Beiträge von Henri Hasenfuß

    Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber bist Du Dir eigentlich sicher,
    dass Ihr beiden zusammen passt? Das ist eine Frage ohne Ironie oder
    Sarkasmus, sondern mein voller Ernst.
    Für mich spricht aus Deinen Beiträgen so wenig Gefühl für Freundin
    und Hund.
    Natürlich ist man genervt, wenn der Hund 24 Stunden am Tag am
    Frauchen klebt, sich dabei aber nicht zu benehmen weiß.
    Ich frage mich nur die ganze Zeit, wie mein Freund reagiert hätte
    in dieser Situation. Hätte er mich als "die Hundehalterin" bezeichnet?
    Ich will mich an der Formulierung jetzt nicht hochziehen, aber es klingt
    für mich ein bisschen... sagen wir mal ruppig.


    Wie versteht Ihr Euch denn sonst? Abgesehen vom Hund? Seid Ihr da
    auf einer Wellenlänge? Denn ich finde, wie man mit anderen Wesen umgeht, wie man Hunde erzieht
    (und später dann mal Kinder!), sagt viel über den Charakter eines Menschen aus.


    Wenn es ansonsten bei Euch passt, dann solltet Ihr Euch nochmal
    ganz in Ruhe hinsetzen und ganz in Ruhe über die Sache reden.
    Wenn Euch (beiden) etwas an der Beziehung liegt, werdet Ihr eine
    Lösung finden, bei der beide in manchen Punkten nachgeben müssen, aber mit der dann auch beide leben können.


    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Euer eigentliches Problem ein
    anderes ist, dass Ihr gerade auf dem Rücken des Hundes austragt.
    Könnte das sein?

    Langsam weiß ich nicht mehr so genau, was Du eigentlich
    willst. Möchtest Du Dich einfach über den Hund Deiner Freundin
    ausweinen und von uns hören, was für ein armer Kerl Du bist
    und wie böse der Hund? Möchtest Du von uns hören, dass
    Deine Einstellung zu Hunden besser ist, als die Deiner Freundin?
    Oder möchtest Du Hilfe?


    Ich finde, dass Alina sich in Ihren Threads unheimlich viel
    Mühe gegeben hat, Dir zu helfen. Sie hat Dir Denkanstöße
    gegeben und Dir Fragen gestellt, deren Antworten meiner
    Meinung nach sehr hilfreich sind. Wenn man sie denn für sich
    beantwortet.


    Und nach 13 Seiten Diskussion über Dein Problem fällt Dir nichts
    weiter ein, als Ironie, die nicht nur völlig unpassend ist (Man kann
    eine Grunderziehung, die JEDER Hund lernen kann wohl nicht
    mit grundsätzlichen Rassemerkmalen vergleichen, wie Du es hier versuchst und damit auch noch völlig falsch liegst. Auch Mastiffs können gut erzogen sein und sind nicht per se "Killer".)


    Hier geben sich viele Leute Mühe, Dir zu helfen. Da ist Ironie fehl am Platze.

    Was willst Du mit Deinem letzten Beitrag denn jetzt sagen?


    Dass sie unerzogen ist und keine Grenzen kennt, ist doch
    inzwischen klar. Natürlich versucht sie durch hartnäckiges
    Gebaren ihren Willen durchzusetzen. Hat ja bei Deiner Freundin
    bis jetzt auch wunderbar geklappt.
    Sie ist mit ihrem Verhalten lange durchgekommen.
    Es wird noch einiges an konsequenter Erziehung brauchen, bis
    sich ihr Verhalten bessert.
    Und das wird auch nur funktionieren, wenn Du mit Deiner Freundin
    an einem Strang ziehst.


    Wie schon gesagt, Ihr braucht einen langen Atem und es
    wird auch immer wieder Rückfälle geben.

    @ Toni


    Ich find´s toll, dass Du Dich am Wochenende mit Ihr beschäftigt hast.
    Und den Erfolg konntest Du ja auch gleich ernten: Sie war ausgelastet
    und ruhig. Dass Sie sich in Euer Bett gelegt hat, würde ich jetzt mal als nicht
    sooo schlimmes Vergehen ansehen. Es riecht eben einfach nach Euch.
    Du darfs nicht erwarten, dass Sie nach so kurzer Zeit nichts mehr
    anstellt. Frag mal andere Hundebesitzer, wie viele gut erzogene Hunde manchmal
    noch heimlich in´s Bett hüpfen.
    Aber wenn sie so pfiffig ist (was ich Dir sofort glaube) leidet sie noch mehr darunter, geistig nicht gefordert zu werden. Wenn sie ausgelasteter wäre, wäre sie auch zufriedener und hätte weniger Unfug im Kopf.
    Bleib da dran, Du bist auf dem richtigen Weg.


