Beiträge von LadyFrauchen

    Hallo Andreanorman,


    vielen herzlichen Dank für Deine kompetente Antwort.
    Ich freu mich sehr, daß es bei Euch doch noch geklappt hat. Geduld zahlt sich eben aus!!! Allerldings hattet Ihr den Vorteil, daß jeder Hund seinen gewohnten Besitzer mitbrachte, sodaß das dem einzelnen Hund eine gewiße Sicherheit gibt. Bei uns würde das anders sein, denn der neue Hund kennt erst mal niemanden.
    Wir haben übrigens die Hundeschule von Günther Bloch kontaktiert und uns mit den dortigen Hundetrainerinnen unterhalten. Sie meinten auch, wenn es klappen könnte, dann würde es ungefähr 1 Jahr dauern.
    Allerdings kann es in dieser Zeit aber auch Übersprungshandlungen von beiden Hunden aus geben oder auffällige Verhaltensstörungen.


    Sie meinte dann noch, brauchen Sie denn unbedingt einen zweiten Hund? Ich meinte nein, natürlich nicht, aber es wäre halt schön gewesen.
    Ich kontaktierte dann noch eine andere Hundetrainerin von animal learn, sie sagte im Prinzip das Gleiche: Überlegt Euch das sehr sehr und nochmals sehr sehr gut, es wird u. U. eine extrem harte Zeit der Eingewöhnung.


    Der liebe Hund, den wir uns hätten vorstellen können, ist nun zwischenzeitlich anderweitig vermittelt, darüber sind wir traurig, aber so eine Entscheidung soll ja gründlich überdacht werden. Allerdings hat er es sehr gut getroffen, wie ich hörte, das nimmt die Traurigkeit dann wieder etwas.


    Wir würden uns freuen, wenn sich noch mehr Besucher zu Wort melden würden, denn dieses Thema interessiert ja sicher sehr viele Hundebesitzer.


    Vielen Dank nochmal an alle, die sich unseres Problems angenommen haben.


    Bis demnächst mit ganz lieben Grüßen von LadyFrauchen

    Hallo Ela, sorry, das wußte ich nicht, ich dachte das wäre das einzige Problem, was Du mit dem Hund hattest.


    Im Treppenhaus hört sie wahrscheinlich Deinen Vater, oder andre Personen im Hauis und fühlt sich nicht mehr so alleine.


    Liebe Grüße von LadyFrauchen


    PS: Ich würde aber trotzdem so schnell wie möglich einen kompeten Hundetrainer hinzuziehen, z.B. jemand der von animal learn ausgebildet wurde, schau doch mal, ob da jemand in Deiner Nähe ist. Die kennen sich sehr gut aus, mit sanfter Erziehung.

    :winken: Hallo Ela, hab gerade noch ein Buch gefunden, daß Dir ebenfalls helfen könnte.

    Trennungsangst beim Hund. Ein Arbeitsbuch, James O'Heare, ISBN 3-936188-12-2, Verlag: animal learn, 2004



    Liebe Grüße
    LadyFrauchen

    Hallo Ela,
    das ist traurig, daß Du im Moment keinen Urlaub nehmen kannst, aber es ist leider unbedingt nötig, wenn man einen neuen Hund bekommt. Man muß sich anfangs mind. 2 Wochen seine Eigenarten anschauen und daran arbeiten.
    Dein Hund fühlt sich in der neuen Umgebung einfach noch sehr unsicher, sorry nochmal, aber Du mußt Dir die Zeit dafür nehmen.


    Einen Hund holen und dann gleich wieder in die Arbeit gehen, das klappt in den meisten Fällen leider nicht. Hunde sind nun mal nicht perfekt, sie haben genauso Unsicherheiten, wie wir Menschen.



    Mit lieben Grüßen
    LadyFrauchen

    Hallo Komena,


    hier ein 2. Tipp falls die Methode von Verena nicht gleich greifen sollte.

    Besorg Dir einen Kong, den füllst Du mit seinem Lieblingshappen. (Ein Kong ist ein Plastikding, in das man Futter stopfen kann und wieder verschließen, der Hund kann es aber mit viel Arbeit herausholen.)
    Das verwendest Du statt dem Lieblingsspielzeug.


    Während er mit dem Ding zugange ist, läßt Du eine Freundin draußen klingeln, beobachte dabei, ob er trotzdem noch zur Türe läuft.


    Wenn ja, wird erst ein kleiner Zwischenschritt eingelegt. Es wird ein Zeitpunkt mit einer Freundin vereinbart, wo sie dann exact klingelt. In dem Moment wo sie klingelt, lenkst Du seine Aufmerksamkeit --sofort-- auf den Kong und wirfst ihn. Und das ganze solange, bis er auf das Klingeln überhaupt nicht mehr reagiert.


