Beiträge von rockychamp

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    rockychamp, wie alt ist denn dein Hund?

    Klar, dass man nach 10 Monaten SL-Training langsam verzweifelt und denkt, es wird nie besser.

    Aber du schreibst ja selber, dass ihr, seit ihr trainiert, schon viele Erfolge hattet.

    Es soll wohl auch Leute geben, die 2 bis 3 Jahre mit der SL trainieren bzw. sie immer wieder in bestimmten Gebieten brauchen.

    Champ wird im August 2.
    Und ja, er hat sich extrem gebessert und hört in den allermeißten Situationen wirklich super. Wo meine früheren Hudne manchmal nur gelangweilt angetrottet kamen wenn ich sie rief kommt Chmap immer fröhlich hopsend und schnell zu mir wenn ich ih nanspreche. Er ist dann sofort mit voller Aufmerksamkeit bei mir und erwartet das ich was mit ihm mache. Wenn ich das sehe habe ich richtig Spaß an ihm.
    Aber dann gibt es wieder die Situationen wo ein Hase über die Wiese läuft und egal was ich versuche - Champ ignoriert mich und hat nurnoch Augenmerk für den Hasen. Er schreit dann wie am Spieß, rennt in die Schlepp und läßt sich erst wieder auf mich ein wenn der Hase eine ganze Weile weg ist und er auch die Fährte nicht mehr reichen kann. Er ist bei Wildkontakt völlig in seiner Welt und ich habe bisher nichts gefunden was ihn da heraus holen könnte. Im Moment gehe ich einfach Kommentarlos in die gegengesetzte Richtung und lobe Champ sobald er wieder vernünftig neben mir her läuft und sich nicht rückwärts mitziehen läßt.
    Leckerchen, Ansprache usw. bringen leider alles nichts.

    Das ist es ja. Champ hat sehr viele Interessen und diese nutze ich auch. Wir üben mit dem Futterbeutel und erweitern das Training damit stetig, er kann unmengen von Tricks, wir spielen Frisbee, wir nutzen Baumstämme, Bäche usw. für Springübungen weil er auch am Agilitiy extrem viel Spaß gezeigt hat usw.
    Wir gehen extrem selten einfach nur spazieren udn wenn dann ist ein anderer junger Hun dabei mit dem er flitzen kann (Die schlepp hat er dann dran aber ich halte sie nicht fest). Ganz losmachen kann ich ihn eifnach nicht weil er selbst direkt aus dem Spiel mit anderen Hunden heraus losstartet wenn er Wild sieht oder eine frische Fährte riecht. Hat er dann die Schlepp noch dran habe ich wenigstens den Hauch einer Chance diese noch zu packen bevor er weg ist.
    An mangelnder Körperlicher wie geistiger Beschäftigung kann es also echt nicht liegen das er jagen geht. Ich habe niemals zuvor einen meiner Hunde so ausgelastet wie ihn und habe auch noch nie zuvor soviel arbeit und Zeit in die Erziehung eines Hundes gesteckt und trotzdem klappt es bei ihm einfach nicht so weit das ich ihn ableinen könnte. Mir fällt einfach nichts mehr ein und ich weiß keine Alternative zur Schlepp die ihm Bewegung bietet so lange er nicht abgeleint werden kann.

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    Die Schleppleine ist ein kurzfristiges Hilfsmittel, aber sollte niemals eine Dauerlösung sein.
    Leider ist man geneigt, sich auf dieses Hilfsmittel blind zu verlassen, weil ja nichts passieren kann...
    Für mich ist die Schleppleine daher eine Notlösung im Extremfalle.
    Unbefriedigend für Hund und Halter auf Dauer, wenn sie Standard im Alltag geworden ist.
    Eine Art Abhängigkeit.

    Was rätst du denn dann bei Hunden bei denen das Training einfach nicht anschlägt? Die zwar ansich gut hören aber einfach nicht abrufbar sind sobald Wild in Sichtweite ist was auf dem Land fast täglich passiert?

    Ich persönlich übe seit etwa 10 Monaten mit der Schleppleine und habe zwar viele Erfolge damit erziehlt aber leider nicht den das mein Hund sich von Wild abrufen läßt. Vögel klappen, Mäuselöcher klappen, Weiden mit Kühen und Pferden klappen, andere Hunde klappen aber Hasen und Rehe sind einfach zu verlockend und bevor mein Hund nur an der 2m Leine läuft nutze ich die 15m Schlepp damit er wenigstens ein bisschen Bewegung und Freiheit bekommt.

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    Rottifrauchen:
    Aber können die zukünftigen HH dann nicht Probleme
    bekommen, weil Rotti´s ja gelistet sind?
    Deswegen finde ich es so komisch, dass man nicht
    genau angibt welche Rasse da mitgemixt hat.

