Beiträge von georgcologne

    So, nun bin ich auch wieder ein bisschen schlauer!
    Die Tierpsychologin hat herausgefunden, dass der kleine Lucky es ab und an nicht erträgt, angeschaut zu werden. Er empfindet den Blickkontakt manchmal als "fixieren" und fühlt sich dann davon bedroht.
    Natürlich kann ich ihn weiter ansehen und mich an ihm erfreuen, ich merke ja, wenn er komisch reagiert, dann soll ich einfach ein wenig an ihm vorbeiblicken und das Gesicht ein wenig abwenden, so wird er merken, dass von meinem Blick keine Bedrohung ausgeht.
    Ich kann das Gespräch, für das die Psychologin sich über eine Stunde Zeit genommen hat, hier natürlich nicht in allen Einzelheiten wiedergeben. Aber alles was sie gesagt hat, leuchtet mir ein und ich hoffe, dass wir unser kleines Problem jetzt in den Griff bekommen.
    Und diese Beratung kann ich nur wärmstens weiterempfehlen. Ich habe mich Montags bei D.O.G.S gemeldet und bereits Mittwochs einen Termin erhalten. Die Beratung hat bei mir zuhause stattgefunden, war fachlich äußerst kompetent und dieses erste Beratungsgespräch hat noch nicht einmal etwas gekostet. Hut ab!

    Euch Allen nochmals ein herzliches Dankeschön, dass Ihr Euch meines Problems angenommen habt.
    Liebe Grüße,

    Georg

    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten! Ich finde ja auch, dass wir schon eine Menge erreicht haben - trotzdem ist er mir manchmal unheimlich.
    Gestern war wieder so eine konkrete Situation. Ich habe mich fertig gemacht für ins Bett zu gehen. der Hund lag schon in seinem Körbchen - gegenüber von meinem Bett. Ich habe nochmal kurz das Zimmer verlassen und als ich wieder zurückkomme, läuft er mir knurrend entgegen mit Buckel und eigezogenem Schwanz versteckt er sich verängstigt unter einer Liege. Ich habe mich einfach ins Bett gelegt und kaum lag ich drin, kam er unter der Liege wieder hervor, stellt sich mit den Vorderbeinchen auf die Bettkante und wedelt mich an.
    Dieses völlig grundlose Angstverhalten aus heiterem Himmel verunsichert mich total.

    Hallo zusammen!
    Seit vier Wochen habe ich einen kleinen Pinscher, er ist 1 Jahr und vier Monate alt (geschätzt). Ich habe ihn aus dem Tierheim, dort ist er als Fundhund abgegeben worden und man weiss natürlich nicht, was der arme Kerl vorher schon erleben musste.
    Er war insgesamt ein halbes Jahr im Heim. Von dort ist er bereits drei mal mitgenommen und wieder zurückgebracht worden. Nun ist er bei mir gelandet und ich bin sehr glücklich mit ihm.
    In den ersten Tagen hat er alles ausgetestet und sich ziemlich "daneben" benommen. Mit Konsequenz, Gelassenheit und Geduld haben wir diese Hürde gemeistert. Der Hund aktzeptiert meine Führungsrolle und ist wirklich sehr lieb. Wir gehen zusammen in die Hundeschule und eigentlich läuft alles super. Nur ab und an - besonders, wenn er müde ist, oder unmittelbar nachdem er aufgewacht ist - verhält er sich äußerst merkwürdig. Er schaut mich ganz komisch an, als ob er Angst vor mir hätte. Ein bisschen sieht das immer aus, als ob er mich gleich anknurren würde, was er aber nicht macht. Er läuft dann auch schon mal völlig verhuscht vor mir weg. In diesen Momenten hört er auch absolut nicht mehr auf mich. Ich versuche mich dann mit Leckerchen, einem Spielzeug, oder der Leine interessant zu machen. Dies gelingt auch immer und dann ist er wieder ganz "normal".
    Mich verunsichert dieses Verhalten allerdings sehr. In dem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass er eine absolut niedrige Reizschwelle hat, was seine Individualdistanz angeht. Das heißt, wenn er in seinem Körbchen ist, dann will er dort absolut seine Ruhe haben und reagiert selbst auf mich sehr unwirsch (knurrt und fletscht die Zähne), wenn ich ihm zu Nahe komme. Am Anfang hat mich auch das sehr erschreckt, in der Zwischenzeit weiss, ich, dass der Hund ein "Recht" darauf hat, sich wirklich ungestört auf seinen Platz zurückziehen zu dürfen und ich respektiere das, indem ich ihm nicht auf den Leib rücke.
    Der Hund hat insgesamt, trotz der kurzen Zeit, eine starke Bindung zu mir. Dies zeigt sich sehr schön beim Gassi gehen. Wir gehen bereits ohne Leine und er hört wirklich aufs Wort und denkt noch nicht mal im Traum daran auszubüchsen.
    Andererseits ist er aber auch nicht gerade der Kuschelhund. Ich lasse ihn diezbezüglich aber auch weitgehend seine Ruhe, weil ich nach der kurzen Zeit nicht allzuviel von ihm erwarten möchte.
    Nur, dieses komische Angstverhalten, oder was auch immer das ist, macht mir zu schaffen, weil ich in diesem Moment den Hund einfach nicht verstehe.
    Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen!?
    Vielen Dank jedenfalls, dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt, Euch mit meinem Problem zu beschäftigen!

    Grüße,

    georgcologne