    Später kann dann auch zu einem unbestimmten Zeitpunkt geklingelt werden, er wird sich dann immer zuerst auf den Kong konzentrieren und freudig warten, bis Du ihn wirfst. Klingeln bedeutet dann etwas positives für ihn, denn bevor er bellen kann, wirfst Du ja den Kong.
    Sollte er wieder in seine alten Manieren zurückfallen, dann wieder mit Schritt 1 + Zwischenschritt beginnen und mit Freundin üben.


    Wichtig ist dabei sehr, daß Du immer einen kleinen s t i l l e n Augeblick erwischt, zwischen Klingeln und Bellen, damit er sich sofort auf den Kong konzentriert und losrennt.
    Die Phasen des Nichtbellens werden dann immer kürzer.


    Warum er auf "Aus" nicht reagiert kann ich mir gut denken, er muß das Kommando "Aus" erst separat lernen, damit er weiß, daß er in jedem Fall bei "Aus" still sein muß, erst dann´kann man es bei -verschärfter-- Situation, sprich Klingeln oder sonstigen nervigen Bellsituationen anwenden.
    Um jetzt aber den Akutfall zu behandeln, solltest Du auf jeden Fall mit dem Kong arbeiten, das motiviert den Hund in der Regel noch mehr als sein Lieblingsspielzeug, weil Futterbelohnung inklusive.


    Verteile die Trainingseinheiten auf mehrere Tage, und nicht zuviel am Anfang erwarten, er muß sich erst auf die neue Situation einstellen.
    Bitte die Geduld nicht verlieren, Du mußt jetzt die --stillen 100stel Sekunden" zwischen Klingeln und Bellen erwischen, damit Du das Stillsein belohnst und nicht das Bellen. Da muß man anfangs äußerst genau arbeiten.


    Viel Erfolg und liebe Grüße von
    LadyFrauchen

    Hallo Ihr Lieben, vielen herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten.


    Mit der Eifelhundefarm habe ich mich schon in Verbindung gesetzt, erwarte am Freitag Nachricht von den Damen, da sie auf Fortbildung sind.


    Was Benji betrifft, so habe ich eine schöne Rückmeldung bekommen.
    Hatte mich bei Bekannten wg. Benji erkundigt und seine Pflegemama hat ihn direkt dort vorgestellt . Nun ist er seit gestern Mittag in einer wunderbaren Famile und die neue Famile ist total verliebt in Benji.
    Wir freuen uns auch so sehr für ihn, daß er nicht über Weihnachten weiterhin in der Pflegestelle sitzen muß. Außerdem ist er hier bei uns in der Nähe, und ich kann ihn weiterhin sehen.


    Es gibt ja auch noch einen Kandiaten, der evtl. zu uns kommen möchte, bis dahin müssen wir uns aber erst mal bestens vorbereiten.
    Eine Hundetrainerin aus Bayern hat uns übrigens erzählt, daß es durchaus möglich wäre, daß man aber beim nächsten Mal langsam, sehr langsam vorgehen sollte und die Madame auf jeden Fall den zukünfigen Anwärter sehr genau kennen sollte und ihn vor allem mögen sollte. Na klar, das ist ja das wiichtigste.


    Auch gäbe es die Möglichkeit, beide zusammen in eine Tierpension zu geben, sodaß sie sich arrangieren müssen ohne Frauchen, so 1 - 2 Wochen, danach dann langsam beide an unser Haus gewöhnen.
    Insofern geben wir die Hoffnung nicht auf.


    Nochmals herzlichen Dank an alle und ich würde mich freuen, wenn Ihr weiterhin schreibt.


    Bis demnächst mit lieben Grüßen
    LadyFrauchen


    PS: Danke für den Tip mit dem Bild, werde es gleich mal versuchen.

    Hallo Murmel, nein der Benji hat nur einmal zurückgegeben, ganz kurz und schmerzlos, weil er sich von ihr stark bedrängt fühlte und nicht ausweichen konnte. Ansonsten war er komplett ruhig und defensiv. Ging in ein anderes Zimmer oder legte sich in die Ecke.


    Lady hatte ihn ja auch stark attakiert, trotz oder gerade wg. ihres Maulkorbs. Aber ohne Maulkorb wären wir sicher beim Tierarzt gelandet.


    Ich hab den Hundemann übrigens bewundert, wie er sich verhalten hat.


    LG von LadyFrauchen +Herrchen


    PS: Kann man eigentlich das Bild von Lady links einbinden, ich hab gesehen, das manche das gemacht haben, wäre schön, dann könnt ihr sie mal sehen, die kleine "Hexe"

    Hallo Ela, ich grüße Dich.


    Unsere frühere verstorbene Hündin war bereits 10 Jahre alt, als wir sie aus dem Tierheim holten. Der Abgabegrund war" sie bleibt nicht alleine".
    Wir haben sie trotzdem genommen und mit ihr geübt, nach 2 Wochen hatten wir keine Probleme mehr, aber man muß k o n s e q u e n t üben und sich n i c h t entmutigen lassen.


