Als ich meinen ersten Hund bekam war ich 18, lebte in einer Punker-WG und machte gerade Abi. Ungünstiger Zeitpunkt würdet ihr sagen, und ihr habt völlig Recht Ich kam zu ihr auch eher wie die Jungfrau zum Kinde, also völlig duch Zufall. Was mein Glück war, denn hätte ich nicht in diesem Lebensabschnitt jemanden gehabt, für den ich sorgen MUSS weil er von mir abhängig ist, dann wäre ich glaube ich ordentlich abgestürzt.
Probleme gab und gibt es eine Menge, das alles auszuführen wäre jetzt wirklich zu lang...das größte Problem war und ist, dass Mia nicht allein bleiben kann. Ich habe aber bisher immer jemanden gehabt, der in den verschiedenen Lebensabschnitten (Abi, Ausbildung etc) auf sie aufpassen konnte. Und seit ich einen Nebenjob habe, wo Mia mit kann, sieht es für uns beide natürlich auch rosiger aus.
Ich sehe meinen Freund nur am Wochenende, wenn überhaupt. Und ich bezweifle bei Mia ganz stark dass sie das kapiert, wenn ich das nur an zwei Tagen übe und dann eine Woche gar nicht mehr.
EDIT: Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute ist: Ich arbeite ab Montag so super, dass ich in der Mittagspause mit Mia trainieren könnte. Die schlechte: Ich bin am Rücken verletzt und darf mich momentan nicht ziehen lassen. Ne Hilfsperson hab ich auch immer noch nicht. Und vor allem will ich auch längerfristig dazu übergehen, dass Mia mich nie mehr beim laufen zieht, sondern nur noch auf dem Fahhrad, um solchen Verletzungen wie heute vorzubeugen.
Bungee, Du hast doch immer so viele super Tips. Kann es auch irgendwie anders gehen? Zum Beispiel indem ich was an die Leine dran binde, was sie ziehen muss?
EDIT 2: Mein Freund kam gestern Abend noch überraschend, so dass ich ihn für heute Morgen gleich "verpflichten" konnte Ich zeige Euch jetzt erstmal die Bilder, und darüber gibts die Erklärungen.
Erstmal wurde sich ausgeruht...war ja noch früh am Morgen!
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Dann sind wir aufs Feld und das eigentliche Training ging los...ich habe gemerkt, dass Mia eine ganz extreme Scheu hatte zu ziehen. Also habe ich alles was "line Out" und "Go" heißt erst einmal weggelassen und versucht, ihr die Scheu zu nehmen- mit Erfolg!
Spannung aufbauen, noch etwas zögerlich aber immerhin mehr als beim normalen Gassigang:
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Dann haben wir etwas versucht, wovon es kein Foto gibt- ich bin neben Mia hergelaufen und habe sie mit einem Leckerchen gelockt, damit sie erstmal merkt dass sie nicht stehen bleiben soll sobald Spannung auf der Leine ist. Nachdem das ein paar Mal geklappt hat, hab ich mich mit etwas Abstand zu Martin und Mia hingestellt und Mia mit "komm her!" gerufen. Nach ein paar Fehlversuchen, weil Mia Scheu hatte zu ziehen, kam jedoch das dabei raus
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Ich bin also auf jeden Fall zufrieden mit ihr! Nur wie ich darauf aufbaue weiß ich noch nicht, immerhin muss ich das ab morgen wieder allein hinkriegen.
Wie war denn das WE? Wie hat sich dein Freund so als "Hundeanimateur" gemacht? Erzähl doch mal! Hibbel... :jump:
Gar nicht.
Und in den Spaziergängen 5-10 Minuten Canicross einzubringen nützt mir dann auch deshalb nichts, weil sie nicht versteht dass sie ziehen soll. Wie auch.
mmh, wie ist denn das generell? Würde dann Canicross deine Trainingspläne stören?
Kannst mit ihr unter der Woche, einfach nen Gassigang zu einem Mini-Training für Mia umfunktionieren (so 100 m oder so), sie dann wieder nachhause bringen und dann mit dem eigentlichen Training für dich anfangen?
Mit dem Training zwischendurch gehts leider nicht...ich arbeite Vollzeit, und mein Training nimmt zur Zeit mindestens zwei Stunden täglich in Anspruch, dazu zwei Stunden Spaziergänge für Mia, das sind schon 4 Stunden, die ich nach 10 Stunden Arbeit machen kann...da geht das leider nicht
Bungee, beim laufen lass ich mich von ihr im Moment nicht ziehen. Ich laufe im Mai einen Marathon und dafür mach ich spzeielles Training, bei dem die Leistung ausschließlich von mir kommen muss, um das Training überwachen zu können. Von daher würde sie im Moment nur das reine Training kriegen, aber ohne zu joggen.
Supr, danke dir So werden wir es machen. Muss dann aber erstmal meinen Freund trainieren, der kriegt dann auch einfach Leckerchen Der ist n totaler Sportmuffel, der wird sich freuen wenn er dann noch neben her rennen "muss"
Aber diese Anleitung hab ich verstanden, manchmal brauchts halt doch mehrere Anläufe bei mir Also alleine hab ich es probiert, das war eine mittlere Katastrophe
Deshalb werde ich das ganze jetzt aufs nächste Wochenende verschieben, wenn mein Freund wieder da ist. Eigentlich muss er ja nur halten und Leine fallen lassen, das sollte er, obwohl er nix mit Hundeerziehung zu tun hat, hinkriegen
Hund (im Zuggeschirr) anbinden, mit Leckerli locken, bis Tug-Leine unter Spannung ist. Leckerli aber noch nicht sofort geben, sondern ein bisschen die Spannung halten. Nächster Schritt: "Baumstamm" durch Helfer ersetzen, der die Leine hält. Wenn du "Go" sagst, lässt er die Leine fallen, Hund kriegt Leckerli. Wenn der Hund ausreichend zieht, könnt ihr die Plätze tauschen: Du bist hinten und gibst erst das "Line Out" und dann das "Go"-Kommando. Beim nächsten Mal nicht die Leine fallen lassen, Spannung soll deutlich nachlassen beim "Go", aber nicht komplett nachlassen. "Line out" als Kommando einführen, damit der Hund die Spannung aufbaut. Den Widerstand nach dem "Go" immer etwas mehr erhöhen.
Dann kann man den Abstand - zunächst in kleinen Schritten - immer weiter ausdehnen.
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Ganz ehrlich? Versteh ich nicht
Go sagen und Leine fallen lassen? Wieso? Go soll doch heißen, dass sie ziehen soll oder nicht? Und wenn ich in dem Moment die Leine fallen lasse, lernt sie das doch nicht. Oder hab ich gerade einen Knick in meiner Vorstellungskraft?
Und kann man das auch alleine trainieren? Ich hab hier keine Sau die mir hilft, weil das ja so eine waaaaahnsinnige Tierquälerei ist was ich da mache, und dabei unterstützt mich niemand.