Beiträge von Tanja&Jamy

    Zitat

    Bei dem rot markierten Satz, fehl da vielleicht ein NICHT?


    Nee, da fehlt kein "nicht" :p Knöcherne Veränderungen können auf Röntgenbildern normalerweise gesehen werden, anderes, z.B. eine Schädigung der Nerven nicht!


    Und wie Zauberwesen schreibt kann ein guter Tierarzt durch abtasten und überstrecken bereits einiges rausfinden bzw. näher eingrenzen! Jamy hat auch extrem auf die Überstreckung reagiert...


    Schön dass es Diego im Moment so gut geht! Oftmals sind es nur einzelne Tage an denen der Hund die Merkmale zeigt, dazwischen schein alles in Ordnung... Das wird wieder!


    LG Tanja

    Hallo Shanty,


    es kommt darauf an, welche Form einer Wirbelsäulenerkrankung es ist. Am sichersten (aber leider auch am teuersten) ist wohl das MRT... Es gibt knöcherne Veränderungen, die im CT und teilweise auch auf Röntgenbildern zu sehen sind. Das Kontrasmittel dient dazu Zusatzinformationen zu gewinnen, die durch normales Röntgen nicht sichtbar werden, zum Beispiel die Darstellung der Blutgefäße.


    Eine wichtige Rolle bei Wirbelsäulenerkrankungen spielen die Nerven. Sie liegen im Wirbelkanal und verzweigen in den gesamten Körper (In den Zwischenräumen der Wirbel tritt jeweils ein Nervenpaar aus). Ist dieser Zwischenraum verändert kann es zu einer Kompression der Nervenwurzel kommen (= Cauda Equina http://de.wikipedia.org/wiki/Cauda-equina-Syndrom_der_Hunde). Das ist natürlich sehr schmerzhaft und kann ohne Behandlung zu Lähmungen führen.


    Bei Jamy zum Beispiel war es etwas ganz anderes: Er hat eine bakterielle Entzündung der Zwischenwirbel (= Diskospondylitis http://de.wikipedia.org/wiki/Diskospondylitis), wahrscheinlich durch einen HotSpot entstanden... Herausgefunden wurde es durch MRT. Ich war in der Uniklinik Gießen und kann sie wirklich nur weiterempfehlen!! Hammer... So weit ist das gar nicht von Erlangen, oder?


    Mir hat es auch geholfen mich durch das Internet zu wühlen und den Aufbau und die Funktionsweise der Wirbelsäule zu verstehen. So kann man wenigstens ein bisschen verstehen was im Körper des Hundes vorgeht...


    Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen,


    LG Tanja

    Also ich fange erst damit an, wenn ich die ersten Biester gesichtet habe...


    Das Mittel bereits über den Winter zu geben halte ich - je nach Region - für etwas übertrieben. Jamy hat seit dem Herbst keinen Zeckenschutz und hatte keine einzige Zecke. Warum den Hund unnötig damit belasten?


    LG Tanja

    Hallo Shanty,


    das tut mir leid für euch... Jetzt geht die Sucherei erst richtig los. Die Symptome hören sich schon nach einer Wirbelsäulenerkrankung an, aber auch da gibt es jede Menge unterschiedliche. Auf Röntgenbildern kann man leider nur wenige der Krankheiten herausfinden bzw. erst in fortgeschrittenem Stadium.


    Wo kommst du denn her? Ich würde dir raten in eine gute Klinik zu gehen, die ihn komplett durchcheckt. Das kommt für dich sogar günstiger als von einem Arzt zum nächsten zu gehen und immer wieder von vorne zu beginnen!


    Ach menno, du arme :umarmen: Ich weiß wie du dich jetzt fühlst!


    LG Tanja & Jamy

    Neeee, wollte dir keine Angst machen, bin bei dem Thema nur mittlerweile recht vorsichtig :umarmen:


    Natürlich KANN es auch nur ein eingeklemmter Nerv sein, das ist eine Möglichkeit von vielen - daher ist es ja so wichtig die Ursache rauszufinden.


    Bei Jamy fing es vor einigen Monaten damit an, dass er beim Spazierengehen kurz aufgeschriehen hat, dann aber ganz normal weitergetobt hat. Ich dachte er wäre auf ein Steinchen getreten und bin weiter gelaufen. Zuhause, nach der ersten Ruhephase, hat er bei dem Versuch aufzustehen erneut aufgeschriehen und konnte nicht bzw. kaum laufen, er hatte Schmerzen sobald er die Hinterbeine bewegt hat. Ich habe sofort die Tierärztin angerufen und die sagte mir ich solle ihn die Nacht über ruhig halten und am nächsten Morgen nochmal anrufen... Am nächsten Morgen war alles wieder in Ordnung, er konnte normal laufen, schien topfit. Allerdings ist er nur noch ungern ins Auto oder auf andere Anhöhen (runter ist kein Problem) gesprungen. Die Ärztin tippte auf einen eingeklemmten Nerv. Die Wochen darauf war alles normal bis sich das gleiche Spiel (in abgeschwächter Form) widerholt hat und ich daraufhin einen Termin in der Klinik geholt habe. In den Tagen bis zu dem Termin hat sich alles wieder normalisiert und ich dachte schon ich spinne (mit einem gesunden Hund in die Klinik???) - bin aber zum Glück dennoch hingefahren...