    Dein Hund muß sich erst an die neue Umgebung gewöhnen und sich sicher fühlen, das ist oberstes Gesetzt!!!!.... erst dann mit dem Üben beginnen wie folgt:



    Eine Sekunde aus der Wohnung raus, dann rein und Leckerli, 2 Sek. aus der Wohnung raus , dann rein und Leckerli. usw. jeden Tag ein wenig mehr. Ganz langsam steigern................
    Nicht zuviele Trainingseinheiten an einem Tag, das ist wichtig, damit es sich im Kopf setzten kann.


    Erst wenn Du draußen nix hörst, dann ganz schnell wieder rein und belohnen. Auch wenns nur eine Sek. ist, wo sie zwischendurch still ist.
    Wenn Du bemerkst, das ihr die Zeit dazwischen (auch wenns nur 1 Min ist) trotzdem noch zu lange ist, dann wieder reduzieren und mit der letzten Sek. oder Minuntenzahl , die sie bereits alleine bleiben kann wieder neu beginnen. Erst dann wieder langsam steigern.


    Sie muß das Gefühl bekommen, daß Du immer wieder zurückkehrst, wenn sie diese Sicherheit mal erlangt hat, dann ist es später in ein paar Monaten für sie Gewohnheit mal alleine zu bleiben, egal, ob Du dann 1 oder mehrere Std. weg bist, sie muß einzig und alleine kapieren, daß man immer wieder zu ihr zurückkehrt.


    Nicht zuviel verlangen von Deinem Hund, Anfangs muß man in w i n z i g s t e n Schritten vorgehen.


    Würde mir dazu aber Urlaub nehmen, so ca 3 - 4 Wochen (es lohnt sich).
    1 -2 Woche mindest. Eingewöhnungszeit dann 2 Wochen Übungszeit.
    Sie sollte sich das Jaulen und wimmern erst garnicht angewöhnen, sonst ist es später umso schwieriger, ihr unschöne Angewohnheiten wieder abzuerziehen.


    daran denken:
    Das positive gewünschte Verhalten bestärken, das nicht gewünschte ignorieren, voll und ganz ignorieren (nicht weichkochen lassen, von den lieben Hundeaugen!!!).


    Zur Unterstützung gibt es ein tolles Buch im Handel : Karen Pryor " Positiv bestärken, sanft erziehen" , das kann ích Dir sehr empfehlen.


    Mit lieben Grüßen wünsche ich Dir viel Erfolg.
    LadyFrauchen


    PS:Und schreib uns bitte, wie es geklappt hat.

    Hallo Silvia, Pebbles und Face, danke für Euer Interesse an dem Thema und für Eure Mitteilung.


    Übrigens haben wir mit Benji und Lady vorher einen sehr ausgedehnen Spaziergang gemacht, sie hat ihn anfangs etwas angegrummelt, aber dann liefs prima.
    Schließlich hatten sie sich soweit angenähert, daß Lady ihn überall beschnüffeln durfte und vor allem wollte. Sie liefen auch beim Gassigehen brav hinter und nebeneinander. Sonst hätten wir auch garinicht weitergemacht.


    Das mit dem Tierheim ist sicher eine gute Idee.,
    Auch versteht sie sich ja draußen mit den ihr bekannten Hunden und spielt oft mit ihnen. Trotz allem ist es hier zuhause sofort wieder eine ganz andere Situation, eben ihr eigenes Territorium. Bei einem Herdenschutzhund ist das alles sehr viel exakter abgegrenzt.


    Der Kardinalfehler liegt eh bei uns (so ist das ja meistens mit den Hundehaltern) ,nicht der Hund ist schuld, sondern die Menschen, die den Hund halten, oder zu naiv an Hundehaltung herangehen.
    Da müssen wir uns auf jeden Fall auch an die eigene Nase packen, denn wir hätten von Anfang an gleich einen zweiten Hund dazugeben sollen, dann hätte sie es nicht anders gewußt.


    Aber wie gesagt, aus wohungstechnischen Gründen gings damals nicht anders, außerdem war sie ein akuter Notfall, sie war nur vorübergehend in einem türkischen Auffanglager, danach wäre sie vermutlich wieder in der Mülldeponie gelandet und das wollten wir nicht.


    Nun ja, was wäre wenn, wichtig ist, daß wir jetzt die richtigen Schritte machen. Werde mich parallel auch mit einer Hundeschule/ Psychologen in Verbindung setzen.


    Wir wären sehr sehr dankbar wenn uns weiterhin kompetente Hundehalter oder Trainer schreiben würden, wir sind sehr lernwillig und freuen uns riesig über jede Antwort.


    LG LadyFrauchen + Herrchen ((-: :freude: