Beiträge von morrygan

    Dein Hund ist 12 Jahre alt ist ja wie Du schreibst, auch gesundheitlich nicht mehr so ganz fit. Kann es sein, dass er einfach den Urin nachts nicht mehr halten kann? Er könnte Inkontinent sein, eine Blasenentzündung haben etc. und auch die Herzprobleme könnten die Ursache dafür sein. Lass das doch bitte mal durch einen Tierarzt abklären (wenn noch nicht geschehen),bevor Du weitere Schritte einleitest.


    Vielleicht ist ihm ansonsten der Zeitraum nachts auch zu lang. Eine Freundin von mir muss auch immer nochmal nachts mit ihrem älteren Hund raus, weil er es nicht mehr so lange aushält...

    Hallo Andrea,


    sowohl mit dem Alter als auch mit dem Urlaub könnte es zusammenhängen. Manche Hunde machen in dem Alter eine Unsicherheitsphase durch und auch ein Urlaub bedeutet Stress für den Hund (übrigens auch für uns Menschen ;-) ). Mein Hund ist im Urlaub die ersten paar Tage auch etwas unsicherer.


    Ich konnte die Unsicherheit bei Menschen auch nicht immer wirklich an irgendetwas festmachen. Männner waren unheimlicher als Frauen, wenn sie was getragen haben, seltsam gekleidet waren oder ihn angesehen/angesprochen haben waren sie besonders verdächtig. Ich habe meinen Hund erst mit 1,5 Jahren bekommen und er war wohl nicht besonders gut sozialisiert und von Menschen wohl auch nicht immer gut behandelt worden.


    Zitat

    Ich denke, sie muss sich ja eigentlich bei ihrem Frauchen in jeder Situation sicher fühlen, wenn sie mir 100%ig vertraut, oder? Das würde doch heißen, dass es da im Moment hapert.


    Reagierst Du selber unsicher, wenn euch Menschen begegnen und Du das Gefühl bekommst, sie könnte reagieren? Sollte das der Fall sein, solltest Du auf jeden Fall daran arbeiten Sicherheit und Souveränität auszustrahlen. Wenn Du selbst unsicher bist überträgt sich das auf Deinen Hund.


    Bei mir war es auch so, dass ich Menschen, die unheimlich sein könnten meist selber fixiert habe. So konnte ich natürlich auch von meinem Hund schwer verlangen,dass er sie ignoriert... :ops:


    muecke
    nein, ich denke, so wie Du es schreibst, schliesst es sich nicht aus. Wenn der Hund sich wirklich ins bellen/knurren reinsteigert mal eben klar zu machen, dass man jetzt übernimmt.Aber ich würde meinem Hund nie das bellen gegenüber Mensch oder Hund verbieten oder ihn gar dafür bestrafen.

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    Ich unterbinde nicht jedes anbellen, aber fixieren und ankläffen, an der Leine ziehen und knurren, das wird unterbunden mit Richtungswechsel und aufmerksamkeitstraining. Jogger und Fahrradfahrer, Fußgänger etc dürfen meiner Meinung einfach nicht angekläfft werden. Man kann doch auch ganz normal gesittet an denen vorbeigehen. Sammy hat das schon lange verstanden und ist ruhig, ignoriert beim Vorbeigehen sogar andere Hunde total. Django muss das noch lernen. Ich finde fast nichts schlimmer, wie auf einem engen Weg einem Hund zu begegnen der wie ein bescheuerter in der Leine hängt, kläfft und Frauchen oder Herrchen den Hund kaum noch halten kann. :irre:


    das liest sich in Deinem anderen Post aber anders. Dort schreibst Du, es gibt Ärger.


    Natürlich kann man gesittet an allem vorbeigehen und ich finde einen in der Leine hängenden bellenden Hund auch nicht schön, aber für dieses Bellen gibt es in der Regel eine Ursache. Und ich arbeite ggf. eher an dieser, als am Bellverhalten.


    Mein Hund würde niemals Ärger für bellen aus Unsicherheit bekommen.

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    Meine Hunde dürfen bellen wann sie wollen, ich verbiete ja auch nicht anderen Menschen das reden. Wenn es mir zu viel wird schaue ich nach der Ursache und zeige ihnen das sie nicht unbedingt bellen brauchen. Dazu kann ich das Buch "Das Bellverhalten der Hunde" von turid Rugas empfehlen.


    Das sehe ich auch so. Bellen ist Kommunikation. Ich kann nicht verstehen, warum es immer noch so extrem negativ belegt ist.