    Dass ein Hund im Bett nichts zu suchen hat, finde ich übrigens auch. Für mich wäre es nichts. Aber das ist Ansichtssache.
    Könnt Ihr Euch denn nicht stattdessen darauf einigen, dass Eure Hündin
    in ihrem Körbchen neben dem Bett schläft, oder in der offenen Schlafzimmertür? Notfalls müsst Ihr sie vielleicht in den ersten Nächten
    irgendwo anleinen und das Weinen ignorieren, bis sie den neuen Schlafplatz akzeptiert hat. Aber macht die Tür nicht ganz zu.


    Auf die Couch würde ich speziell Eure Hündin momentan auch nicht lassen, denn das würde sie verwirren. Erst wenn sie gut hört und wirklich
    begriffen hat, was Eure Regeln sind (die Ihr unbedingt aufstellen und konsequent einhalten müsst um Eure Handlungen für sie berechenbar zu machen), könnt Ihr meiner Meinung nach, über eine Lockerung hier und da nachdenken. Aber das wird noch eine Weile dauern und viel Geduld
    Eurerseits erfordern.


    Zum aus der Küche schicken braucht Ihr ebenfalls Geduld. Sie durfte jetzt so lange
    so vieles, da dauert es einfach lange, bis man sie um erzogen hat.
    Erwarte keine Wunder. Wenn wir essen und unser Hund soll in seinem
    Körbchen bleiben, muss ich auch zigmal aufstehen um ihn zurückzubringen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal warm gegessen habe, aber es wird immer besser und Ausdauer wird belohnt. Irgendwann
    kapieren sie es alle.
    Man darf nur nicht alles auf einmal verlangen.


    Zum schlechten Gewissen: Ich bleibe dabei, dass ein Hund keines hat.
    Er kann Stimmungen lesen und merkt schnell, wenn Du schlecht drauf bist, aber er weiß nicht, warum.
    Darum hat es auch keinen Sinn, den Hund zu schimpfen für etwas, bei dem Du ihn nicht auf frischer Tat ertappt hast. Er weiß längst nicht mehr, was war und es macht Dich für Ihn nur unberechenbar.

    Hallo Ihr Lieben,


    ich glaube, das wird jetzt länger...


    Ich hatte in meinem Vorstellungsthread ja schon geschrieben, dass mein Hund Henri mich vor ein paar Problemchen stellt.
    Hier ist nun eines davon. Vielleicht weiß jemand von Euch Rat.


    Also, Henri ist ein 5-6 Monate alter Mischling (vermutlich Labrador), den ich mit ca. 4 Monaten aus dem Tierheim geholt habe, wo er mit seinen Geschwistern und der Mutter abgegeben worden war.
    Für sein Alter hört er sehr gut, auch wenn er seit ca. 2 Wochen gern mal testet WIE ernst mir ein Befehl ist ("Sitz" und "Platz" z.B.), bevor er ihn ausführt. Aber das ist momentan noch alles im Rahmen und läuft für mich
    unter erster Flegelphase.
    Ansonsten hört er auf´s Wort und man kann ihn überall problemlos mit hinnehmen.

    Nun aber zu unserem Problem:
    Er markiert in der Wohnung. Aber nur, wenn er unbeobachtet ist, also nicht vor unseren Augen. Und zwar markiert er die Matratze im Gästebett, unsere Couch und unser Bett (meine Seite).
    Ich weiß, das klingt nach einem Dominanzproblem und einige werden jetzt sagen "Tjahaaaa, der erkennt Euch nicht an." Aber das glaube ich nicht. Denn erstens stehe ich dieser ganzen Dominanz-Geschichte eh ein wenig skeptisch gegenüber, und zweitens achte ich trotz allem darauf, der "Chef" zu sein (zu seiner eigenen Sicherheit) und ihn als Hund und nicht als Kinderersatz zu behandeln.


