Beiträge von Alfonso

    @ Sky


    Ich dachte nur, ich stelle das mal klar. War etwas verunsichert/verärgert durch die Beiträge von Dackelfamily. Wie sich jetzt herausgestellt hat, zurecht! Danke für Deine liebe Antwort :streichel:


    @Ella+Ghosteyed


    Ihr habt meine volle Zustimmung. Unverantwortlich und ignorant sind Worte, die mir dazu einfallen.


    Liebe Grüße


    Katharina

    Hallo,


    ich möchte an dieser Stelle auch mal klarstellen, dass ich keine unverantwortliche Hundebesitzerin bin. Durch seine große Unsicherheit läuft Alfonso in belebten Gegenden fast ausschließlich an der Leine. Allerdings fahren wir 3-4 mal in der Woche aufs freie Feld, wo er dann nach Herzenslust rennen und mit anderen Hunden toben darf. Er ist ein Windhundmischling und ohne dieses Auspowern würde er mir die Wände hochgehen. Nun ist dieser Feldweg im Winter aber auch fast ausgestorben und sehr weit einsehbar. Alfonso folgt außerdem gut auf Zuruf und wenn ein Fußgänger/Radfahrer/Jogger kommt rufe ich ihn zum mir. Soweit also kein Problem. Ich habe den Spaziergänger ja auch rechtzeitg bemerkt, meine Fehleinscheitzung ging eher dahin, dass ich dachte, er sei durch das Spielen mit seinen Hundefreunden abgelenkt. Daraus habe ich jetzt gelernt und rufe ihn auch im Spiel ab.


    Mein Hund ist nicht unerzogen, sondern voller Unsicherheit. Und warum?! Weil Menschen ihm wahrscheinlich schon als Welpe etwas angetan haben. Ich weiß gar nicht, wie oft ich den Leuten sage "bitte nicht streicheln, er hat Angst" und sie trotzdem versuchen, ihn vollkommen plump anzufassen. Ich muss dann schon oft deutlich werden - auch oft bei Eltern mit Kindern. Meist befindet sich mein Hund an der Leine und die Leute gehen einfach auf ihn zu. Ich finde etwas mehr Verantwortungsbewusstsein auf beiden Seiten, wäre der Gesamtsituation sehr zuträglich.


    Liebe Grüße


    Katharina

    Hallo Ihr,


    das ist ja wirklich eine Riesensauerei. Beide Fälle bringen mich auf die Palme. Allerdings sehe ich das so: Selbst wenn Ordnungsamt oder Tierschutzbehörde einschreiten und Auflagen machen bringt das leider herzlich wenig. Zumindest den Hunden. Selbst wenn die armen Nasen vom Gesetzgeber etwas mehr Platz oder eine beheizte Unterkunft zugesichert bekommen, werden ihre Lebensumstände dadurch nicht viel besser. Erstens wird das selten kontrolliert, zweitens werden sie deshalb noch lange nicht artgerecht behandel oder gar geliebt. Es geht immer noch niemand mit ihnen Gassi und sie werden immer noch mit Abfällen ernährt. Denn diese "Menschen" werden aufgrund von Auflagen kaum ihre Mentalität ändern. Sie werden ihre Hunde immer vernachlässigen und schlecht behandeln. Dann halt in einem beheizten Schuppen oder in einem größeren Zwinger.Das einzig positive daran wäre, dass ein Exempel statuiert wird.


    Liebe Grüße


    Katharina

    Hallo,


    ich habe das Problem mit meinem Alfonso auch (übrigens auch mit Joggern). Er hört sonst auch gut auf Abruf, wenn er aber schon hinterher ist, ist alles sinnlos. Im Moment heißt es für mich einfach vorausschauend Spazierengehen. Sehe ich einen Fahrradfahrer, rufe ich ihn ran und lasse ich ihn Sitz machen. Wenn der Fahrradfahrer dann genau auf unserer Höhe ist, sage ich "Fahrrad" und es gibt ein Leckerli. Er soll so lernen, dass beim Frauchen bleiben viel besser ist, als hinterherjagen. Ob es wirklich gefruchtet hat, werden wir wohl im Sommer wissen, wenn ein Radfahrer am anderen kommt. Da wird das dann schon etwas anstrengender. Wäre für andere/weitere Tipps auch noch dankbar.


    Liebe Grüße


    Katharina

    Canina


    Das hört sich an, wie bei unserem Alfonso. Außer, dass er im Moment auch gerne mal jemanden auf der Straße anbellt - natürlich alles aus Unsicherheit. Wenn "Fremde" vor der Wohung vorbeigehen, bekommt er schon das große Zittern und knurrt/bellt mal sicherheitshalber. Bei Leuten die er kennt ist er dafür manchmal rotzfrech oder freut sich, dass es echt eine Freude ist, das anzuschauen. Aber er ist erst 8 Monate und ich bin mir sicher, dass wir vieles noch in den Griff bekommen werden. Größtenteils ignoriere ich ihn, wenn er seine Anfälle hat und versuche selbst möglichst souverän und ruhig zu bleiben.


