Beiträge von AuraI

    ja, kleintierklinik!!!!!

    Betahlst dich zwar dumm und dämlich, aber dein Hund MUSS zumindest mal richtig untersucht werden...

    ABer wenns eh schon gewachsen ist, dann ist der Verdacht ja gar nicht so weit hergeholt!!!!!!!

    In Kliniken sind die Leute oft kompetenter, weil die nicht angekotzt sind von den ganzen nicht-kranken oder krank-gefütterten hauskätzchen und so.

    Wirst da bestimmt eher Fachkompetenz erleben.

    Und bloß nicht warten. Sofort hin!

    100&Gehorsam bedeutet 100%ig das von einem Lebewesen verlangen, was ICH will.

    So glaube ich, meint es wohl der Themenstarter.
    DAS, so kann ich mir vorstellen, klappt vielleicht wirklich nur unter Angst und extremen "Zwang".

    Aber ein Lebewesen bösartig, das heißt entgegen seiner Triebe, Wünsche, Instinkte, Bedürfnisse zu manipulieren ist keine Erziehung.
    Erziehung ist Lenkung.
    Und zwar darauf achtend, dass die Bedürfnisse des anderen Beachtung finden.

    Zumindest sollte es so sein.

    Und ich schließe mich da ziemlich Terry an.

    Es entzieht sich meinem Verständnis, einen Hund zu drillen und zu etwas zu machen, was nichts mehr damit zu tun hat, was ihn mal ausgemacht hat.
    Ein Hund ist kein Automat.

    ICH habe von Hirten gehört, dass es kontraproduktiv ist, seinen Hirtehund mit Gewalt zu erziehen.
    Der Hund muss das Gefühl bekommen, für einen gewissen Teil des Alltags verantwortlich zu sein.
    Zu dem liegt es in seinem Wesen, Schafe zu hüten.
    Man muss sich lediglich diesen genetisch vorgegebenen Drang zunutze machen und an den genetisch vorgegebenen "Rudel" - Drang, nämlich dass ein Hund ein Mitglied einer Gruppe ist um zu überleben und deshalb Aufgaben übernehmen muss, die zum Wohl des Ganzen beitragen.

    Hat ein Hund dieses positive Gefühl nicht, wird man Gefahr laufen, dass die negative "Polung" irgendwann versagt, wenn ein unerwarteter Moment auftaucht.
    Denn man kann nicht alles vorhersehen.
    Außerdem ist es wesentlich angenehmer mit Tieren zu arbeiten (ich gebe das nur wieder!), die tun WOLLEN, was sie tun.

    Das ist auch meine Überzeugung.

    Angemessene körperliche Begrenzung ist aber meiner Meinung nach nicht Schmerz zufügen, denn ich bin kein Feind, wie die Wespe.

    Angemessen ist genau das Stcihwort.
    Und ich schrieb auch, dass es in nicht-lebensbedrohlichen Situationen keinerleri unnötige Gewalt in Gruppen von Tieren gibt, die deshalb eine Gruppe sind, weil sie das Zusammenleben nutzen müssen.

    Es besteht auch ein Unterschied zwischen aktiver und passiver Erziehung.
    Und aktiv werde ich keinerlei Gewalt anwenden, weil es absolut keinen Grund dafür gibt.

    Wenn mein Hund wegen meines Versagens auf die Straße rennt, dann wird er so auch lernen, die Straße zu meiden.
    Klar.
    Aber ist das verantwortungsvolle Erziehung?
    Nein.
    Und so machen es auch Tiere nicht.

    Zwang ist überall und immer.
    Auch einen Weg finden zu überleben, ist Zwang.

    Keine Frage.

    Aber zu Anfang wurde die Methode der negativen Bestärkung angeführt.

    Das heißt, ich setze den Hund einer Situation aus, die ihm ganz und gar nicht gefällt, zum Beispiel der Zug an einem Stachelhalsband.

    Sobald er aufhört zu ziehen, gehts ihm wieder gut.

    Wie gesagt...alle Methoden der Erziehung sind Zwang.
    Ist auch in der menschlichen Psychologie nix neues.

    Aber es gibt "artgerechte" oder "artanlehnende" Methoden und welche, die von Menschen ausgedacht sind, um ein Ziel so schnell wie möglich zu erreichen.

    Du wirst in keinen beobachteten Tierrudeln diese Methode finden, die beschrieben wurde, um ein Ziel zu erreichen.

    Dazu sind diese Gehirne nicht komplex genug.

    Und in unnötigen, also nicht lebensbedrohlichen Situationen wird Fehlverhalten auch nicht mit Schmerz bestraft.

    Ich halte es für totalen Schwachsinn, einen Hund zu schlagen, wenn er etwas nicht richtig macht (richtig für UNS).

    Ich möchte auch nicht, dass mein Hund Dinge tut, weil er befürchten muss, dass er sonst Schmerz oder ANgst ausgesetzt wird.

    Sowas ist Sklaverei.

    Und wenn mein Hund einem Hasen hinterherschießt, weil ich die Vorzeichen nicht erkannt oder übersehen habe, dann tut der Hund nichts falsches.