    Mein Hund bellt in der Wohnung gar nicht. Beim spielen mit anderen Hunden bellt und knurrt er recht viel (wenn er denn mal spielt).


    Früher hat er aus Unsicherheit alles mögliche angebellt. Seltsame Menschen, klappernde Fahrräder, Mülltonnen, die am Vortag dort noch nicht standen, Heuballen, fremde Tiere....


    Mitlerweile bellt er eigentlich nur noch ab und zu mal Rüden an, die selbst auch nicht gut auf Rüden zu sprechen sind oder vor denen er Angst hat. Das darf er im Prinzip auch, aber wir arbeiten an der Ursache ;)

    Also ich würde es so machen, wie Snoop schreibt.


    Warum wollt ihr das Bellen/Knurren unterbinden? Das Bellen ist Kommunikation in diesem Fall wohl eine Warnung wie "Komm mir bitte nicht näher". Ich kenne ein paar Leute, die sich das Bellen und Knurren ihrer Hunde wieder zurückwünschen und hart daran arbeiten, weil ihre Hunde das Bellen und Knurren "verlernt" haben und jetzt lieber gleich ernst machen.


    Der Hund ist (wahrscheinlich) unsicher. Was bringt es,ihm dann das Bellen zu verbieten. Die Unsicherheit ist doch dadurch nicht weg. Ich würde da eher an der Unsicherheit als am Bellverhalten arbeiten.

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    ...


    Andere Hunde oder Menschen ankläffen geht garnicht, wird von mir nicht geduldet und kommt eigentlich auch nicht vor. Und wenn, gibts Ärger :D


    Und warum? Ich meine die Frage wirklich ernst. Bellen hat doch eine Vielzahl an Bedeutungen. Warum unterbindest Du es komplett?

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    also, liebe ersthundebesitzer - man lernt wirklich aus seinen fehlern!


    das lässt ja hoffen... :D


    ich habe bei meinem auch einige Fehler gemacht. Beim nächsten Hund würde ich:


    - gelassener in allem bleiben (hoffentlich)
    - bei einem Welpen sehr viel Wert auf gute Sozialisierung legen (hab jetzt einen nicht so gut sozialisierten eher unsicheren Hund
    - das Wort Dominanz aus meinem Wortschatz verbannen
    - von Anfang an sehr viel Wert auf die Auswahl der richtigen Hundeschule des richtigen Trainers legen
    - von vorneherein meine Erziehungsziele genauer definieren und das Training besser planen

    Ich sehe das etwas anders. Mein Hund hat das früher auch sehr "gerne" gemacht. Auch bei ihm war es Unsicherheit. Ich habe ihm das bellen nicht verboten. Mir ist es lieber, wenn ermal jemanden anbellt als andere Geschütze aufzufahren. Ich sehe dieses bellen nicht nagativ als böses aggressives Verhalten, sondern als einen Hinweis "Komm mir nicht zu nahe - ich hab Angst". Ich habe versucht, solche Begegnungen als das stehen zu lassen, was sie sind - normaler Alltag. Und an diesen Alltag habe ich ihn langsam herangeführt. Ich habe jeweils versucht, bei unheimlichen Menschen zu splitten und einen kleinen Bogen zu laufen bzw. habe ihn rangerufen. Ich habe mich etwas vom Weg entfernt mit ihm in den Park gesetzt und ihn für Blicke zu Passanten gelobt, habe mich mit Hund ins Einkaufszentrum gesetzt, ihn in Geschäfte etc mitgenommen, habe Menschen Leckerlies in die Hand gedrückt etc. Er darf Menschen immer noch anbellen, wenn die ihm unheimlich sind - sie sind es aber nur noch gaaaanz gaanz selten. Gleichzeitig musste ich an mir arbeiten. Ich war teilweise auch schon negativ auf gewisse "Erscheinungen" konditioniert - und das hat sich auf meinen Hund übertragen.


    Ich sehe auch das abschliessende Streicheln nicht als negativ, sondern (sofern sich der Hund wohlgefühlt hat) als eher positives Ende dieser Begegnung. Der Mensch war lieb, nicht gefährlich...

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    Hände weg von einer Institution, die Menschen in 3 Tagen zum Problemhundetrainer ausbildet.


    Liebe Grüße, Regina


    Das habe ich mich auch schon gefragt, wie die das machen. :roll: Das müssen ja wahnsinnig kompetente Leute sein. :shocked: