Tagchen,
Bitte bitte keine Beileids und "Gute Besserung" Antworten ohne auch etwas relevantes zu schreiben. Wir sind das erste mal hier und suchen dringend Antworten sowohl als auch gute Ratschläge, und möchten, wenn es geht, nicht Seitenweise "Wir drücken euch die Daumen" lesen. Das ist zwar lieb, hilft aber keinem weiter. Wir brauchen INFORMATION, dringend. Vielen, vielen Dank im Voraus!
Unser lieber Ripley, am 25. Dezember 2008 erst 8 Jahre alt, pensionierter Nordamerikanischer Greyhound Racer, macht uns seit 8 - 9 Wochen schwer zu schaffen. Als wir ihn vor etwa 4 Jahren adoptierten wurden wir "vorgewarnt" das er einen äußerst sensiblen Magen hätte und sich des öfteren mit Galle (Gelbe Flüssigkeit, sieht aus wie Pipi) erbrechen würde. Das stimmt auch denn das traf in den nächsten Jahren mindestens 1x pro Woche zu. Ansonsten alles in Ordnung, und bis vor kurzem keinerlei Probleme. Dazu gleich mehr ... erst noch dieses ... weil wir unseren Ripley sehr sehr lieb haben sind wir trotzdem regelmässig alle 6 - 9 Monate zum TA gefahren, nur um eben sicher zu gehen das Blutwerte gut sind, Impfungen gemacht werden, usw. usf., nach dem Motto "Vorbeugen ist besser als Nachsicht!" Okay, und dann fing dieses Problem vor etwa 8 bis 9 Wochen an ....
Das Erbrechen von Galle geschah plötzlich von einem Tag zum nächsten ... JEDEN TAG. Nur einmal morgens. Rest vom Tag in Ordnung. Nach dem 3. Tag zeigte er pötzlich wenig Interesse am Futter. Über ein Jahr lang bekam er Ricco Lamb & Rice Trockenfutter, eingeweicht mit Wasser, und gemischt mit Rinti Rind. Schmeckte ihm immer gut, wurde gut verdaut, guter Stulgang (2-3x täglich) usw. Vor etwa 8 Wochen, also fast zur selben Zeit als das heftige Erbrechen der Galle anfing, haben wir aufgehört Ricco Lamb & Rice zu benutzen weil wir in unserer letzten Bestellung davon leider Motten und Würmer entdeckten ... sogar im inneren des Trockenfutters ... wo man "Insektenüberreste" sehen konnte wenn das Trockenfutter auseinander brach. Leider können wir uns nicht zu 100% sicher sein ob Ripley von diesem Futter nicht wenigstens 2 - 3 Tage etwas bekommen hat weil wir es nicht gleich am 1. Tag entdeckten (der Kübel steht in einer nicht sehr hellen Ecke der Küche).
Okay, weiter geht's. Nach dem 3. Tag Galle erbrechen machten wir einen Termin bei unserem TA welcher einen recht guten Ruf hat. Die nächsten 3 Tage erbrach Ripley sich weiterhin täglich, morgens, und wollte kaum etwas fressen. Solche "Macken" kommen aber hier und da mal häufiger bei Hunden vor, also erst mal abwarten was beim TA gesagt wird. Beim Tierarzt wurde Stul & Blut untersucht ... alles in Ordnung. Röntgenaufnahme vom Magen .. . aber da gibt es eh' kaum etwas zu sehen. Eine Spritze von irgend etwas, eine weitere große Spritze mit Vitamin B, dann noch Antibiotika, und etwas um das erbrechen zu verringern. Die nächsten 5 Tage ging es eigentlich ganz gut wenn man bedenkt wie schlimm die Woche davor war. Ripley fraß wieder, aber leider immer noch nur die Hälfte von dem was er normalerweise fressen würde. Dann, nach etwa 10 Tagen, wurde auch das wieder schlechter, und das Erbrechen fing von Vorne an. Irgenwie komme ich ein wenig mit der Zeit durcheinander aber insgesamt seit dem 1. Tag sind wir nun in etwa bei Woche 4/5 angelangt. Also wieder Tierarzt Termin.
