Vor genau einem Monat ist der von mir im Internet ausgesuchte "gesunde 2-jährige" Hund aus Malta auf dem Flughafen München eingetroffen (300 Euro). Die Freude war groß und ich bemerkte sofort eine Art Schürfwunde an seinem Hals. Die "Übergabefrau" belog mich anscheinend, dass sich die Haut wegen einer Zeckenentfernung entzündet habe, dabei handelte es sich schon um Hautdurchblutungen. Erst bei dieser Gelegenheit am Flughafen in München erzählte sie mir auch von einer bereits behandelten Ehrlichiose, die aber beim nächsten Test negativ ausgefallen sein soll und dass der Fall somit erledigt sei. Er wurde in der Tat laut Aussage des Vermittlervereins 1 Woche vor Abflug negativ auf alle Mittelmeererkrankungen getestet. Er sollte auch entparasitisiert in Deutschland ankommen, aber ich musste ihm noch mehrere Zecken (lebende) entfernen. Auch musste er gleich aus verschiedenen Gründen mehrmals beim Tierarzt behandelt werden, womit ich auch gerechnet hatte (ca. 400 Euro). Vor einigen Tagen kam das Ergebnis des Bluttests (140,- Euro): Ehrlichiose!! Ich habe einen wirklich ganz netten und pflegeleichten Hund aus Malta adoptiert, der nicht 2 sondern ca. 3, 4 oder 5 Jahre alt ist (macht nichts), in einem Monat rund 1000,- Euro gekostet hat und ein lebenlang mehr oder weniger Ehrlichiose haben wird und behandelt werden muss. Das hat die Freude sehr gedämpft und die Angst um unseren jetzt so geliebten Hund bestimmt zur Zeit unseren Alltag. Schade, dass man sich anscheinend auf diese Vereine nicht verlassen kann ...