Hallo
So, dann werde ich mal auch meine erste Antwort geben :^^:
Also, ich hab auch eine Zeit lang das Problem gehabt, das mein Hund (Beagle-Mix, wundervoll dominant
) verschiedene Leute angekläfft hat. Gott sei Dank ist er kein "Beißer" oder Schnapper, aber er überdreht schon mal gerne und seine wilde Art ist nicht jeder Manns/Fraus/Kinds Sache gewesen.
Ich hab mir das genau angesehen, was er macht. Mir war schnell klar, das er unsicher war und auch wohl eine schlechte Erfahrung früher gemacht hat (was ich aber nicht wusste, weil er ausgesetzt wurde). Vor allem Kinder und Jugendliche hat er oft angeknurrt (ohne das sie gross was gemacht haben).
Jetzt ist er lammfromm, wufft niemanden mehr an, er nimmt Rücksicht auf Kinder. Wie haben wir das geschafft? Nun:
1. Ruhe bewahren. Erst wenn er wirklich zu nahe kam folgte ein sehr scharfes "Pfui". Das hat ihn erst einmal gebremst. Danach ihn (sofort!!) ranholen und klar sagen, das es nicht erwünscht ist. Durchaus auch mal an Halsband leicht ziehen und Kommando "Nein" oder "Pfui" folgen lassen. Ihn festhalten und streng in die Augen sehen.
2. Hinsetzen (auf eine Bank). Ihn mit der Hand am Halsband festhalten (Sitz!!) und Leute vorbei gehen lassen. Ruhig auf ihn einreden, Wuffen, Bellen und Knurren sofort "Pfui". Ihm streng in die Augen schauen.
3. Danach lies es etwas nach. Dann mit dem Hund langsam an Kinder rangehen (vor allem wenn sie wollen!), immer das Halsband an der Hand, keine Leine! Die Passanten ansprechen, erklären, das der Hund unsicher ist. Oft reagieren die erstaunlich ruhig! Bei mir war es eine Familie mit einem 5-jährigen Kind.
Das war der entscheidende Kick, da bin ich sicher!! Er hat gesehen, das keine Gefahr droht.
4. Loben, wenn es gut geht! Und dann immer wieder loben, loben loben, wenn er Passanten ignoriert oder nicht ankläfft. Bei jedem(!) erfolgreichen Kontakt
5. Immer wieder auf die Probe stellen. Mal an einer Kindergruppe vorbeigehen (z.B. auf der anderen Strassenseite!!). Lass den Hund beobachten!! Rede ruhig mit ihm, wenn er nicht kläfft etc.
6. Nie den Kontakt verlieren, er muss immer wissen, das du da bist, das keine Gefahr ist. Und ruhig bleiben beim Anleinen oder Ableihnen.
Das hat zumindest bei mir prima geholfen!! Ich bin sehr froh, er geht jetzt sogar ganz toll mit einer Kombination Kind/Hund um!
Wichtig ist, das du dem Hund immer zeigst, das er keine Angst haben musss. Und Geduuuuuuld haben. Und wenn doch mal was passiert, keine Panik. Haftpflicht gibts auch noch und wenn gar nix geht (eil er Mesnchen verletzen könnte), dann solange sehr kurz an einer festen Leine führen, bis man zumindest keine Aggression spürt. Und unbedingt Halsband!! Geschirr ist zwar bequem, aber das sehen viele Hunde nicht als "Erziehungsinstrument".
Soweit meine Tips. Natürlich keine Allgemeingültigkeit. Jeder Hund ist anders, klar.