Als "nicht sportlich ambitionierter Teilnehmer" schreibe ich auch mal, was mir hier durch den Kopf geht 
Zum einen züchten Menschen die Hunde immer auf das hin, was von ihnen erwartet wird. Wenn die Tiere irgendwo im Eis als Fortbewegungsmittel dienen sollen, dann werden sie anspruchslos, ausdauernd, zäh gezüchtet. Wenn sie Rennen (Zughunde- oder Rennbahn-) laufen sollen, dann werden sie auf Geschwindigkeit gezüchtet, wenn sie im Vorgarten chic aussehen sollen, dann auf "Schönheit".
Ich vermute allerdings, das kranke Sporthunde genau so aus der Zucht fliegen, wie kranke Arbeitshunde. Wogegen kranke Hunde durchaus noch "schön" sein können...
Ich kenne flüchtig ein paar Leute, die mit ihren Malamuts wohl auch Rennen fahren, hauptsächlich aber mit denen im Norden Touren machen, Jugendgruppen betreuen,... Deren Hunde müssen nicht schnell sein, sondern im Winter in Lappland draußen schlafen können und bei -40 Grad noch arbeiten. Ich glaube irgendwie nicht, das die schnellen Turbo Hunde dazu geeignet sind. Müssen sie auch nicht, weil sie nicht so eingesetzt werden.
Hier im Forum sind wohl mehr Irgendwas-Mixe eingespannt, als 'reinrassige Zughunde', aber auch hier hast du die "kurz und schnell" Fraktion und die "lang und ruhig" Fraktion. Richtig oder falsch ist keine von beiden, man macht halt das, woran Herr und Hund Spaß haben, sucht also den passenden Sport zum Hund.
Wenn man gezielt den Hund für den Sport sucht (züchtet), nimmt man keinen Sprinter für lange Strecken und keinen Ausdauerhund für Sprints.
Ich denke, eine "Zucht", die auf Leistung (welche auch immer) geht, ist das, wie überhaupt die ganzen verschiedenen Hunderassen entstanden sind und völlig normal. Worauf ich persönlich gar nicht kann, ist jedliche Art von Showlinien-Zucht, bei keiner Rasse (und sollte bei mir jemals ein reinrassiger Welpe einziehen, wird der vermutlich papierfrei vom Schäfer kommen und keinem Rassestandard entsprechen
).