Beiträge von Sannchen

    Erst mal: es tut mir leid, das Du mit so einem jungen Hund schon solche Sorgen hast :streichel:


    Was mich am allermeisten jetzt "aufgeschreckt" war, "eitriger Schleim"...ich weiß nicht, ob es in dem Alter schon möglich ist aber ich habe sofort an eine Gebärmutterentzündung gedacht...


    Dieses ständige "jucken" kann auch von irgendwelchen Zusätzen im Futter kommen die nicht vertragen werden...es kann aber auch 100 andere Ursachen haben. Manchmal "knabbern" Hunde auch an sich herum, um sich "abzureagieren" weil das Problem ganz woanders sitzt.


    Ich würde den Termin morgen jetzt schon noch wahrnehmen und schauen was der Arzt sagt....wenn Du aber weiterhin ein "doofes" Gefühl hast, würde ich einen anderen Tierarzt oder ggf. sogar eine Tierklinik drauf schauen lassen.


    Ich wünsche Euch alles Gute und drücke die Daumen das Deinem Hund schnell geholfen werden kann.


    Suse

    Wir hatten mit unserer Hündin das gleiche Problem in unserem Ferienhaus. Die Treppe ist so gesehen identisch mit Eurer. Wir hatten seinerzeit aber keine Teppichstufen drauf geklebt. Also haben wir gedacht "zu rutschig"...wir haben alles versucht....Teppichfliesen draufgeklebt (helle da die Treppe an sich schon dunkel ist), wir haben extra 2 von diesen Einstiegsrampen fürs Auto gekauft, aneinander fixiert damit sie über eine Rampe statt Stufen laufen kann, es versucht mit gutem Zureden, mit Leckerchen (sie ist extrem verfressen), mit Geschirr am Körper und sie festhalten....es ging einfach nichts.


    Wir haben uns dann damit abgefunden das unser Hund niemals mit uns im ersten Stock des Hauses sein wird....bis unser Nachbar kam |) .....der ist noch einer vom "alten Schlag"...liebt all seine Tiere, würde sich aber nie so viele Gedanken machen wie unser einer....der nahm also unseren Hund (20 kg), setze ihn mitten auf die Treppe, ging die Stufen wieder runter mit den Worten "so....jetzt kann sie nur rauf oder runter"....mein Herz blieb stehen....mein Hund guckte vielleicht 5 Sekunden ziemlich dümlich aus dem Fell....und ging die Treppen rauf und runter als wenn sie nie was anderes gemacht hätte....


    Und das viele viele Jahre lang. Jetzt geht sie auch nicht mehr...seit ihrem "Schlaganfall" (Vestibularsyndrom) im letzten Jahr hat sie keinen Mut auf die Treppe zu gehen. Und wir lassen es dabei. Besser als wenn sie mal runterfällt (sie ist jetzt 14,5 Jahre alt).


    Ich für meinen Teil habe bei meinem Hund festgestellt: je mehr ich versuche mit "Tricks" irgendeine von mir gewünschte Reaktion zu "entlocken" desto mehr "mauert" sie. Bei ihr geht alles nur über den Weg "Ist doch total normal".


    Ich wünsche Euch viel Glück und Erfolg, egal für welche Methode Ihr Euch entscheidet.


    Suse

    Ich kann nur soviel dazu beitragen...unser erster Hund (Langhaar-Dackel) hat sich immer wieder an den Ohren gekratzt wie verrückt...teilweise hat er bzw. sie sich die Ohren blutig gekratzt. Wir waren immer und immer wieder beim Tierarzt....bis wir durch Zufall an einen anderen Tierarzt geraten sind. Der fragte als erstes, ob schon Abstriche gemacht wurden, nach was gesucht wurde usw. usw. Dies alles war damals nicht erfolgt |)


    Wir bekamen dann das Ergebnis das es eine ganz bestimmte Art Hefepilz war. Damals (mein jetziger Hund ist 14,5 Jahre alt, meine vorherige Hündin wurde 13 und da war sie noch recht jung....ist also schon eine Zeitlang her und ich weiß es daher nicht mehr 1000 %tig wie alles war) hat auf jeden Fall keiner nach Schilddrüsenwerten oder sonstigem geforscht. Die Medikamente die sie vorher bekam, waren auf jeden Fall genau das falsche Mittel gegen diesen Pilz....der hat sich lustig weiter vermehrt.


    Wir mussten dann eine Zeitlang jeden Tag zum Arzt, dort wurden die Ohren mit einer lila Flüssigkeit eingepinselt und nach kurzer Zeit war unser Hund beschwerdefrei....für den Rest seines Lebens.


    Was ich damit sagen will.....der Hund leidet weil dieses Juckerei ihn verrückt macht, der Mensch leidet mit....und der Geldbeutel leidet natürlich auch wenn man so viel sinnlose Versuche hinter sich hat.


    Ich würde Dir wirklich empfehlen in einer Tierklinik nach einem Fachmann für solche Sachen zu suchen. Die Chancen das Euch geholfen werden kann sind groß....und auch wenn es dann vielleicht 1 x teurer wird (ich mein das nicht böse, bei uns wächst das Geld auch nicht auf den Bäumen ;) )...aber ich denke das ist besser investiert als weitere "sinnlose" Versuche.


    Wie auch immer Du Dich entscheidest....ich wünsche Dir viel Glück und vor allen Dingen Deinem Hund gute Besserung.


    Suse

    Ich denke mal, ein Zaun wäre zwar so gesehen eine gute Idee, der nächste Ärger ist aber vorprogrammiert.....weil......ein Zaun verleitet wiederum dazu ihn anzupieseln...und wo der erste markiert hat, kommt der nächste usw.


    Das Problem ist....man weiß nicht, wie derjenige "tickt".


