Beiträge von Kassandras

    Hallo,


    ich halte nichts von Gewalt, sondern versuche mit dem Hund in seiner Sprache zu kommunizieren, hast Du es schon mal mit unterwerfen probiert?


    Du stehst seitlich vom Hund, der Kopf zeigt nach links, dann greifst Du ihm an den rechten Vorderlauf mit der linken Hand und drückst ihn mit der rechten Hand im Genick nach unten auf den Rücken, dann die Hand auf seine Brust drücken, bis er ruhig liegen bleibt (ca. 2 - 3 Sekunden).


    Diese Geste zeigt deinem Hund, dass Du der Chef bist, ohne Gewalt anzuwenden, Du tust ihm damit nicht weh, sondern machst klar, das Du der Ranghöhere bist. Und gerade "Welpen" neigen zu Übertreibungen! Der Hund wird, wenn er gut sozialisiert ist, sofort begreifen, was Du von ihm willst. Strampelt er und versucht freizukommen, weist Du, das er sich einbildet, das er der Chef ist und Du must weiterarbeiten, an deiner Rangposition! Die Beißatacken werden nachlassen, bis sie ganz verschwunden sind.


    Unser Goldie (vielleicht ein blöder Vergleich, aber Goldies können auch beißen), war als Welpe auch so - aber nicht lange, er hat schnell kapiert, wer der Chef ist.

    Was ist an Grundgehorsam als erste Übungsschritte falsch?


    Mit irgendetwas muß man doch anfangen! Ohne Grundgehorsam kann man doch keine anderen Übungen anfangen!


    Aber trotzdem gefällt mir der Gedanke, dass man ihn mehr mit dem Kopf beschäftigen muß, damit er Kopfmüde wird! Die Bewegungsenergie hat er ja und kann sie auch austoben, aber der Rest kommt vielleicht wirklich etwas zu kurz!


    Mit unserem Goldie haben wir in der Hinsicht mehr gemacht!

    Eigentlich ist Balou recht gelerig, Sitz hat er ziemlich schnell gelernt, Platz klappt auch schon recht gut ohne Leckerlie. Er kommt auch zur Ruhe, wenn man ihn dazu zwingt. Wir haben ihm von Anfang an verboten den Kater zu jagen, aber diese doofe Kater scheint Spaß daran zu haben Balou zu reißen, also geht die wilde Hatz wieder los.


    Im Haus wird nicht getobt und nicht gespielt, das wird draußen im Garten, beim Spaziergang oder am See erledigt, aber nicht im Haus. Unser "Großer" weiß sich auch daran zu halten und legt sich sofort auf seinen Platz, wenns ins Haus geht. Balou schleicht erstmal ein wenig rum, versucht den Kater zu ärgern oder quietscht und jammert. Wir geben ihm die Aufforderung "Hinlegen" was soviel bedeutet, Du darfst wieder aufstehen, wenn Du möchtest. Platz ist ein eindeutiger Befehl der nur wieder durch uns aufgelöst werden kann. Das klappt auch schon recht gut.


    Gearbeitet wird täglich für ca. 10 bis 30 Minuten! Je nachdem wie auffnahmefähig er ist. Mal mit Leckerlie, mal nur mit Streicheln und freudiger Stimme. Es macht ihm auch Spaß, er lernt gerne. Aber sowie er sich nicht mehr konzentrieren muß, tickt er aus und spinnt durch die Wohnung.


    Selbstverständlich verbieten wir ihm das. Aber das ist jedesmal ein Kampf der Worte.



    Die Tiere in andere Zimmer sperren geht nicht, wir haben eigentlich keine Zimmer! Ankleidezimmer ist für Tiere gesperrt. Schlafzimmer ebenfalls, seit Balou aufs Bett gepinkelt hat.


    Ansonsten haben wir eine Fläche, von Bad und Toilette mal abgesehen!


    Also Wegsperren geht so nicht und ist eigentlich auch undiskutabel. Wir müssen die Tiere so erziehen, das sie das machen, was richtig ist und was gut für sie oder für uns ist. Und Wohnunganknabbern ist nicht gut für uns und auch nicht gut für sie!


