Beiträge von ritoboc

    Liebes Nörchen,


    "Trofu" -- jetzt bin schon wieder schlauer :-)
    Aber Trofu, das verträgt er bestimmt nicht, zumal da jede Menge Allergieverursacher drin sein könnten. Seit seinem ersten Lebensjahr ist er extrem fressensempfindlich, blutiger Durchfall und solcher Mist.
    Irgendwann sind wir dann auf selbstgekochtes umgestiegen. Anders war es nicht mehr zu machen.


    Viele Grüße, (der) ritoboc

    Liebes Nörchen,
    vielen Dank für Deinen Beitrag.
    Eines habe ich allerdings nicht verstanden. Trofu?
    Ich habe dazu auch nichts im Internet gefunden.
    Muss es vielleicht Tofu heißen?


    Für das Öffnen von Entzündungen haben wir ein russisches Medikament, Dimexidum. Es funktioniert innerhalb weniger Stunden, und der Druck ist weg. Hoffentlich brauchen wir es nicht mehr.


    Schönen Sonntag, ritoboc

    Bevor Du mir, liebes Nörchen, von Eurer Therapie erzählst, muss ich noch einiges nachtragen.
    Die in meinem Beitrag vom 7. November 2010 berichtete Behandlungsmethode war leider nicht auf Dauer von Erfolg gekrönt. Im Januar 2011 meldete sich die Pfotenerkrankung wieder, um dann in der Folge vermehrt und heftig aufzutreten. Eine in unserer Siedlung wohnende Human-Homöopathin meinte, zur Therapie befragt, es sei nicht sinnvoll, so lange und in derartiger Dosierung Homöopathika zu verabreichen. Wir stellte daraufhin die ReVet H13-Gaben vollständig ein. Die Pododermatitis blieb natürlich. Im Frühsommer konsultierten wir eine andere Tierheilpraktikerin, die unseren Westi sehr gründlich, so wie ich es noch nie bei Heilpraktikern oder Veterinären beobachtet hatte, untersuchte. Sie entdeckte auch gegenüber der chronischen Entzündungsstelle eine einen Zentimeter tiefe Hauttasche, die mit Schmutz, Talg und sonstigem undefinierbarem Zeug angefüllt war. Nach der Entfernung dieses, offenbar in jahrelangem Prozess entstandenen Fremdkörpers, waren wir hoffnungsfroh, die Ursache seiner Malaise gefunden zu haben. Dem war nicht so, die Entzündungen traten wieder auf.
    Bei ihrem Besuch gab uns die Dame aber noch eine weitere Empfehlung, die wir seit Juli 2011 anwenden: Er bekam eine Diät aus Nahrungsmitteln, die er noch nie zuvor erhalten hatte: Gekochtes Pferdefleisch mit Quinoia zur Kohlehydratversorgung. Und, siehe da, die wöchentlich auftretenden Pfotenerkrankungen waren weg, bis heute. Da er ohne Gemüse zur Verstopfung neigte, gaben wir ihm ab dem dritten Monat zusätzlich gekochtes Gemüse wie Weisskohl, Zucchini, Kohlrabi und Blumenkohl. Statt Pferdefleisch kriegt er seit einigen Wochen zur Abwechslung auch Fisch.
    Der Verdacht, dass es sich bei der Erkrankung um etwas allergiebedingtes handelt, scheint sich zu bestätigen.
    Unser Joschi vollendet in zweieinhalb Monaten sein 16. Lebensjahr, und wir sind zuversichtlich, die Erkrankung endlich in den Griff bekommen zu haben.


    Schönen Gruß aus Südostbayern, ritoboc

    Unser Hund, Westhighlandterrier, 14-einhalb Jahre alt, männlich, leidet seit seinem zweiten Lebensjahr an Pododermatitis. In den letzten Jahren hatte er die Zwischenzehenentzündung fast alle acht Tage, also nahezu unterbrechungslos. Der arme Kerl konnte praktisch nicht mehr vernünftig laufen, zumal er auch noch seit einiger Zeit unter Arthrose leidet.
    Wir haben eine Odyssee an Tierarztbesuchen hinter uns. Es dauerte schon viele Jahre, bis ein Tierarzt erstmals die richtige Diagnose stellte, aber das half uns auch nicht weiter, denn die empfohlene Therapie war Cortison in allen Varianten, die, wenn überhaupt, nur vorübergehend half, zuletzt gar nicht mehr. Und Cortison als Daueranwendung ist sowieso äußerst problematisch.':( :'
    In unserer Verzweiflung suchten wir vor vier Monaten eine Tierheilpraktikerin auf.
    Sie empfahl uns ReVet H 13 von Dr. Reckeweg &Co. GmbH. Wir geben ihm seither dreimal täglich je fünf Globuli.
    Seit dieser Zeit gibt es keine Pododermatitis mehr.
    Ich war bisher sehr skeptisch beim Thema Homöopathie, aber ein Placeboeffekt ist beim Tier wohl gänzlich auszuschließen.
    Wir hoffen inständig, dass es so bleibt, denn unser Hund hat wahrlich genug gelitten.

    Zitat: "Ist die Betreuung nur stundenweise und muss sie immer bei den Freunden/Nachbarn stattfinden? Betrifft es nur Stunden könnte er zu hause bleiben und es wird nur zwischendurch mit ihm rausgegangen.


    Sind es mehrere Tage ist das natürlich nicht so günstig.


    Es bedeutet jedoch, daß er ständig in der Wohnung angeleint, auch in meiner Abwesenheit, sein müßte.
    Wenn ich es aber richtig verstanden habe markiert er nur bei seinen Betreuern und nicht in der eigenen Wohnung?"