    Er tut das, was natürlich für ihn ist.
    Objekt gesichtet, Frauchen macht keine Anstalten es zu unterbinden, sagt mir also... BAHN FREI.

    Um meinen und zu schützen hätte ich vermutlich auch versucht, meinen Hund IRGENDWIE auf mich aufmerksam zu machen.


    EDIT
    Es wurden/werden sehr wohl auch freilebende Wölfe beobachtet... dehalb ist es ja so schwer eine allgemeingültige Rudelsform zu definieren... es ist je nach äußeren und inneren Bedingungen anders und trotz vieler Parallelen nicht 100%ig sicher, wie genau das System Wolfsrudel funktioniert.

    Vielleicht braucht dein Hund einfach ziemlich lange, um seine Magensäure den neuen Bedingungen anzupassen.
    Dafür spricht, wie du sagst, dass die gut gekauten Knochenstücke gut verdaut werden, aber wenn sie noch etwas größer sind, schafft es der Magen einfach noch nicht, sie zu zersetzen.
    Und wohin mit nicht-zersetzten Knochen? Durch den Darm werden so große Stücke ganz sicher nicht transportiert^^

    Ich würd auch erstmal noch warten, einfach weil es bei euch dann eben so ist.

    Allerdings muss der Körper natürlich den Anreiz haben, stärkere/mehr Magensäure zu produzieren.

    Versuch sonst die sehr weichen Hühnerhälse zu zerkleinern, bevor du ihm sie gibst.
    So dass er keine cm-großen Stücke herunterschluckt.

    Zitat


    nehmen wir doch mal das beispiel terrier bei einer älteren frau (kann natürlich auch eine andere Rasse sein bei andersaltrigen Menschen, nur mal die "bekannteste" Fusion): Frauchen verwöhnt Terrier, Terrier darf alles, Terrier darf auf das Sofa, terrier fängt an zu jebbeln um die Frau vom Sofa zu bekommen. "süss". Terrier fängt an zu knurren "süss, er will spielen (was auch immer)". Bis hin zu "Hlfe, Terrier lässt keinen mehr an sich ran, ich kann nichtmal Gassi gehen". mal in Kurzform und in Extremsituation geschildert. Ist das nicht auch eine Form von "ich bin

    Bei Wölfen sähe das anders aus, nur wegen des Vergleiches, den du angesprochen hast:

    Da spürt ein Wolf EINMAL die Schwäche (körperlich) des "Ranghöheren" (Ich betone nochmal, dass nicht jedes WOlfsrudel nach dem Prinzip "aufgebaut" ist...
    erstens ist dieses System von unseren menschlichen Kategorisierungen abhängig und zweitens sieht das, je nach Bedingungen, ganz anders aus... also es KANN ein nach unserer Auffassung Rang im Rudel sein, dass hirarchisch aufgebaut ist)
    und schlägt sofort zu.
    Ohne Vorwarnung.
    Einfach weil es eben dieses eine Mal die Schwäche spürt.

    Solch eine Schwäche würd ich erstens nicht mit Inkonsequenz, wie es bei dem Fallbeispiel der Fall^^ ist, vergleichen.
    Zweitens ist es eben bei Hunden so...

    Halter ist ständig inkonsequent, immer in den selben Situationen... Hund LERNT daraus Vorteile zu ziehen.
    Wenn der Hund weiß, dass er dahingehend nichts zu befürchten hat (und zu befürchten hat ein Hund von mir, wie auch in den meisten Wolfs -und den wenigen beobachteten Hunderudeln der Fall, ein ENtzug von Aufmerksamkeit oder Privillegien), wird er das immer wieder ausnutzen.

    Du wirst niemals unter "natürlichen" Bedingungen erleben, dass ein Muttertier seinen Welpen angreift, ihn beißt, weil es etwas getan hat, was "falsch" ist (falsch heißt hier nicht von Vorteil für alle im Rudel, zum Beispiel abhauen)
    Der Welpe wird ignoriert, nähert sich der Welpe an, wird er immernoch ignoriert (oder höchstens angeknurrt)...
    Natürlich gibts da Variationsmöglichkeiten.

    Fakt ist.... wenn ein Hund, der in einem menschlichen System lebt, seinen Besitzer beißt, dann hat er Angst.
    Angst sein Territorium (und sein Privilleg) zu verlieren, dass er immer auf dem Tisch sitzen darf, wenn gegessen wird.
    Dies ist lediglich ein erlerntes Verhalten, was durch Inkonsequenz entstand.

    Fakt ist, wird ein Hund aggressiv seinem Besitzer gegenüber, wird er immer Vorzeichen liefern... SEEEEHR lange Zeit.

    Was eben ein Beweis dafür ist, dass er die Schwäche des Besitzers nicht ausnutzen will, um ihn zu "stürzen", sondern sich einfach entweder seiner Privillegien beraubt fühlt oder, weil erlernt, immer neue Privillegien einfordert.


    Zitat


    Und nochwas, es will im Moment noch nicht inmeinen Kopf, warum man Hunde nichtmir Wölfen vergleichen kann? Wo ist da der Unterschied, ausser dass Wölfe frei leben (und anders aussehen)?