    Meine Vermutung ist eher eine andere. Wir haben noch einen 8 Jahre alten Kater, der sehr an mir hängt und bislang unsere ungeteilte Aufmerksamkeit genoss. Der hat sich mit Henris Einzug sehr schwer getan, aber inzwischen zähneknirschend akzeptiert,
    was nicht zu ändern ist.
    Da er nun schon unsere Zuneigung teilen musste, konnte ich ihm schlecht
    auch noch verbieten, z.B. im Bett zu schlafen (meine Seite), oder auf der Couch zu liegen. Das Gästebett musste er als Schlafstätte bereits aufgeben, denn die Tür bleibt nun natürlich zu.
    Henri darf dagegen nicht auf die Couch, natürlich auch nicht ins Gästebett und schläft nachts im Körbchen an der offenen Schlafzimmertür.

    Nun ist meine Vermutung irgendwie, dass Henri entweder eifersüchtig auf den Kater ist, weil dieser gewisse Privilegien genießt, oder dass er
    die Orte, die nach Rufus riechen mit seinem Geruch überdecken will.
    Henri ist mehr auf mich fixiert und kann es auch nur schwer ertragen, wenn ich Rufus streichle und
    steht immer augenblicklich parat. Dann türmt der Kater leider jedesmal sofort.


    Hat jemand eine Ahnung, ob ich mit meiner Vermutung eventuell richtig
    liege und was ich gegen die Pinkelei unternehmen kann?
    Es sind auch keine paar Tropfen, sondern richtige Seen (obwohl er kurz vorher Gassi war und auch meldet, wenn er muss). Ist das dann überhaupt markieren?


    Dass mit dem auf´s Bett Pinkeln beim letzten mal war z.B. so:
    Mein Mann war den ganzen Tag mit Hund und Kater zuhause
    und 3 mal für je eine Stunde auf der Hundewiese.
    Als ich von der Arbeit kam, ist Henri unbeobachtet auf´s Bett
    und hat einen See draufgepieselt. Danach ist er auf´s Sofa und
    hat den Rest rausgelassen. Dabei hab ich ihn zufällig erwischt
    und ordentlich geschimpft.


    Als erste Maßnahme kommt er ohne Aufsicht natürlich nicht mehr in die
    entsprechenden Zimmer. Seitdem ist Ruhe.
    Aber das ist ja kein Zustand! Und ich weiß, er würde es wieder tun,
    wenn er Gelegenheit hätte.


    Hat eventuell jemand von Euch ähnliches erlebt und kann mir einen
    Rat geben?


    Vielen Dank schon mal für´s Lesen,
    Tina

    @ Toni Korn


    Nein, das ist ein Irrglaube. Der Hund weiß nicht, dass er Mist gebaut hat, auch wenn es für Dich so aussieht. Ich habe in Deinen Beiträgen schon mehrfach gelesen, dass die Hündin ja wohl wüsste, was sie ausgefressen hat, denn sie würde sich bei Eurer Rückkehr schuldbewusst verhalten.
    Tatsächlich ist es aber so, dass das Gedächtnis eines Hundes keine 5 Minuten weit reicht und Hunde auch kein Unrechtsbewusstsein in unserem Sinne haben. Sie handeln nach Instinkten und Erfahrungen.
    Und in Deinem Fall hat die Hündin die Erfahrung gemacht, dass es ordentlich Ärger gibt, wenn Du nach Hause kommst. Sie weiß zwar nicht warum, aber sie weiß DASS es ihn gibt. Also reagiert sie auf Dein Nachhause kommen verängstigt. Für Dich ist Ihr Verhalten das Zeichen, dass sie etwas ausgefressen hat und Du begibst Dich auf die Suche. Natürlich wirst Du fündig, und dann schimpfst Du sie aus. Damit bestätigst Du aber nur Ihre Angst und sie wird beim nächsten mal wieder ängstlich auf Deine Rückkehr warten. Dass Du schimpfst, weil Sie vor einer halben Stunde den Mülleimer geplündert hat, weiß sie nicht. Ein Teufelskreis.


    Bitte, räum alles weg, was der Hund kaputt machen kann. Gib Ihr einen Ort, an dem sie einfach sein kann, ohne dass sie hinterher dafür bestraft wird. Sie ist von Euch abhängig und Eurer Willkür ausgesetzt.
    Sie darf nicht ins Schlafzimmer, nicht ins Wohnzimmer, nicht in die Küche, nicht ins Tierzimmer und nicht in den Flur (weil der Gelbe Sack unter der Treppe steht!).
    Wo ist denn ihr Platz?


    Und bitte, wenn Du das nächste mal nach Hause kommst und sie geduckt in der Ecke liegt, ignoriere sie, räum die Verwüstung auf und dann begrüße sie freundlich.