    Liebe Terry (oder Angelika?),


    die Betreuung findet sowohl stunden- als auch tageweise statt und zwar bei ganz bei unterschiedlichen Leuten an verschiedenen Orten. Joschi ist, auch beim allerersten Kontakt gleich daheim und fremdelt überhaupt nicht. Er vergißt uns sofort und freut sich erst bei unserer Rückkehr über unser Heimkommen.
    Markieren tut er nur am ersten, vielleicht auch noch am zweiten Tag.
    Eine Überwachung in diesem Zeitraum ist daher sehr aufwendig, wenn nicht gar unmöglich.
    Die Nachbarin könnte ihn tagsüber in unser Haus sperren und nur zum Gassigehen abholen. Das hat sie bisher noch nicht über's Herz gebracht.
    Sie hat, wie oben erwähnt, eine Kätzin und einen Kater, mit denen er sich bestens versteht und die er selbst als Alphahund rangordnungsmäßig über sich einordnet. Für den Kater gab's nur einmal einen Knurrer, als der sich zur Fütterung unseres Raubtiers unbotmäßig in seine Nähe begab. Der Kater war beleidigt und zog sich schmollend zurück. Das ist aber längst vergessen. Bei Begegnungen schmiegt er sich wieder an Joschi an.
    In unserem Haus hat er bisher noch nicht markiert. Da ist er der Chef und soetwas daher nicht erforderlich.
    Die Pinkelei bei unserer Nachbarin in diesem exorbitanten Ausmaß (nach ihrer Auskunft sechsmal an den ersten beiden Tagen) gibt es übrigens erst, nachdem ihr Sohn, der immer wieder zu Besuch ist, sich einen kastrierten Retriever zugelegt hat, mit dem sich Herr Joschi aber auch gut versteht.


    Viele Grüße aus dem Chiemgau nach Berlin


    Thomas

    Zitat

    Ich würde das mit ihm üben und ihn erst gar nicht die Gelegenheit geben zu markieren.
    Also Leine kurz beim Besuch und ihm dann einen Platz zuweisen, an dem er zu bleiben hat.
    Freilaufen in der Wohnung ist tabu. Wenn ich meinen bei markieren erwischen würde, würde ich ihm mal kurz die Hölle heiß machen (lautes Nein, Fuß aufstampfen etc..)


    Vielen Dank, liebe Quirina, für die Tips.
    Sie leuchten ein, sind aber wie vieles im Leben mit entsprechendem Aufwand verbunden.
    Das mit der Leine ist ok., ich habe auch schon daran gedacht; es bedeutet jedoch, daß er ständig in der Wohnung angeleint, auch in meiner Abwesenheit, sein müßte.
    Joschi hat wirklich ein ausgeprägtes Selbstbewußtsein und ist, Schande über mich, schlecht oder vielmehr überhaupt nicht erzogen. Das mit der Platzzuweisung funktioniert daher nicht. Ein echter Sturschädel eben, kein Wunder bei seiner Rasse.
    Ich wollte mit ihm als Baby in die Hundeschule, doch da kam uns seine Knieoperation in die Quere, die, obwohl total überflüssig, mir mein frühes Erziehungskonzept verpatzte.
    So hat der Kerl eben mich, statt ich ihn erzogen und ist jetzt 12 Jahre alt.
    Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
    Früher hat er nie in Wohnungen markiert, das passierte eben erst in fortgeschrittenem Alter.
    So befürchte ich, daß schroffe Kommandos zwar augenblicklich wirken, aber schnell im Nichts verpuffen. Und dann ist eben alles wieder beim alten, zumal ich nicht mehr dabei sein kann. Und die von mir versäumte Erziehungsarbeit kann ich eben nicht der Betreuerin zumuten.


    Grüße, Thomas



    Liebe Heike,
    vielen Dank natürlich auch für Deine Antwort.


    Zu Erstens: Habe ich nicht behauptet.


    Zu Zweitens: Die Antwort darauf steht zum Großteil schon in der Replik auf Quirinas Brief.


    Interessant aber wären die "vielen Faktoren" zum Gegenstand "Markieren", die mir bisher vermutlich unbekannt sind.


    Könntest Du Dich dazu vielleicht explizit äußern?


    Grüße, Thomas

    Wir haben einen 12-jährigen Westi-Rüden namens Joschi. Er ist recht brav, hat jedoch offenbar eine ziemlich ausgeprägte Alpha-Natur.
    Manchmal sind wir unterwegs und können ihn leider nicht mitnehmen. Wir haben aber Freunde und Nachbarn, die ihn dann betreuen.
    Und dann passiert's: Joschi markiert dort alle Ecken und Enden, sprich: Teppiche, Stuhl-, Tischbeine usw., wenn sich in der Wohnung irgendwann nur einmal ein anderer Rüde befunden hat.
    Sonst "fremdelt" er überhaupt nicht und ist mit jedem Hundesitter einverstanden, wenn der ihn nur füttert, mit ihm Gassi geht und ein wenig spielt.
    Das schlimme ist, daß diese Unsitte mit zunehmendem Alter sich verstärkt. Zuletzt hat er bei unserer Nachbarin, die Katzen hat, mit denen er sich prächtig versteht (sie kennen sich aus unseren benachbarten Gärten), angeblich sechsmal (!) an den ersten beiden Aufenthaltstagen gepinkelt.
    Er ist bestimmt nicht blasenkrank und hält es daheim viele Stunden ohne solche unliebsamen Aktionen aus.
    Kastrieren wollen wir ihn in seinem fortgeschrittenen Alter nicht mehr, um jede Form von Komplikation auszuschließen.


    Wer weiß Rat?


    Grüße, Thomas