Hallo Ihr Lieben,
ich glaube, das wird jetzt länger...
Ich hatte in meinem Vorstellungsthread ja schon geschrieben, dass mein Hund Henri mich vor ein paar Problemchen stellt.
Hier ist nun eines davon. Vielleicht weiß jemand von Euch Rat.
Also, Henri ist ein 5-6 Monate alter Mischling (vermutlich Labrador), den ich mit ca. 4 Monaten aus dem Tierheim geholt habe, wo er mit seinen Geschwistern und der Mutter abgegeben worden war.
Für sein Alter hört er sehr gut, auch wenn er seit ca. 2 Wochen gern mal testet WIE ernst mir ein Befehl ist ("Sitz" und "Platz" z.B.), bevor er ihn ausführt. Aber das ist momentan noch alles im Rahmen und läuft für mich
unter erster Flegelphase.
Ansonsten hört er auf´s Wort und man kann ihn überall problemlos mit hinnehmen.
Nun aber zu unserem Problem:
Er markiert in der Wohnung. Aber nur, wenn er unbeobachtet ist, also nicht vor unseren Augen. Und zwar markiert er die Matratze im Gästebett, unsere Couch und unser Bett (meine Seite).
Ich weiß, das klingt nach einem Dominanzproblem und einige werden jetzt sagen "Tjahaaaa, der erkennt Euch nicht an." Aber das glaube ich nicht. Denn erstens stehe ich dieser ganzen Dominanz-Geschichte eh ein wenig skeptisch gegenüber, und zweitens achte ich trotz allem darauf, der "Chef" zu sein (zu seiner eigenen Sicherheit) und ihn als Hund und nicht als Kinderersatz zu behandeln.
Meine Vermutung ist eher eine andere. Wir haben noch einen 8 Jahre alten Kater, der sehr an mir hängt und bislang unsere ungeteilte Aufmerksamkeit genoss. Der hat sich mit Henris Einzug sehr schwer getan, aber inzwischen zähneknirschend akzeptiert,
was nicht zu ändern ist.
Da er nun schon unsere Zuneigung teilen musste, konnte ich ihm schlecht
auch noch verbieten, z.B. im Bett zu schlafen (meine Seite), oder auf der Couch zu liegen. Das Gästebett musste er als Schlafstätte bereits aufgeben, denn die Tür bleibt nun natürlich zu.
Henri darf dagegen nicht auf die Couch, natürlich auch nicht ins Gästebett und schläft nachts im Körbchen an der offenen Schlafzimmertür.
Nun ist meine Vermutung irgendwie, dass Henri entweder eifersüchtig auf den Kater ist, weil dieser gewisse Privilegien genießt, oder dass er
die Orte, die nach Rufus riechen mit seinem Geruch überdecken will.
Henri ist mehr auf mich fixiert und kann es auch nur schwer ertragen, wenn ich Rufus streichle und
steht immer augenblicklich parat. Dann türmt der Kater leider jedesmal sofort.
Hat jemand eine Ahnung, ob ich mit meiner Vermutung eventuell richtig
liege und was ich gegen die Pinkelei unternehmen kann?
Es sind auch keine paar Tropfen, sondern richtige Seen (obwohl er kurz vorher Gassi war und auch meldet, wenn er muss). Ist das dann überhaupt markieren?
Dass mit dem auf´s Bett Pinkeln beim letzten mal war z.B. so:
Mein Mann war den ganzen Tag mit Hund und Kater zuhause
und 3 mal für je eine Stunde auf der Hundewiese.
Als ich von der Arbeit kam, ist Henri unbeobachtet auf´s Bett
und hat einen See draufgepieselt. Danach ist er auf´s Sofa und
hat den Rest rausgelassen. Dabei hab ich ihn zufällig erwischt
und ordentlich geschimpft.
Als erste Maßnahme kommt er ohne Aufsicht natürlich nicht mehr in die
entsprechenden Zimmer. Seitdem ist Ruhe.
Aber das ist ja kein Zustand! Und ich weiß, er würde es wieder tun,
wenn er Gelegenheit hätte.
Hat eventuell jemand von Euch ähnliches erlebt und kann mir einen
Rat geben?
Vielen Dank schon mal für´s Lesen,
Tina