    Genau kann man sowas ja eh nie wissen. Wer sollte einem beweisen das man was von nem Rotti wusste falls tatsächlich einer drin ist? Und wie soll manb überhaupt beweisen DAS einer drin ist?

    Hi,

    dann will ich auch mal über die Geschichten meiner 2 Nasen berichten.


    Fangen wir mit Rocky an:

    Rocky ist ein inzwischen 11jähriger Hütehundmischling der bei einem Schäfer geboren ist. Ich schätze er ist ein Mix aus Schäferhund und Westerwälder Hütehund aber genau werde ich das wohl nie erfahren. Er kam als Welpe zu einem alten Herren der ihn an der Kette hielt und mehr als schlecht behandelte. Als er 6 Monate alt war holten meine Eltern und ich ihn da raus. Ich war damals gerade 15 Jahre alt. Rocky war nur Haut und Knochen und stank bestialisch da sein ganzes Fell mit seinen eigenen Hinterlassenschaften voll war. Er hatte Angst vor jeder Berührung und bepinkelte sich sobald man auch nur etwas lauter zu ihm sprach. Es kostete viel Kraft, Nerven und Geduld ihn zu erziehen da er einerseits ein sehr wilder und nervöser Hund war, anderseits aber große Angst bekam sobald man etwas strenger wurde. Er wollte es aber immer allen recht machen was auch geklappt hättte wenn er nicht so hibbelig wäre. Es ging bei ihm also alles nur mit viel Liebe und Gedult. Da er die ersten 6 Monate seines Lebens nichts kennenlernen durfte außer Schläge und die Kette war auch sein Verhältnis zu anderen Hunden schon immer recht schwer. Er mochte zwar jeden Hund, ging aber sehr unsicher mit ihnen um und überfiel sie meißt regelrecht da er sofort spielen wollte udn keinerlei Begrüßungsrituale einhielt. Durch 2 böse Beißvorfälle im Alter von 7 Monaten und 6 Jahren ist er leider seit dem fast zu 100% unverträglich was durch einen weiteren schweren Vorfall letztes Jahr noch verstärkt wurde. Allerdings läßt Rocky jeden Hund zu den er in unserer Wohnung kennenlernt. Er beißt aus Unsicherheit und ich denke in seinem Revier fühlt er sich sicher genug andere Hunde zu aktzeptieren.
    Rocky hat einen sehr staken Jagdtrieb den wir leider nie ganz in den Griff bekommen hatten bis er vor einem guten Jahr alterbedingt selbst das Jagen aufgegeben hat. Seit dem kann er endlich auch im Wald frei laufen was wir alle sehr genießen. Rocky ist noch heute kein einfacher Hund und viele mögen ihn nicht aber ich weiß wie extrem er sich verändert hat, wie gelassen er geworden ist und wieviele Dinge er nun zuläßt die vorher angstbedingt unmöglich waren. Einige Macken wird er aber wohl nie mehr ablegen wie z.B. seine Angst vor Füßen sobald er liegt. Kommt ihm dann jemand mit den Füßen zu nahe knurrt er und geht weg. Er würde nie beißen aber er grummelt halt recht viel vor sich hin und zeigt so wenn ihm was nicht passt. Kontaktliegen geht nur mit Herrchen und mir aber streichelt läßt er sich von jedem und er freut sich auch über jeden Besucher wobei man ihm hier und da selbst bei solche alltäglichen Dingen noch eine Spur Unsicherheit ansieht.
    Das Leben mit Rocky war und ist nicht immer leicht aber ich liebe meinen Grumelkopp über alles und habe sehr viel durch diesen Hund gelernt. Vorallem aber das es schreckliche Menschen gibt die Tiere wie Müll behandeln!

    So, nun zu Champ:

    Champ wird im August 2 Jahre alt und ist ein Mix aus Französicher Bulldogge und ?
    Was die 2 Rasse in ihm ist werden wir wohl nie erfahren. Erst war die Rede von einem Beagle, dann von einem Boston Terrier. Beides kann ich mir nicht so recht vorstellen aber wichtig ist das ja auch nicht.
    Champ ist auf einem regelrechten Vermehrerhof geboren auf dem alles an Hunde angeboten wurde was gerade gut verkauft wird. Seine ersten Besitzer kauften sich dort einen kleinen wuscheligen Mix der ihnen nach wenigen Tagen einging. Daraufhin bekamen sie von dem Vermehrer Champ angedreht damit sie keinen Ärger machen. Mit Champ waren diese Leute aber hoffnungslos überfordert und schlugen ihn deshalb und warfen ihn Treppen hinunter. Sogar mit Valium wurde er ruhig gestellt. Champ kam daraufhin zu einer Pflegefamilie von der wir ihn 4 Tage später abholten. Er war da 8 Monate alt.
    Zum Glück kannte Chmap, anders als Rocky, beide Seiten im Leben mit Menschen. War er lieb durfte er bei den Vorbesitzern im Bett schlafen und wurde verhätschelt, stellte er was an wurde er geschlagen.
    Champ war daher bei uns nur etwa 14 Tage recht schüchtern und ließ sich von uns nur wenig anfassen und von Fremden fast garnicht. Das legte sich aber rasent schnell und schon nach diesen 14 Tagen konnten wir alles mit ihm machen und er begrüßte 90% der fremden fröhlich.
    Heute wird eigentlich jeder stürmisch begrüßt wobei er sich allerdings von fremden niemals fixieren läßt. Es reicht schon das jemand ihn an die Leine nimmt und mein Mann und ich uns entfernen und er dreht durch und läßt ich nicht mehr anfassen. Sind mein Mann und ich nicht dabei kommt kein anderer an ihn heran selbst Leute nicht die er fast täglich sieht und mit denen er sonst spielt und denen er Leckerchen bereitwillig abnimmt.
    Ein weiteres Problem bei Champ war am Anfang das er kaum aus der Wohnung heraus kam. Obwohl er vorher in einer Großstadt lebte und dann zu uns aufs Land kam erschreckte er sich vor Fahradfaherer, Autos usw. Auto fahren kannte er garnicht und es dauerte etwa 3 Wochen bis er das erste mal freiwilig einstiegt und noch einiges länger bis er die erste Fahrt ohne erbrechen hinter sich brachte.
    Desweiteren hat er extreme Verlustängste und bleibt selbst nach hartem Trainig inzwischen nur etwa 2 Stunden alleine. Obs auch länger klappt wird Schritt für Schritt in 30-Minuten-Schritten getestet und geübt. Ich weiß allerdings auch nicht ob er bei den Vorbesitzern überhauot mal alleine war oder ob sie ihn vielleicht sogar sofort ohne Training viele Stunden alleine gelassen haben weshalb er heute so extrem darauf reagiert.
    Er macht ansich in der Wohnung nichts kaputt aber er schreit wie am Spieß und versucht hinter her zu kommen wodurch er die Haustür, die Wände drum herum und den Fußboden innerhalb kürzester Zeit zerstört. Aber wie gesagt, 2 Stunden klappen inzwischen super.
    Ansich ist Champ ein ganz normaler, wilder kleiner Kerl der einfach nur viel Bewegung und geistige Beschäftigung braucht und dann hört und sieht man in der Wohnung eigentlich nichts von ihm. Er lernt sehr schnell und gerne, zeigt aber auf der anderen Seite auch gerne mal das so eine Bulldogge auch recht stur sein kann was sich leider noch äußert wenn er Wild entdeckt. Er hat einen enorman Jagdtrieb an dem wir momentan mit allerlei Übungen arbeiten. Bisher leider erfolglos aber wir geben nicht auf.
    Champ ist unsere fröhliche Knutschkugel und jeder liebt ihn. Obwohl er ein bisschen aussieht wie ein kleiner Staff wickelt er alle Leute mit seinem Babyface um den kleinen Finger und selbst die alten, knorrigen Dorfherren hier, die sonst nie einen "Kampfhund" streicheln würden knuddeln mit ihm.

    Da ich 2 Hunde habe die von nicht eingetragenen Züchtern stammen, ich aber nur einen davon als Vermehrer bezeichnen würde habe ich auch nur für den einen Hund abgestimmt. Er verträgt kein Getriede bzw. nur in sehr kleinen Mengen.
    Der andere Hund ist dazu noch völlig gesund bis auf eine leichte Arthrose jetzt im Alter von 11 Jahren was sicher nicht an der Zuchtstätte liegt denn in dem Alter haben viele Hunde Arthrose. Er ist er bei einem Schäfer geboren der sich seine eigenen Hütehunde aus leístungsstarken Mixen heran gezogen hat. Da diese Hunde zwar Mixe sind und keine Papiere haben aber mit Bedacht verpaart wurden wehre ich mich dagegen diesen Mann als Vermehrer zu bezeichnen.

    Mir geht es auch so wobei schon viel passieren muss damit ich einen Hund nicht mag.
    Den Schäferhund der mich und meinen Rocky letztes Jahr angegriffen hat und immer noch frei herum läuft kann ich z.B. nicht leiden genauso wenig wie die 2 Yorkies einer ehemaligen Vermieterin weil diese beiden wirklich nichts anderes konnten als zu bellen.

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    Was für eine Rasse ist es denn? Ist es ein Listenhund?

    Er ist ein Schäferhundmix. Genau wissen wir das nicht aber er sieht sehr nach Schäferhund und Hütehund aus. Ist auch bei einem Schäfer geboren und hat etwa 60cm Rückenhöhe und 27kg. Er ist also als großer Hund einzustufen, hat aber absolut keine Ähnlichkeit mit einem Listenhund.