    Bei uns in der Gegend gab es auch mal jemanden, der hat seinen Hund überall hin machen lassen....und der Anwohner hat sich tierisch geärgert....mit normalen Worten war demjenigen auch nicht beizukommen. Und dann......hat der Anwohner die Haufen liegen lassen, Kränze um die Haufen "geflochten" (aus Zweigen) und einen Zettel daran befestigt wo draufstand "Schaut mal, was der Osterhase mir ins Nest gelegt hat".....und komischerweise......ab da war Ruhe....


    Bei uns gibt es auch immer wieder Leute die ihre Hunde in unseren Vorgarten machen lassen....aber wir haben es aufgegeben......wir machen die Haufen dann weg und gut ist...es macht mir nur so traurig/wütend das solche Leute die sind, weswegen andere Hundehalter schief angeguckt und teilweise grundlos "angemacht" werden.


    Aber es sind nicht alle so.


    Suse

    Ich würde zum einen mal einen anderen Tierarzt um Rat fragen, zum anderen einen Physiotherapeuten zu Rate ziehen.


    Meine Hündin (14,5 Jahre) hat auch Spondylose, aber die von Dir geschilderten Probleme nicht. Aber....sie hatte auch schon mal Probleme mit einem der hinteren Beine. Bei ihr war es aber "nur" eine Muskelschwäche. Durch gezielten Muskelaufbau ging es nach kurzer Zeit wieder besser.


    Ich drück Euch die Daumen.


    Suse

    Ich habe das Thema jetzt erst entdeckt.


    Ich hatte auch einen Balljunkie, den ich leider selber dazu erzogen habe....aber irgendwann habe ich gemerkt, es geht so nicht mehr. Andere Hunde waren egal, wurde im schlimmsten Fall angeknurrt (so was gab es vorher nie bei uns :( : ), es wurde nur geguckt wo ich den Ball jetzt habe und wann ich werfe.


    Ich habe dann mit Hilfe einer super guten Hundetrainerin, der ich das Problem geschildert habe, eine "kalten Entzug" mit unserer Hündin gemacht. Das ist mir ehrlich gesagt schwerer gefallen als dem Hund (hatte ich das Gefühl).


    Von jetzt auf gleich gab es keinen Ball mehr. Stattdessen haben wir im Wald Spiele gemacht, sind über Baumstämme gehüpft, ich habe tolle Sachen gefunden und mit hoher Stimme gerufen "Ohhhhhhh.....was ist denn hier ?" und hatte dann da z.B. ein Leckerchen versteckt usw.


    Es hat eine Zeitlang gedauert.....aber es hat sich gelohnt. Nach einer Weile war unsere Hündin wieder "clean". Sie kann bis heute sogar an Bällen vorbeigehen die am Wegesrand liegen. Spaziergang mit Frauchen ist doch viel spannender ;)


    Wenn ich jemals in meinem Leben wieder einen Hund bekomme....diese "Ballspiele" würde ich gar nicht mehr erst anfangen. Es gibt so viele andere Arten einen Hund zu beschäftigen. Aber damals wusste ich es nicht besser |) (sie ist jetzt 14,5)


    Suse

    Es tut mir so leid....man wusste der Tag kommt....und wenn er dann da ist....tut es trotzdem so weh....


    Ich danke Dir, das wir alle "dabei sein" durften....ich denke, so manch einer hat aus diesem - wenn auch sehr traurigen - Thema viel "mitnehmen" können....viel von Deiner Stärke und Liebe zu Jerry :streichel:


    Die ersten Tage und Wochen...man hat das Gefühl, die Welt dreht sich anders als sonst....aber irgendwann kommt das Gefühl, das man alles richtig gemacht hat und man erinnert sich mit einem Lächeln auf den Lippen an den Freund, den man verloren hat.


    Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Tage/Wochen :bussi:


    Jerry...mach es gut, dort hinter der Regenbogenbrücke. Und schick Deinem Frauchen ein paar Sonnenstrahlen, damit sie weiß, das Du gut angekommen bist und sie immer im Herzen behalten wirst, bis ihr Euch irgendwann wieder seht.


    Suse

    Ich lese hier schon seit langer Zeit "still" mit.....und möchte Dir sagen....es gibt Hunde, die in ihrem ganzen Leben nicht so viel Liebe spüren dürfen, wie Dein kleiner Mann an jedem einzelnen Tag :bussi:


    Auch wenn es für Dich gerade eine sehr schwierige Zeit ist.....ich habe leider alle meine Tiere und auch meinen vorherigen Hund durch die Hand eines Tierarztes gehen lassen müssen und dies meistens ziemlich plötzlich.


    Ich kann es aus eigener Erfahrung nur mit Menschen vergleichen, die vorausgegangen sind. Sie haben auch das essen und trinken eingestellt, sind aber trotzdem - oder gerade deshalb ? - friedlich gegangen. Und dieses Gefühl bleibt.....für immer.


    Du machst alles genau richtig und ich wünschte, ich hätte auch diese Stärke, wenn es bei uns einmal so weit ist.


    Alles Gute für Euch :streichel:


    Suse

    Ich vermute mal, dass deswegen "Schlaganfall" in " " gesetzt war.....

    Genau :smile: Ich hab nur "Schlaganfall" dazu geschrieben, weil manche mit dem Begriff "Vestibularsyndrom" nichts anfangen können und die Tierklinik uns das damals so erklärt hat, das es ähnlich wie ein Schlaganfall ist, aber halt anders als bei Menschen keine Gehirnzellen absterben. Sie konnte nicht mehr laufen, die Augen rollten wild hin und her und der Kopf war komplett schief.


    So sah es nach dem "Anfall" aus


    ..und so 4 Wochen später :D


    Suse