Weitere Spritzen, und Ratschlag unseren Ripley häufiger sein Futter zu geben ... was eigentlich belanglos war da wir wegen unserer Sorge für ihn von früh morgens bis spät Abends Futter bereit hatten. Die nächsten 2 Wochen waren ganz schlimm. Er hatte schon 2.2 KG abgenommen was man ihm nicht wirklich ansehen konnte da er recht groß ist, aber nun kamen nochmals 3.5 KG hinzu, also hat er etwa 23% Körpergewicht verloren und fing an sehr schlecht auszusehen. Die Fütterung wurde während dieser Zeit zum Albtraum denn wir taten alles erdenkliche um ihn dazu zu bewegen etwas einzunehmen. Instant Reis mit frischer halbgekochter Leber, Gerichte aus Leberwurst und weichgekochten Kartoffeln, usw. usf. Auch hatter er gar keine Lust mehr sein Fressen zu kauen, sondern leckte sein Bisschen Mahlzeit nur noch auf. Und natürlich kamen 2 weitere Tierarztbesuche hinzu, plus ein Termin bei einem Spezialisten der eigentlich für Montag den 27. Oktober angesagt war. Am Donnerstag davor erbrach er sich aber gleich 4x innerhalb von 45 Minuten, teilweise gelbe Galle in Mengen die uns wirklich Angst machten, und auch noch das Futter das er eine Weile vorher gefressen hatte. Das war das erste mal das er tatsächlich Futter erbrach, was ja leicht zu unterscheiden ist von Galle. Meiner Erinnerung nach war es das 1. Mal überhaupt das er sein Futter erbrach. Übrigens fing eine Woche davor in etwa die Galle an etwas anders auszusehen, bzw. dann waren kleine "Pfützchen" von Weiss in der Galle vorhanden. Das Weisse sah genau aus wie das Eiweiss wenn es in der Pfanne kocht. also kein weisser Schaum, sondern mehr wie Eiweiss vom Aussehen her.
Da gab's kein Halten mehr, sofort ab zur Tierklinik Hofheim welche vom Tierarzt und dem Spezialisten hoch empfohlen wurden. Auch im Internet sind viele Empfehlungen für die Tierklinik Hofheim zu lesen. Aber egal, wir brachten Ripley am Donnerstag dort hin und ließen ihn dort.
Ultraschall dort ergab einige sichtbare "Gewächse" (fällt kein besseres Wort ein). Das war Grund um aufzumachen weil unbedingt mehr Infos. nötig wären. GLÜCK ??? im Unglück, die Milz war kurz vorm platzen, nicht wegen der Größe, sondern weil diese total porös geworden war - also Milz raus, sofort. UNGLÜCK, ein inoperabler Tumor welcher sich die ganze Länge des Magens entlang streckte. Urteil im Glücksfall nur noch wenige Monate bis höchstens ein Jahr, und im Unglücksfall wenn der Tumor bösartig ist, nur noch wenige Wochen bis zu 3 Monaten! Hach, ich kann die Tastatur kaum noch sehen vor lauter Flennerei. Heute Abend sollen wir Ripley wieder abholen und sehen wie sich alles weitere, inklusive der Befunde, bis nächste Woche entwickelt. Es sieht also wirklich gar nicht gut aus. Und hier kommt der Teil wo wir euren Rat suchen ....
Bitte, keine negativen Kommentare von wegen Egoismus oder so. Wir lieben unseren Ripley! Er ist ein Bestandteil der Familie und wir wollen für Ihn alles erdenkliche tun was nicht mit weiterer Qual für ihn verbunden ist. Wir sind sogar bereit für unseren Ripley einen Kredit aufzunehmen wenn wir jemanden finden der uns weiter helfen kann. Wir suchen, wenn es sein muss, auch nach "Radikal" oder "Experimentellen" Lösungen, also dem letzten Strohhalm, da er bei relativ guter Gesundheit noch etwa 5 Jahre vor sich hätte. Es ist uns egal ob wir 500+ KM fahren müssen und die Kosten sind uns ebenfalls egal solange wir es finanziell hinbiegen können. Wir wollen für Ripley tun was wir für uns auch tun würden, mit dem Unterschied das bei uns die Krankenkasse bezahlt, und wir für Ripley nun mal seine Krankenkasse sind. So viel bedeutet er uns !!!
Hat jemand schon mal von einer Ganzmagenoperation gehört?
Oder hat jemand schon mal von künstlichen Mägen für Hunde gehört?
Was anderes würde Ripley wahrscheinlich nicht retten denn die Tierklinik Hofheim sagt das wegen der Länge des Tumors noch nicht einmal der größte Teil des Magens entfernt werden kann.
Ja, wir werden uns mit allen Ergebnissen abfinden und wir haben uns schon tüchtig die Augen ausgeheult und bereiten uns auf das schlimmste vor. Aber WENN auch nur eine Chance besteht sein Leben zu verbessern, dann wollen wir diese nutzen !!!
Bitte helft uns so viel wie möglich, so schnell wie möglich heraus zu finden. Vielen Dank im Voraus, und Sorry das unser erster Beitrag so was schlechtes sein musste. MfG.
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Siggi