    Liebe Grüße


    Katharina

    Chrissi


    Es ist wirklich schön zu hören, dass sich selbst in Spanien etwas tut. Auch der Verein, von dem ich meinen Alfonso habe (Tierschutz Spanien), arbeitet mit zwei privaten, ehem. Perreras zusammen. Die Tierschützer dort sind wirklich extrem aufopferungsvoll und gehen täglich an ihre Grenzen. Ich denke, die wirklich schlimmen Zustände herschen im Hinterland - z.B. die Jäger. In den Stätten scheinen die Zustände schon besser zu sein.


    Canina
    Da kann ich Dir nur zustimmen. Auch mein Alfonso hat angeblich noch nie etwas Schlimmes erlebt (wurde bereits in einer Familie geboren) und dennoch ist er Fremden gegenüber sehr misstrauisch, ist generell sehr unsicher und oft überdreht. Gut, er war erst 3 Monate, als er zu uns kam. Da kann man viel machen. Dennoch war und ist es viel Arbeit, ihm dazu zu verhelfen, ein souveräner Hund zu werden. Die Frage ist nur: Liegt das an seiner Herkunft oder kann dir das mit einem Hund vom Züchter nicht auch passieren? Ich denke schon! Falls nicht gerade ein extremes Aggressionspotential vorliegt, kann jeder Hund in einer liebevollen Umgebung zu einem tollen Familienhund werden. Bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen erfordet es Zeit, Geduld und Geld. Dazu muss man bereit sein und sich darauf einstellen. Und bei einem "Gebrauchthund" ist die Chance eben größer, dass es etwas mehr Arbeit wird. Man muss sich die Frage stellen: "Will ich es möglichst einfach oder bin ich bereit Opfer zu bringen?" Kann man diese Frage mit ja beantworten, steht einem Hund aus dem Tierschutz nichts im Wege. Das Gefühl das Richtige getan zu haben, gibts als Bonus oben drauf.


    Liebe Grüße


    Katharina

    Ich kann Chrissi da nur zustimmen. Alfonso ist mein erster Hund und ich habe es nie bereut, ihn aus Spanien zu mir genommen zu haben. Man kann immer Glück und "Pech" haben. Auch bei einem Welpen vom Züchter sind nicht alle Hunde aus einem Wurf mit der gleichen Sozialisierung vom Charakter her gleich.


    Allerdings muss ich noch einwerfen, dass das "Personal" und die Verhältnisse in den Perreras (Tötungsstationen) nicht mit deutschen Tierheimen zu vergleichen sind. Die Hunde werden meist nach ca. 14 Tagen getötet (oft auf nicht humane Art und Weise), die Mitarbeiter misshandeln die Tiere oft aus Spass, Futter gibt es kaum oder gar nicht, Auslauf sowieso nicht, Verletzungen werden nicht behandelt etc. Das ist in deutschen Tierheimen schon die Seltenheit. Ein Tierleben ist in Spanien halt nix wert - die Mentalität ist eine andere. Außerdem kann man davon ausgehen, dass der Besitzer, der den Hund in die Tötungsstation gebracht hat, auch nicht besonders liebevoll war. Sonst würde der Hund sicher nicht dort landen...


    Liebe Grüße


    Katharina

    Hallo,


    wie gesagt, ich würde ein hochwertiges Trockenfutter füttern (z.B. Timberwolf, Bozita...) - gibt es allerdings soweit ich weiß nur im Internet. Da gibt es auch Sorten für ältere Semester :) Wenn Du magst, kannst Du das mal mit Kartoffeln, Gemüse, Nudeln, Hüttenkäse etc. mischen. Du kannst auch gerne hin und wieder Frischfleisch geben (z.B. 2-3 mal die Woche statt Trofu). Dann aber bitte roh und kein Schwein. Auch das kann man toll mit Flocken oder oben genanntem servieren.


    Das ist so mein Futterplan. Vielleicht hat jemand noch mehr Ideen?


    Liebe Grüße


    Katharina

    Hallo Lacrima,


    mein Hund kommt auch aus Spanien, allerdings nicht aus einer Tötungsstation. Ich denke, generell spricht nichts dagegen. Wird der Hund denn über eine Tierschutzorganisation vermittelt? Die müssten dir doch auch etwas über seinen Charakter sagen können? Katzenverträglich, kinderlieb, ängstlich etc. Sollte er kinder- und katzenverträglich sein, sehe ich da keine Probleme. Das wird von seriösen Vereinen vor der Vermittlung getestet. Außerdem ist ein Test auf die gängigen Mittelmeerkrankheiten sehr wichtig (Leishmaniose etc.) Allerdings müsst ihr euch darüber im klaren sein, dass er keine leichte Vergangenheit hatte und sowas oft erst später rauskommt. Ein Geräusch, ein Gegenstand - alles kann eine alte, schlimme Erinnerung auslösen. Muss nicht, könnte aber. Mein Alfonso ist schon unsicherer als andere Hunde in seinem Alter. Es ist also verdammt wichtig, möglichst viel über den Hund zu erfahren. Wenn das alles positiv ausfällt, steht einer armen Socke aus Spanien meiner Meinung nach nichts im Wege. Sie zeichnen sich oft durch einen guten sozialen Umgang aus (musste in der Tötungsstation ja auch in einem großen Rudel leben) und sind meist einfach nur dankbar.


    Liebe Grüße


    Katharina.