Beiträge von Hedwig Glatzel

    Hallo
    Ich habe die Geschichte von Jade gelesen und mich gefragt was erwartest du nach 5 Wochen ??
    und wieviele wochen lebte sie ohne dich
    und unter welchen Bedingungen ??
    Ich finde du hast für 5 Wochen sehr viel erreicht .
    Und ich sage noch mal wieviele Wochen Scheiße stehen dagegen ???
    Was hat sie erlebt wenn sie keine Männer mag
    wieviele haben nach ihr getreten und sie schaft es schon neben dir zu stehen wenn du mit einem Mann redest nach nur 5 Wochen !!!!
    Was hat der Hund alles schon geschaft ??
    Sie vertraut dir doch schon ??
    Sie mag vieleicht ihr Glück noch nicht wirklich glauben denn sie wird viel schlechtes erlebt haben . Ich habe eine Podenko Hündin aus ja woher auch immer das weiß keiner so genau ich habe sie aus dem Tierheim .Sie ist seit 2 Jahren bei mir aber ich kann mit ihr immer noch nicht das Tierheim besuchen oder andere ähnliche Einrichtungen sie wird auch heute noch unruhig und weint anschließend im Schlaf ( ich habe nicht geglaubt das das ein Hund kann ) was hat sie da erlebt ??
    Und genauso ist das mit deinem Hund
    Gib ihr das Vertrauen das sie braucht
    habe Geduld und sie dankt es dir auf ihre Art .
    Suche eine Beschäftigung für sie wo sie richtig gefordert wird wo sie Denken muß.
    Ich gehe mit meiner ins Altersheim in eine Demenzgruppe als Terapiebegleiter.
    Aber was viel wichtiger ist liebe sie doch einfach so wie sie ist !!
    Denn das hat sie verdient oder ?????


    :blume: :gut:
    Schöne Grüße und alles Gute
    Hedwig

    Hallo
    Ich habe die Erfahrung gemacht das zwei Hunde toll sind .
    Viel besser als einen .
    Ich gehe mit unseren Hunden einmal in der Woche ins Altenheim zu Demenzkranken Menschen . Das ist für die Hunde sehr anstrengend obwohl wir da in einem Leckerchenparadies sind.Sie müssen die Menschen beobachten und genau einschätzen , außerdem auch sehen was ich von ihnen will .Also ist ihre ganze aufmerksamkeit gefordert. Außerdem müssen sie komplet Gewaldfrei erzogen sein , denn es gibt von den Demenzkranken auch schon mal einen Schlag oder einen Tritt. Da darf der Hund kein negative Reaktion zeigen.Als mein Hund von einem älterem Mann getreten wurde, hat sie sich das angeschaut und es sah so aus, als ob sie überlegte, was er wohl von ihr wolle; ja und beim dritten Tritt hat sie sich dann seinen Pantoffel geklaut, sehr zum Spaß aller anwesenden. Dieser Mann hat nie wieder getreten ,diese Situation war auch für ihn so prägend ,das er sich das gemerkt hat ,obwohl er sonst alles vergessen hat. Die arbeit mit Demenzkranken ist sehr anspruchsvoll und wertvoll. Menschen die mit Menschen nicht mehr reden ,sprechen mit den Hunden .Sie wissen den Namen der Hunde und sind wach wenn wir kommen . Die Hunde schaffen es auch verkrampfte Hände zu lösen. Wenn sie mit der Schnautze die Hand aufgemacht haben( drinn war ein Leckerchen verstekt ) bleibt sie länger auf als wenn wir die Hand aufmachen . Seit einigen Wochen gehen wir jetzt mit drei Hunden in die Gruppe . Die älteren Menschen sind seitdem wacher denn es gibt so viel zu schauen, wenn zwei in der mitte des Kreises spielen und der andere rundgeht um gestreichelt zu werden . Das ist eine arbeit die man gut mit zwei Hunden machen kann ( wenn es gut erzogene Hunde sind )
    Warum muß es Rettungshundearbeit sein ??
    :runningdog: :snoopy: Güße Hedwig