Beiträge von Kaelean

    Habe sie heute um 12 einschläfern lassen. Sie hatte die ganze Nacht epileptische Anfälle und dämmerte heute morgen nur noch vor sich hin. Das Trinken von gestern hat sie wohl nur mir zuliebe getan. (Wohne nicht mehr zuhause und hab sie gestern besucht, bin dann heute wieder hingefahren...)
    Als ich gesehen hab das ich ihr Sohn von ihr zurückzieht (unser 2ter Hund, kommt glücklicherweise damit klar. Er frisst und trinkt, ist nur etwas komisch wenn er an ihrem Lieblingsplatz vorbeikommt, finde ich aber verständlich) war mir irgendwie schon klar was das bedeutet. Ich wollte nur noch eine Bestätigung.
    Bin froh das sie es hinter sich hat, obwohl ich mir schöneres vorstellen kann.


    Nebenbei:
    Unser Tierarzt hatte heute auch einen echt schönen Tag, als wir so gegen 11 da waren musste er gerade ein Kaninchen einschläfern. Danach kamen noch 2 Anrufe (Notdienst) mit demselben Anliegen. Hat auch gemeint das es Tage gibt an denen er auch gern kein Tierarzt wäre.
    Ich sehs positiv. Meine Oma hätte sich so einen Tod gewünscht. Die wurde 4 wochen am Leben erhalten obwohl sie eindeutig gesagt hat dass sie es nicht will. Wenn ich da die Wahl hätte würde ich wohl auch die Spritze nehmen, das geht wenigstens schnell und gnädig.

    Bei meiner 11 Jahre alten Westi-Hündin ist chronisches Nierenversagen diagnostiziert worden, sie war auch 3 Tage in der Klinik um ihre Werte wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen. Nachdem Aufenthalt war sie ziemlich daneben, was aber nicht weiter verwunderlich ist. War dann bei uns zuhause und hat sich gefreut das wir alle da sind. Wir haben dann auch Herztabletten mit, da sie Bluthochdruck hat und Etwas gegen Magengeschwüre, das ihr wohl beim Fressen helfen soll.
    Am Anfang ging es auch ganz gut, das Magengeschwürzeug hat sie gut vertragen und sie hat auch gut getrunken und (wenn auch wenig) gefressen. Seit gestern macht sie uns Sorgen. Morgens ist sie etzt immer total daneben und kotzt Wasser wieder aus wenn sie zuviel auf einmal trinkt....(habs mit Napf ab gewisser Menge wegnehmen und nach halber Stunde wieder hinstellen probiert und es hat geklappt), fressen mag sie auch nicht mehr (guckt schon hin, zieht dann aber ein gesicht als ob ihr vom Fressengeruch schlecht wird...). sie sucht unsere Gesellschaft und will auf keinen Fall allein sein. Sauber ist sie noch, sie meldet sich wenn sie raus will, auch wenn sie bei den 3 Treppen die sie runtersteigen müsste Hilfe braucht. Sie wird immer schwächer, sie war vorher schon nicht die dickste und jetzt wird sie immer dünner...ich bin ja schon froh das sie was säuft, aber ich hab Angst vorm TA-Termin am Freitag. Ich weiß einfach nicht ob sie nicht frisst weil sie nicht fressen will, oder ob ihr nur grad schlecht ist oder....?
    Es ist einfach herzzereissend wenn man sie sieht. Sie hat keine Schmerzen, da bin ich mir sicher...aber ich weiß nicht was ich tun soll...geht es zu ende?will sie nicht mehr? sind das nur nachwirkungen des Klinikaufenthalts? frisst sie nur nicht weil sie einen veränderten geschmack hat? Ich weiß nicht weiter.
    Sie hat mich in meiner Kindheit begleitet und ist meine beste Freundin, fast eine Schwester (bin Einzelkind) Ich weiß das ich ihr Leiden nicht meinetwegen verlängern darf...aber leidet sie? Will sie gehen? Sie ist extra aufgestanden um mich zu begrüßen, auch wenn sie wacklig auf den beinen war...es geht so schnell! Vor einer Woche hat sie noch Katzen und Bälle gejagt...
    Wisst ihr Rat?