Naja,
ich kann das nur für München bestätigen. Die Hundehaltung hat in der Gegend, in der ich wohnte, enorm zugenommen, weil die Wohnungsgesellschaft eine der wenigen war, die "günstige" Wohnungen vermietete und gleichzeitig auch Hunde erlaubte. Also hat sich dort am Waldrand alles geballt. Allerdings war es dort nicht schlimm mit der Bellerei, eigentlich gar nicht.
Hier in der kleinen Stadt scheint die Hundehaltung ebenso rapide zuzunehmen.
Negative Auswirkungen gibt es (für mich) noch keine, mein Vermieter hat selber einen Hund, und das gesamte Haus gehört ihm (und in die leerstehende Wohnung unter mir dürfen auch wieder Leute mit Hund einziehen - bin schon gespannt).
Aber so ist das halt, wenn Hundehaltung nur "irgendwie geduldet" wird - da spiegelt sich unsere ganze Gesellschaft wider.
Ich würde IMMER, IMMER, IMMER auf eine gescheite schriftliche Erlaubnis pochen, in der diese ganzen "aber wenn er bellt oder dies oder jenes" meistens nicht mehr drinstehen, oder dass nur bei Beschwerden von Nachbarn reagiert wird.
Gerade heute hat meine Trainerin von einem Vortrag von Ziemen vor mehreren Jahren berichtet, in dem dieser (sinngemäß) sagte, in 10-20 Jahren werden wir die Hundehaltung, wie wir sie haben, nicht mehr kennen. Der Hund wird bis dahin zum absoluten Politikum. In der Schweiz gibt es je nach Kanton schon Vorschriften wie dass man max. 2 Hunde halten darf; dass man nur noch mit max. x Hunden gleichzeitig Gassi gehen darf (glaub 4?) und sowas.
Es wird auch bei uns zunehmen!
Grüßle
Silvia