    Ich kann ja verstehen, das ihm langweilig ist, wenn sie alleine sind, aber er hat Spielzeug mit dem er sich beschäftigen darf. Wir bringen ihm auch ständig den Unterschied zwischen unserem und seinem Spielzeug bei. Da wir nichts rumliegen lassen. Aber erklaut. Er springt auf die Couch und auf Stühle, klettert am Tresen in der Küche hoch und klaut Sachen. Dazu muß ich sagen, er ist sehr hochbeinig und kommt gut überall ran. Wenn wir da sind, alles kein Problem, er weiß was er darf und was nicht. Wenn er es gerade vergessen hat, kommt ein NEIN und es fällt ihm plötzlich wieder ein!

    Ist wahrscheinlich nicht so ganz rüber gekommen!


    Natürlich sind wir auch immer da, wo Balou ist, und sagen ihm auch was er darf und was nicht. Wenn wir dabei sind dann ist auch alles schick. Der Versuch wird sofort eingedämmt, er kennt das Wort NEIN schon ziemlich gut! Auch wenn er alleine draußen (alleine ist immer gut gesagt, unser Goldie ist immer dabei, da Arrow sein Rudelführer ist) haben wir immer ein Auge im Garten, um eventl. Schaden sofort zu unterbinden.


    Er weiß auch sofort, wenn NEIN fällt, was er dann zu tun hat!


    Wir halten uns eigentlich für ziemlich gute Hundehalter, haben ja schon ein paar Jahr an unserem Goldie üben können! Drei Hundeschulen besucht, diverse Fachbücher gelesen, Tiernanny geschaut und duch selbst probieren - einiges Lernen können. Doch dieser Hund ist eine einzige Katastrophe. Wir haben ihn ja sogar schon beobachtet, und das Erziehungshalsband eingesetzt, natürlich ohne Strom, wir sind schließlich keine Tierquäler. Die Tiere werden bei uns auch nicht geschlagen.


    Allerdings muß ich dazu sagen, dass wir Balou aus dem Wedding einer Frau abgekauft haben, die in einer kleine Wohnung wohnt. Sie sagt, sie habe Balou gerettet, als er in Polen von seinem "Züchter" geschlagen wurde. Sie wollte ihn eigentlich gar nicht haben. Jedenfalls ist der jetzt bei uns. Und wir suchen Rat bei Leuten, die vielleicht noch mehr Erfahrung in Hundeerziehung haben als wir.

    Hallo,
    unser Husky (Balou), wir haben ihn jetzt ca. 1 1/2 Monate, kommt einfach nicht zur Ruhe!


    Wir haben einen großen Garten und er darf, wenn wir zu hause sind, den ganzen Tag draußen spielen! Unser "großer" (5 Jahre alter Golden Retriever) hilft ihm dabei!


    Er fühlt sich total wohl draussen, doch sowie er im Haus ist und alleine bleiben muß, muß er ständig den Kater jagen, das nimmt ihn so in Anspruch, dass sie über Tische, Stühle und Bänke jagen! Sie schmeißen alles runter. Was dazu führt, das Balou alles zerkleinert und kaputt macht! Sie sind nie länger als 4 Stunden alleine, doch die Zeit reicht dicke aus, um die halbe Wohnung zu zerlegen! Nichts ist vor ihm heilig! Wir legen jetzt schon seit 14 Tagen immer Ochsenziemer aus, damit er was zu knabbern hat. Die knabbert er auch an, aber das reicht ihm nicht! Was er findet wird kurz und klein gebissen! Und was noch dazu kommt! Immer wenn er alleine ist, pinckelt und schei...t er in eine Ecke der Wohnung. Ich versteh das nicht. Anfangs hab ich es ignoriert, weg gewischt, wie man es ja wohl machen soll. Interessiert den Hund nicht! Er macht sich dennoch aus! Inzwischen schimpfe ich mit ihm! Hilft auch nichts. Was soll ich tun???
    Er ist gesund, macht auch draussen, ist ja schließlich fast den ganzen Tag draussen, aber sowie er mal ein bißchen alleine ist, macht er ins Haus. Wir haben ihn ignoriert beim gehen und kommen, wir loben ihn, wenn mal nichts passiert ist! Doch sowie der alleine ist, dreht er komplett durch. Er hat unseren Golden zum spielen, die beiden Kater, die immer gejagt werden!


    Wir haben es mit einem Signalhalsband versucht, aber wenn wir arbeiten sind, können wir nicht aufpassen was er macht, und dann gehts rund!


    HILFE! BITTE! Ich bin am verzweifeln! Dieser Hund macht mich wahnsinnig!


    Liebe Grüße
    Kassandra