Beiträge von ElliMoitzfeld

    Hallo,

    Goldy gestern ist umgezogen.
    Siehe :
    https://www.dogforum.de/ftopic61012.html

    Da wir ja schon 3 x dort waren kannte sie sowohl die neuen Besitzer als schon das Häuschen und lief recht locker und frei dort rum. Sie ließ sich von der neuen "Mama" auch die ganze Zeit kraulen, das neue Geschirr anlegen, usw.
    Ihr Bett haben wir ins Wohnzimmer gestellt und sie legte sich von alleine rein und entspannte sich sichtlich. War wirklich ok.
    Ich war etwas über eine Stunde dort....
    Ich hatte eine Liste erstellt mit den Befehlen die sie kennt, wann welche Befehle eingesetzt werden, welche Eigenarten sie hat, wann sie welches und wieviel Futter mag, etc.
    Diese Liste sind wir noch durchgegangen und nachdem wir den Abgabevertrag unterschrieben hatten ging es an den Abschied.

    Wir haben kein großes Abschiedszenario veranstaltet, sie ist mit Goldy hinten in den Garten und ich vorne raus. Natürlich habe ich geweint, aber sie haben mir fest versprochen, dass sie unsere Goldy immer lieben werden und sie dort ein gutes Zuhause hat.

    Auf der Rückfahrt habe ich kaum was gesehen so sehr liefen mir die Tränen und auch gestern Nacht habe ich nur geweint, ich fühle mich so schlecht weil ich sie "verlassen" habe.

    Heute morgen habe ich angerufen. Goldy hat die erste Stunde als ich weg war vor der Haustür gejammert, gebellt, geheult wie ein Wolf, lief dann sehr unruhig rum, ist aber irgendwann zu ihr auf die Couch und hat sich den ganzen Abend kraulen lassen.
    Gefressen hat sie sehr gut und auch in der Nacht war sie super lieb und ruhig. Heute morgen hat sie schon alle "Geschäftchen" erledigt, ist zwar etwas unruhig, aber zum Trost ist sie heute auch schon auf seinen Schoß gesprungen und hat sich auch von ihm kräftig durchknuddeln lassen.

    Das Spazieren gehen klappt noch nicht so gut, sie will nicht weiter weg, zieht immer wieder zurück Richtung Haus. Aber das kenne ich, hat sie die ersten Tage bei mir auch gemacht. Goldy geht erst mit wenn sie vertraut und das wird noch ein paar Tage dauern.

    Ich glaube wir haben ein wirklich gutes Zuhause gefunden, auch wenn es unendlich weh tut, aber besser hätten wir es wohl kaum für Goldy treffen können.
    Ich werde jetzt auch dort nicht jeden Tag anrufen und nerven, wenn etwas ist melden sich die neuen Halter und ansonsten werde ich in ein paar Tagen noch mal nachfragen.

    Ich bin super traurig, aber auch beruhigt was das neue Zuhause betrifft.
    Ich werde nie verstehen können wie manche Menschen ihre Tiere einfach "wegwerfen/aussetzen" können. Wir haben alles mögliche getan um ihr den Umzug so leicht wie möglich zu machen, wir haben nur an den Hund gedacht, nicht eine Sekunde an uns....

    Lieben heißt loslassen können....

    VG
    Elli

    Hallo Kiki,

    weißt Du was ich nicht verstehe? Der Hund lebt, laut Deiner Vorstellung, bereits seit dem 03.09. bei Dir, seitdem wußtest Du doch sicher, dass er noch geimpft werden muß.
    Wenn man zurückrechnet, war er da gerade mal 6 Wochen alt und da gibt ein seriöser Züchter schon einen Welpen ab? Sorry, liest sich für mich alles andere als seriös....

    Na ja, inzwischen ist ja der 3. und das Thema hat sich ja wahrscheinlich erledigt.....

    Nix für ungut,
    Elli

    Zitat

    dass ihr sie in eurem herzen immer lieb haben werdet.

    Das werden wir Marion, das kann ich Dir versichern. Mein erster Hund Nicki ist seit 1986 tot, ich habe heute noch ihr Foto in der Brieftasche und habe sie bis heute nicht vergessen.

    Wir haben mit den neuen besitzern schon besprochen (und das steht auch so im Vertrag), dass Goldy zu uns zurückkommt wenn es gar nicht geht. Die Frage ist natürlich auch, ob sie uns das ehrlich sagen würden. Aber darauf müssen wir einfach vertrauen. Und dann käme das nächste Problem, denn was machen wir dann. Die einzige Alternative wäre dann nur die Mama und Schwester zu vermitteln und das wird auch nicht leichter...
    Die neuen Halter sind wirklich sehr, sehr lieb. Er hat sie bei unserem letzten Besuch am Sonntag angelockt mit den Worten: komm zu Papa... Goldy ging zu ihm, erst ganz vorsichtig, dann ein Schrittchen näher, dann ging sie wieder weg um kurz darauf noch mal zu ihm zu gehen und als er sie auf den Schoß gelockt hat sprang sie drauf. Allerdings hat sie uns nie aus den Augen gelassen.
    Ich bin mir sehr sicher das es ihr dort gut geht, ich weiß nur nicht ob sie es auch so sieht (sehen will)....

    Ich danke euch wirklich aus ganzem Herzen, es hilft sehr eure aufmunternden Worte zu lesen.

    Ich habe noch keine Ahnung wie ich die Rückfahrt ohne Goldy hinbekomme....
    Es ist ein bisschen wie sterben....

    Traurige Grüße
    Elli

    Hallo nabadaishi,

    danke für deinen Beitrag!
    Wir haben nur unendlich Sorge, dass Goldy ihre Trauer nicht überwindet einfach weil wir nicht wissen wie, vor allem wie lange Hunde trauern (können).
    Wir haben irre Angst, dass Goldy nicht aufhört zu trauern weil sie total auf uns fixiert ist. Sie hat sich als Welpe mal total erschrocken und ist seitdem recht scheu und sehr sensibel, hat viel Angst und man muß sehr behutsam sein, aber ihr auch Kraft vermitteln. Daran arbeite ich seit einer Woche umso mehr und in kleinen Schritten wird sie selbstbewußter. Ich "beschütze" sie nicht wenn sie sich hinter mir versteckt sondern zeige ihr das sie "nach vorne gehen kann". Das alles wissen auch die neuen Halter und wollen(vor allem müssen) diesen Weg mit ihr weiter gehen. Aber gerade durch ihre Ängstlichkeit dauert es lange bis sie vertraut und wir haben große Angst, dass sie nicht vertrauen wird....

    Wir wissen einfach nicht, ob wir zu sehr menschliches Empfinden in den Hund reininterpretieren oder ob sie wirklich so extrem leiden wird, leiden kann...

    Wenn ich mir überlege welche Gedanken wir uns machen, wieviele Stunden wir darüber sprechen, dann kann ich nicht verstehen wie Menschen einen Hund einfach auf einem Rastplatz seinem Schicksal überlassen können....
    Uns tut es unendlich weh...

    Viele Grüße
    Elli

    Hallo Marion,

    danke Dir sehr für deine Antwort.
    Uns ist klar, dass wir Goldy nicht mehr "offiziell" besuchen dürfen, das können wir ihr (und uns) nicht antun.
    Das haben wir mit den zukünftigen Besitzern auch schon besprochen. Sie werden uns Fotos schicken und wir werden auch telefonieren, aber irgendwann werden wir ganz los lassen müssen, nicht nur für Goldy, auch für die neuen Besitzer, denn es muß ihr Hund werden und es darf nicht unser Hund bleiben.
    Es tut nur so unendlich weh.....

    Glaub mir, uns liegt alles daran Goldy den besten Weg ins neue Leben zu ebnen. Wir fahren am Mittwoch das dritte Mal die zukünftigen Besitzer besuchen, es sind jedesmal 130 km (eine Strecke) und das machen wir, damit sie sich dort nicht mehr so fremd fühlt.
    Sie ist so ein toller und wunderbarer Hund und das wir ihr überhaupt das antun müssen ist schon unendlich schwer und sehr, sehr schmerzhaft.

    Dem Schutzvertrag wird eine Liste beigefügt in dem alles mögliche über sie steht. Was sie gerne mag, worauf man achten muß, was wir (bzw. mein Freund) wie in den letzten 6 Jahren gemacht haben, welche "Sprache" wir verwendet haben. Auch wann sie was und wieviel frißt, wie ihre Ausgehzeiten waren usw., ich habe sehr fleißig getippt...
    Sie hat auch ein paar eigenarten im Umgang mit Fremden, anderen Tieren und da finde ich es sehr wichtig, so etwas zu wissen um entsprechend zu reagieren.

    Ich bete, dass sie das alles gut verkraftet und sie wirklich glücklich wird. An den neuen Haltern wird es sicher nicht scheitern, sie lieben sie jetzt schon.

    Viele Grüße
    Elli

    Hi,

    ich hatte bis 1986 einen Hund und der hat immer in meinem Bett geschlafen und abends mit mir auf der Couch gelegen.
    Nach Nickis Tod war ich dann einige Jahre ohne Tier, ich hab hab sehr lange getrauert.
    1990 bin ich dann auf die Katze gekommen und das Mäuschen durfte natürlich auch ins Bett.

    Inzwischen habe ich 4 Katzen und irgendwie quetschen wir uns nachts zusammen :D .
    Wie in meinem anderen Beitrag geschrieben habe ich seit einer Woche den Hund meines Freundes bei mir. Goldy darf auf die Couch wenn ich sie rufe, ins Bett aber hole ich sie nicht. Ich weiß nicht wie das die neuen Eltern halten werden und als sie noch im Rudel lebte kannte sie es auch nicht. Ich mag ihr auch jetzt nix angewöhnen was vielleicht ab Freitag wieder tabu ist. Das sollen dann die neuen Besitzer entscheiden.

    Sie schläft super lieb neben meinem Bett und rührt sich die ganze Nacht nicht. (Die Katzen sind im Moment separiert, da keine Verträglichkeit mit dem Hund).

    VG
    Elli

    Hallo,

    ich danke euch schon mal sehr für eure Antworten.
    Ich hatte vorhin noch eine Idee die wir umsetzen werden. Habe eben mit Goldys neuem Frauchen telefoniert und sie gebeten mir beim nächsten Besuch am Mittwoch ein getragenes T-Shirt oder Unterhemd von ihrem Mann oder von ihr mitzugeben, dann kann Goldy sich den Geruch der neuen Eltern schon einprägen. Das Shirt werde ich in ihr Bettchen legen.

    LG
    Elli

    Hallo Zusammen,

    die Hündin meines Freundes bekommt am Freitag ein neues Zuhause. Sie ist 6 Jahre und lebte mit Mutter und Schwester zusammen. Leider entwickelte sich zwischen den Hündinnen ein immer größer werdender Haß und nach RS mit Tierarzt und einer Hundenanny war die Trennung der letzte Weg, da bei Hündinnen keine üblichen Rangordnungskämpfe stattfinden, sondern Hass zwischen Hündinnen unüberwindbar werden kann. Dies ist inzwischen leider der Fall. (Wer sich mit Hunden auskennt weiß sicher um die Problematik von Haß bei Hündinnen).
    Die Schwester und die Mama verstehen sich bestens und genießen inzwischen auch die Ruhe die seit Goldys Auszug herrscht (sie ist jetzt bei mir).
    Nun haben wir ein tolles Zuhause gefunden, ein Rentnerehepaar mit ganz viel Zeit, kleinem Häuschen und viel Wald vor der Tür möchten einen neuen Hund und haben sich in unsere verliebt.
    Ihr Hund ist seit 6 Wochen tot und sie möchten wieder einer Fellnase ein Zuhause geben.

    Nun ist Goldy ein sehr sensibler und ängstlicher Hund, ist sehr mißtrauisch Fremden gegenüber und extrem auf meinen Freund bezogen. Seit einer Woche ist sie bei mir, da sie bei der letzten Beißerei ziemlich verletzt wurde und wir die Tiere nicht mehr zusammen tun können. Ich bin aber (falls sich jemand fragt warum sie nicht hier bleibt) ganztags berufstätig und habe zudem 4 Katzen. Momentan sind die Tiere räumlich getrennt, ich lebe in einem Häuschen und kann das so für den Moment ganz gut organisieren. Zur Zeit bin ich krankgeschrieben so das ich mich gut kümmern kann.

    Die ersten Tage hat Goldy sehr getrauert und meinen Freund überall gesucht, inzwischen wird sie ruhiger und vertraut mir immer mehr. Bei den neuen "Eltern" waren wir bisher 2 x, am Mittwoch fahren wir noch mal hin, damit Goldy das neue Zuhause auch vertrauter wird, Freitag zieht sie dann ganz ein. Sie läuft mir auf Schritt und Tritt im Haus hinterher und lernt in kleinen Schritten mal ein paar Minuten alleine im Zimmer zu bleiben. Die neuen Eltern wissen das und sagen, sie hätten absolut die Geduld dafür. Gestern ist sie zum ersten Mal auf den Schoß des neuen "Papas" geklettert und hat sich kraulen lassen.

    Nun, nach dem langen Roman, meine eigentlichen Fragen:

    Ich werde Goldy auf jeden Fall am Freitag alleine dorthin bringen, da mein Freund seit Tagen nur noch weint und er seine ganze Trauer auf das sensible Tier überträgt. Ich werde sicher auch weinen, aber ich denke es ist für Goldy bedeutend leichter wenn er nicht dabei ist.

    Aber wie gehe ich? Verabschiede ich mich oder gehe ich wenn sie es nicht mitbekommt? Sie wird versuchen mitzugehen, dass weiß ich und ich habe keine Ahnung wie ich das am besten mache.
    Ich habe schon überlegt, ob die neue "Mama" mit ihr ein paar Mal in den Garten geht und wenn sie wieder reinkommt sitze ich da. Aber irgendwann kommt sie rein und ich bin weg.
    Leider ist sie nicht mit Leckerchen bestechlich...
    Soll ich ein T-Shirt von uns dalassen oder wird sie durch den vertrauten Geruch noch mehr suchen? Ihr Bettchen bekommt sie auf jeden fall mit.

    Wenn ihr einen Tipp habt, wie ich den Abschied/die Trennung am Besten (für das Tier) durchführe, dann freue ich mich sehr über eure Antworten.

    Ich danke euch,
    Elli