    Diagnose: Diskospondylitis, eine bakterielle Entzündung in der Wirbelsäule. Die Wirbelsäule hat schon leicht angefangen sich zu Verändern (der Versuch sich zu versteifen um den Schmerz zu lindern), aber alles noch im absoluten Anfangsstadium und ohne Folgeschäden. Die Entzündung lässt sich medikamentös behandeln, also gibt es in diesem Stadium gute Chancen auf eine vollständige Heilung!


    LG Tanja

    Hallo Shanty,


    deine Beschreibung könnte durchaus auf eine Wirbelsäulen-Erkrankung passen - mit meinem Labbi habe ich gerade das gleiche durch...


    Von einer Verkühlung habe ich noch nie etwas gehört (was natürlich nichts heißen muss) aber die von dir beschriebenen Symptome können von den unterschiedlichsten Krankheiten kommen:


    Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Entzündung des Zwischenwirbelraumes sind nur einige davon.


    Das Alter des Hundes spielt dabei keine große Rolle. Da die Behandlungsarten je nach Krankheit sehr unterschiedlich sind, ist es wichtig möglichst frühzeitig die Ursache zu finden und zu behandeln! Im schlimmsten Fall kann es zu knöchernen Veränderungen der Wirbelsäule oder Schädigung der Nerven kommen. Aber ich will dir keine Angst machen, es gibt gute Möglichenkeiten dem Hund zu helfen und wieder ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen :umarmen: - wenn die Diagnose erstmal feststeht.


    Was wurde deinem Hund denn gespritzt? Schmerzmittel? Dabei besteht immer die Gefahr, dass der Hund Bewegungen macht die ihm nicht gut tun bzw. die er ohne Schmerzmittel meiden würde...


    Eine eindeutige Diagnose wird durch Rötgenbilder (evtl. mit Kontrastmitteln), CT und/oder MRT gestellt. Röntgenbilder können auch ohne Narkose gemacht werden.


    Diego wünsche ich gute Besserung!


    LG Tanja

    Zitat

    Es hat mich ja arg gewundert, dass mein Hund von seiner Abendration Trockenfutter und den etwa 200g Beutebrocken (getrocknete Fleisch und Innereienmix) so pappensatt war.... Nun habe ich das Rätsels Lösung... die Tüte mit der getrockneten Rinderlunge hatte ich noch gar nicht vermisst - und zugegebener Maßen unter dem Bett auch nicht vermutet *hust*


    Und ich habe mich schon gewundert - ein Labbi der von 200g satt ist?? Das zählt bei meinem nicht mal als Vorspeise :D :



    Wir waren bei Bekannten zu Besuch, die ebenfalls Hunde haben. Als wir wieder zu Hause waren gab es erstmal Futter! Nach den ersten Bissen schrie Jamy plötzlich auf, hat sich jedoch bei dem Versuch ihm den Napf wieder wegzunehmen schnell noch ein paar Happen genommen - was wieder mit einem erbärmlichen Schrei quittiert wurde. Bei genauerem Betrachten fiel mir auf, dass sein Bauch ungewohnlich dick und hart ist..

    "Oh nein, eine Magendrehung" war mein erster Gedanke und schon war ich in voller Panik mit meinem jammernden Hund auf dem Weg zum Tierarzt, der meine Vermutung teilte und sofort alles stehen und liegen ließ. Er wurde sofort geröngt und ich durchlebte die längsten Minuten meines Lebens...


    Der Tierarzt rief mich mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht wieder rein und erklärte mir, Jamy habe keine Magendrehung er sei nur Hoffnungslos überfressen... Etwa 7-8 kg (sieben bis acht Kilo!!) Trockenfutter hatte er bei dem Besuch vertilgt ohne dass jemand etwas bemerkt hatte - Trofu, das in Verbindung mit der Flüssigkeit des Magens auf etwa die Dreifache Menge quillt!


    Ein paar krampflösende Spritzen und 4 Tage Null-Diät und alles war überstanden - Ich glaube so etwas schafft wirklich nur ein Labbi :D


    LG Tanja und das ewig hungrige Monster

    Hallo JulesBuddy,


    danke, mir ist auch ein riesen Stein vom Herzen gefallen :^^:


    Wurden einfache Röntgenbilder oder Bilder mit Kontrastmittel gemacht? Das MRT kostet 600-800 € und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Ärzte haben gesagt eine sichere Diagnose könne nur mit MRT (evtl. auch noch CT) gestellt werden, da man auf den Röntgenbildern nur Veränderungen an den Knochen sehen kann - so habe ich es auch im Internet gelesen. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Weg gegangen bin und jetzt weiß was Sache ist. Andernfalls, also rein vom Röntgenbild betrachtet, wäre bei Jamy in die völlig falsche Richtung behandelt worden...


    Ich hoffe sehr, dass die Medikamente anschlagen und er sie verträgt! Mit ein bisschen Glück ist er in 2 Monaten vollständig geheilt *daumendrück*...


    Wie gehts Buddy im Moment? Knuddel ihn mal von mir!


    LG Tanja