnte. Ist ein Rassehund mit Papieren. Soll 700€ kosten.
Nun, ich persönlich bin - wie wohl viele in diesem Form - der Meinung, dass ein Hund sich auch mit relativ(!) wenig Platz zufrieden gibt und glücklich sein kann, wenn er nur genügend Zuwendung und natürlich Auslauf bekommt. Damtit fällt für mich das Platzargument weg, da auch mein Vermieter Hunde - mit Vorbeghalt - "toleriert".
Zur Zeit habe ich oben ja schon einiges geschrieben und denke, dass ich gerade in der wichtigsten Welpenphase genug Zeit haben werde. Ein Fragezeichen ist natürlich - in dieser und in anderen Hinsichten - die Zukunft. Ich weiß nicht, was nach meinem Studium ist - wo ich lande, wie genau mein Job aussehen wird. Aber ich denke, dass man sich, ist der Hund da, immer arrangieren kann und ich daurchaus bereit bin, aufgrund des Hundes andere Stellen zu suchen, als ich es vielleicht ohne machen würde.
Finanziell habe ich alles in allem mal grob überschlagen und bin mir ziemlich sicher, es gut hinzubekommen. Da hab ich allerdings eine kleine Frage, die hier zwar schon gestellt wurde, auf die ich aber bisher keine Antwort las: Muss man als BaföG-Empfänger Hundesteuer zahlen? hat da jemand mittlerweile Erfahrungen machen können?
Bleibt noch das Thema Krankheit. Damit meine ich keine Grippe oder Kopfschmerzen, sondern ein wirkliches "Flachliegen", wie Beinbruch, Krankenhaus und alles was man sich so als worst case ausmalen kann. Tja, meine Eltern leben in Hannover, ich in Würzburg. Habe mich hier bei meinen Freunden und Bekannten umgehört und denke, dass es kein Problem sein sollte, mein Hund für ein/zwei Tage dort unterzubringen, auch wenn ich eigentlich ungern von anderen abhängig bin. Außerdem denke ich, dass jeder das gern "mal" macht, aber nach zwei/drei Tagen auch die Schnauze voll hat, auch einen fremden Hund aufzupassen. Dieser Aspekt wird aber leider wohl kaum anders zu bewältigen sein.
Eine kleine Frage hab ich dann aktuell gleich: Ich werde, sollte ich wirklich ab dem 15. Dez. HH eines Labrador Welpen sein, noch zwei Veranstaltungen an der Uni haben, die Abends von 17-21h gehen werden. Ich habe meinen Dozenten bereits gefragt, ob er gegen einen Welpen im Raum was hätte, was er klar verneinte. Meint ihr, ich kann das dem Kleinen zumuten? Alternativen?
Soviel zu meiner Situation. Ich bin dankbar für alle Anregungen, Bedenken und Kommentare und freue mich - da ich hier nue bin - auf zukünftige Gedankenaustausche...