    Weil Hunde eine extrem lange Domestikation hinter sich haben.
    Biologisch ähneln sie sich sehr, auch verhaltenstechnisch kann man viele Parallelen ziehen, aber der große und wichtigste Unterschied:

    Das SYSTEM in dem ein Hund aufwächst, die Anforderungen, die an einen Hund gestellt werden.

    Der Hund ist schon genetisch (ja wirklich) zahm. Der Hund wird dahingehend gezüchtet, dass er in Abhängigkeit von Menschen lebt.
    Dass es eben kein Rudel wie bei Wölfen gibt, sondern eher eine Art Familie.

    Es fing ja damit an (höchstwahrscheinlich) dass sich irgendwann die mutigsten Wölfe an die Abfallstellen der Menschen-Siedlungen gewagt haben.
    Nach und nach wurden immer die Gene derjenigen Wölfe weitergegeben, die am zutraulichsten waren, am mutigsten, weil es so eine seeehr lukrative zusätzliche "Jagd"möglichkeit bei den Menschen gab.

    Jetzt stell dir das mal 15 Tausend Jahre lang vor.
    Oder einige Tausend Jahre und dann begannen die geplanten Züchtungen zum Arbeitstier etc.

    Bei einem Pferd wurde nicht gewartet, bis sich eine Pferdeherde den Müllplätzen der Menschensiedlungen angenähert hat.
    Pferd wurde gesehen und für nützlich erachtet und einfach ZAHM gemacht.
    Zahm wurden Hunde, oder eben damals noch Wölfe, gaaaanz langsam über GENERATIONEN.


    So, also weder bei Wölfen, noch bei Hunden wirst du unnötige Gewalt erkennen können.
    DIe Betonung liegt auf UNNÖTIG.
    ICH erachte es als UNNÖTIG für einen Hund, dass er an der STraße sitz machen soll. FÜR MICH ist es nötig um meinen Hund zu schützen.
    Und finanziell vielleicht auch mich ;)
    Daher habe ich kein Recht, ihn positiven Bestrafungen auszusetzen, ihm also Schmerz zuzufügen solange, bis er tut, was ich will.

    Oder aber Schmerz zuzufügen, wenn er nicht das macht, was ich will.

    Klar, hab ich bei Missy schon den Überschnauzengriff angewendet, aber dabei tun sich die Hunde nicht weh. Auch untereinander nicht.

    Auch ist es kein Schmerz, wenn der eine Hund dem anderen korrigierend in den Nacken beißt.
    Unangenehm, aber nicht schmerzhaft.

    Da ich zusätzlich noch ein Mensch bin, korrigiere ich sogar lieber mit Ignoranz oder Abdrängen (auch "hündisch").

    Wenn mich Missy beißen würde, würde ich nicht sie korrigieren, sondern mich, weil ich weiß, dass dies ausschließlich durch mich hervorgerufen wurde, durch falsche Erziehung. Missy scheint dann irgendwas zu befürchten und ein Rudel bedeutet Familie quasi. Sicherheit in der Gruppe. Wie sinnvoll wäre es, als Rudel zu leben und ständig Angst vor dem Anderen haben zu müssen?
    Oder Angst etwas existenzielles zu verlieren durch den anderen?
    Allen voran die körperliche Unversehrtheit.

    Jep... Durchatmen, gaaanz tief, Hundi auf den Schoß nehmen und erstmal RICHTIG VIEL Infos einholen.

    Jetzt heißt es Geduld lernen^^

    Erstmal schön viel im Internet surfen... das macht einen schon deshalb sicherer, weil man die Infos ziemlich konkret bekommt.
    Das Forum ist da eine Möglichkeit.

    Dann Monatg in die Bücherei und Bücher ausleiehn oder hier mal gucken, welche Bücher als gut empfunden werden zum Thema Welpenerziehung und dann Bücher kaufen.

    Bloß keien Sorge, alles, was du beschrieben hast, ist KOMPLETT normal^^

    Ich bin da kein Fachmann^^ aber so ähnlich läuft das bei Wölfen ab.
    Wölfe sind sehr feinfühlig, was Schwächen anbelangt.

    In einem bekannten Wolfsgehege, wo Wölfe so natürlich wie möglich leben und beobachtet werden, dürfen auch keine kranken oder verletzten Pfleger ins Gehege.

    Aber das ist bei Wölfen keine Form der Erziehung.
    Und hier geht es ja darum, wie es am artgerechtesten ist, einenHund zuerziehen. Oder eben, ob es sinnvoll ist, einen Hund mit hauptsächlich positiver Bestrafung zu erziehen.

    UND... Man kann dahingehend Hunde nicht mit Wölfen vergleichen, jetzt in Bezug auf Alphatier und so... sowas ist erstens selbst bei Wölfen kein einheitliches System, zweitens werden Hunde eher in eine Gruppe integriert mit gewissen Aufgaben und Pflichten und Rechten.

    Da spricht man eher von Leittieren, auch wenn HUNDE noch immer zu wenig beobachtet wurden