Beiträge von crocoandy

    Nachdem ich in einem vorigen thread erschreckt festgestellt habe,welch schlechten ruf diegolden retriever mittlerweile haben,frage ich mich,ob denn vielleicht eine weniger populaere und damit weniger ueberzuechtete rasse vielleicht besser geeignet waere.
    Unsere situation:zwei kleine kinder,zwei berufstaetige eltern (frau halbtags); unsere wuensche: mind. Mittelgrosser hund. Morgens ist nur minimal zeit, nachmittags ausgiebiger spaziergang und spielen mit kindern (soweit das sinnvoll ist),abends kleiner spaziergang. Wir wollen keinen 'scharfen' hund, brauchen keine bewachung, und eine high energy-rasse wie ein austr.shepherd ist wohl auch nichts fuer uns.
    Wir haben neben den golden und labrador retrievern auch irish setter, bobtail, collie, berner sennen und bernhardiner in unsere ueberlegungen einbezogen.
    Noch was: ich koennte mir gut vorstellen, dass ich mit einem hund glueckl. wuerde, der neben apportierspielen vielleicht auch mal neben mir herjoggen koennte. Da kommt wohl ein bernhardiner eher nicht in frage.
    Oberste prioritaet sollte aber eine rassetypische, hohe hemmschwelle sein (also nervenstaerke).
    Gibt es hierzu meinungen?
    Und ja, ich habe wohl verstanden, dass der retriever bei gut zuechter weiterhin ein toller, verlaesdlicher familienhund ist, aber vielleicht lohnt es sich einfach nochmal nach alternativen zu schauen.

    Gibt es denn irgendeine Hunderasse, die für eine Familie mit kleinen Kindern besser geeignet ist als die Golden Retriever?
    Die Kriterien sind:
    - unbedingte Kinderliebe und - soweit es bei einem Hund überhaupt geht - die Sicherheit, dass der Hund den KIndern nichts tut;
    - mindestens mittelgroß;
    - muss in brenzligen Situationen auch von einer zierlichen Frau kontrolliert werden können.
    Selbstverständlich ist klar, dass jeder Hund ein Tier ist und insofern ein Stück weit unberechenbar bleiben wird.
    Nach allem, was in den vorigen Beiträgen dieses Threads gesagt wurde, kann man doch schließen, dass der Retriever trotz negativer Schlagzeilen vermutlich der ideale Familienhund bleibt - wenn man den richtigen Züchter findet und dort dann den richtigen Welpen aussucht?
    Gibt es Vorschläge für Familienhunde, die den Golden Retriever in bezug auf Familienfreundlichkeit (also Gelassenheit, Wesensfestigkeit und v.a. Kinderliebe) noch schlagen?
    Labrador?
    Bernhardiner?
    Neufundländer?

    Besonders in der amerikanischen Literatur habe ich nun wiederholt gelesen, dass bestimmte Zuchtlinien der Golden Retriever mittlerweile zu Aggressivität neigten und dass der Golden Retriever bspw. in den USA auf Rang drei der Biss-Statistik und in Kanada auf Rang vier dieser Statistik rangierten.
    Was ist denn da dran? In den einschlägigen deutschsprachigen Büchern zum Thema habe ich nichts dergleichen gelesen.
    Ich weiß wohl, dass man sogutwie jeden Hund aggressiv machen kann, aber das hörte sich nach einem richtigen Negativtrend an - zumindest in den USA.
    Gibt's Meinungen dazu?
    Gibt es auch hierzulande Linien, die zu Aggressivität neigen?

    Ach so, ja warum keinen Hund aus dem Tierheim? Weil ich über die Vorgeschichte des HUndes aus dem Tierheim nichts weiß und bspw. auch nicht sicher sein kann, dass dieser Hund nicht irgendwann mal schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht haben könnte, die dann in einer Extremsituation wieder durchkommen.
    Bei einem Junghund kann man dann wohl davon ausgehen, dass er noch keine schlechtenb Erfahrungen gemacht hat.

    Vor der Anschaffung sollte neben der bereits in diesem Thread besprochenen Zeitproblematik auch noch bedacht werden, wie denn ein Hund (bleiben wir beim Golden Retriever) sich mit einem Neugeborenen (Menschenkind) verträgt. Da würden mich Erfahrungswerte von den Usern erinnern.
    Es ist nämlich nicht auszuschließen, dass wir unsere Familie noch um ein weiteres Kind vergrößern werden. Kann man das guten Gewissens mit einem Hund kombinieren? Ich hörte, man solle einfach sicherstellen, dass KInd und HUnd nie allein irgendwo sind. Lässt sich so eine Politik in der Praxis denn umsetzen?

    Hmm, stimmt alles nachdenklich.
    Was kann man denn in 6 Wochen Sommerferien so leisten, wenn es um die Eingewöhnung eines Hundes geht?
    Kann man da die STubenreinheit bspw. anerziehen?
    Und da der HUnd die Vormittage in der Regel allein sein würde, wo tut man ihn dann am sinnvollsten hin? Hundehütte im Garten? Kennel im Haus? Oder so mit Freilauf im Haus? Letzteres wahrscheinlich eher nicht, oder?

    Und könnte man einem Hund im Garten eine Pipiecke einrichten, etwa in einem Bereich, in dem man u.a. auch eine Hundehütte unterbringen würde?
    Zu den Fragen:
    Ja, der Garten ist unser Eigentum, Grundstück insges. ca. 600m2.
    Wir möchten gerne einen Welpen, damit wir uns alle gründlich aneinander gewöhnen können und der HUnd gleich mit kleinen Kindern aufwächst.

    Die Anschaffung eines Hundes will wohl überlegt sein - v.a., wenn beide Erwachsenen im Hause berufstätig sind - (einer von beiden halbtags). Für eine Machbarkeitsstudie fragen wir uns, ob man denn einen Hund morgens zum Pipimachen einfach in den Garten lassen kann, dann nachmittags mit ihm einen ausgedehnten Spaziergang machen und abends nochmal ne kleinere Runde mit ihm gehen.
    Rasse: vermutlich ein Retriever.
    Wieso einen Hund? Weil wir uns schon endlos lange einen wünschen und zwei KInder haben, für die das toll wäre.
    Nur morgens vor dem Job und dem Kinder-für-den-Tag-fertigmachen auch noch den HUnd ausführen - das wird wohl nicht klappen...

    Nach all den Antworten auf meine Fragen hat sich als einziges wirkliches Problem die Frage herauskristallisiert, ob denn der Hund die zeit am Vormittag, die er alleine verbringen muss, verübeln wird.
    Wäre es für den Hund weniger schlimm, wenn er einen Partner dazu hätte? Also gleich zwei Hunde anschaffen? Ein Geschwisterpaar etwa?
    Man bedenke: wir sind absolute Hundeanfänger.