Also eigentlich sollte jeder Tierarzt von Hundernährung Ahnung haben. Das mit den 2 Std Hundernährung im Studium wundert mich, bei uns an der Uni muss man über 1,5 Jahre sowohl Übungen als auch schriftliche und mündliche Prüfungen in Tierernährung über sich ergehen lasse und da wird die Hundeernährung (inkl. Barfen) so besprochen, dass jeder in der Lage sein sollte Tierbesitzern die Grundlagen erklären zu können.
Zudem gibt es auch Fächer wie Bakteriologie, Virologie und Parsitologie, in denen man lernt, welche unschönen Krankheiten sich durch den Verzehr von rohem Fleisch verbreiten lassen. Ihr merkt wahrscheinlich, dass ich kein großer Fan vom Barfen bin, es sei aber jedem selbst überlassen, wie er seinen Hund füttert.
Ich glaube nur, dass wenn man sich so intensiv mit den Inhaltsstoffen von Fertigfutter auseinandersetzen würden, wie mit dem Barfen, würde man recht schnell ein gutes Hundefutter ohne diverse ungesunde Zusatzstoffe finden mit dem weniger Arbeit und weniger gesundheitliche Risiken verbunden sind.
Wer mit großer Sorgfalt und guten Kenntnissen barft kann das bestimmt ganz gut machen, aber wenn ich höre, dass manche Menschen ihren Hunden plötzlich nur noch irgendein Fleisch füttern (das eventuell sogar umsonst war) und sonst nichts, weil sie die natürlichen Ernährungsgewohnheiten eines Hundes gar nicht kennen, könnte ich wahnsinnig werden. (Ich habe schon einige solcher Leute getroffen!)
Vielleicht sind manche Tierärzte nach knapp sechs Jahren intesivem Studium ja doch ganz gut informiert.
Lieben Gruß