Beiträge von Iris + Berny

    Hab jetzt keine rechte Zeit, werde dir aber morgen noch ausführlich antworten.

    Nur mal zum schauen, hier der Photo- und Geschichtenthread unserer Hunde (davon 5 Huskies): https://www.dogforum.de/ftopic51045.html

    Generell: Joggen kannst du mit fast jedem Hund, 8kg-Terrier Berny ist seinerzeit mit mir alles mitgelaufen, und das waren damals bis zu 17km am Stück (mehr habe ICH damals nicht gepackt!).

    Die Huskies finden joggen regelrecht langweilig, weil es so langsam ist. Klar kann man sie am Bauchgurt ziehen lassen, nur dann wird das joggen auch für einen selber doch deutlich anstrengender (ist wie permanentes starkes bergablaufen).

    Nur in Kurzfassung und allgemein: Huskies haben sehr, sehr starken Jagdtrieb und können im Normalfall nie ohne Leine laufen. Grundstück muss mit lochlosem, stabilen, mindestens 1.8m hohem Zaun gesichert sein, sonst geht Husky alleine spazieren. Huskies bleiben schlecht alleine und wollen immer bei ihrem Rudel sein (ob hündisch oder menschlich). Wenn man das gewährleisten kann, ist dafür auch die Auslastung kaum ein Problem (nein, man muss mit einem Husky NICHT täglich stundenlang rennen, damit er daheim brav ist).

    Morgen antworte ich aber noch mal genauer!

    Ebi war ein Bestell-welpe vom Superzüchter aus Superlinie und Verpaarung.

    Da gabs dann natürlich auch Warteliste. Für Ebis Wurf (mir gefiel die Mutter total gut und der Vater kam aus der gleichen Zucht wie unser Jaakko) waren wir auf Platz 3 der Warteliste. Da es dann 3 Welpen wurden, hatten wir weder die Wahl Rüde / Hündin, noch die Farbwahl.

    Mutter, Vater und Grosseltern sind alle wolfsfarben mit blauen und braunen Augen. Meine "Traumfarbe" war schon immer Wolfsmaske mit zwei blauen Augen. Jetzt hatten 2 Welpen aus dem Wurf genau diese Farbe, und die Dritte (eine Hündin, wir wollten eigentlich einen Rüden) war schneeweiss mit einer komischen Schweinsnase (rosa-schwarz gefleckt) und einem blauen und einem braunen Auge. Komische Farbe, und noch dazu eine Hündin :roll: .

    Tja, genau die blieb dann "übrig" (als Platz 3 hatten die anderen beiden ja die Wahl) und ich stellte mir nicht lange die Frage: Hallo, das ist ein Welpe aus genialer Zucht, genialer Aufzucht, genialen Eltern,... Da werden wir uns doch nicht wegen einer (total strangen) Farbe auf den Kopf stellen :irre: . Ich habe lange gebraucht, um mich an diese zwei Augenfarben zu gewöhnen (man weiss nie, in welches man schauen soll), aber vom Charakter ist Ebi einfach der totale Hammer, und auch bei der Zugarbeit ist sie sehr, sehr, sehr vielversprechend. Unsere totale Nachwuchshoffnung!

    Ich bereue genau null mich nicht von der Farbe beeindrucken zu lassen!

    Ja, und in unserem Fall ist es voll die heisse Sache... Weil ich meinen Mann ja kenne, und wir zu Autokauf & co. voll nicht den gleichen Zugang habe. Ich bin eine, die Wochen- und Monatelang Zeitschriften wälzt, Internetinfo vergleicht, probefahren will... um mir echt 100% sicher zu sein, dass das Teil auch sein Geld wert ist. Mein Mann trifft solche Entscheidungen innerhalb von TAGEN!

    Mit seinem ersten Autokauf hat er mich so total überrumpelt, vom "He Schatz, wir könnten doch ein neues Auto kaufen", bis zum Kauf vergingen gerade mal 7 Tage :schockiert: . Beim zweiten Autokauf war ich vorgewarnt, ich habe sogar 2 Wochen rausgeschunden, aber auch da ging es im Endeffekt zu schnell (4 Monate später fiel ihm ein, dass ein anderes Modell doch für uns passender gewesen wäre...).

    Deswegen ist es jetzt auch wahnsinnig eilig (für mich!). Morgen klappere ich ein paar Quad-geschäfte ab, und werde mal verschiedene Grössenklassen probefahren. Ich bin nämlich nach wie vor der Meinung, dass es was Kleineres auch täte (denke da an was 2-rad-getriebenes um mit 250 - 300cc ). Was dann natürlich auch viel billiger wäre.

    Mal sehen! So wie mein Mann aber in Fahrt ist, ist eines sicher: in spätestens 7 Tagen steht ein Quad bei uns daheim :roll: !

    Also ich sag noch mal gar nix, nur das da:

    http://www.tgb-france.com/common/upload/…rget40002_0.jpg

    Sicher ist noch nix, ich und mein Mann sind noch am diskutieren. Angefangen hat es mit einem Neben-kommentar von mir "He du, wir könnten doch einen (kleinen) Teil vom Hochzeitsgeld abzwacken und und ein ordentliches Kart oder Quad kaufen.". Worauf mein Mann derart Feuer und Flamme wurde, dass ihm ein Hundequad (zum Trainieren braucht es nicht viel, ein Kinderquad reicht da schon) nicht reicht: Wenn schon, dann ein ECHTES Quad, eines mit dem man so RICHTIG KRASSE Sachen machen kann *irres Leuchte in Männeraugen im totalen Motorsport-wahn*.

    Meiner Meinung nach ist das zum grossen Teil einfach der Charakter des Hundes.

    Unsere Daika war immer schon der Pausenclown vom Dienst, hat mit Hunden jeden Alters, Rasse und Geschlechts wild gespielt. War etwas frech, wusste aber immer im richtigen Moment zu beschwichtigen. Sie ist jetzt gute 2 Jahre alt, und das Verhalten hat sich kaum verändert.

    Ebi war immer schon extrem souverän mit allen anderen Hunden. Spielt total gerne und himmelt aber extrem sehr selbstbewusste Hunde an (umschwänzeln, Bauch zeigen, Mundwinkel lecken). Das war so, als sie 10 Wochen alt war, und jetzt mit einem Jahr benimmt sie sich noch immer so.

    Ewok ist soooo unterwürfig! Er schmeisst sich vor JEDEM Hund sofort auf den Rücken und benimmt sich wie ein totales Baby. Er ist jetzt fast 10 Monate alt, pinkelt noch immer im stehen und unterwirft sich allem und jedem. Ich tippe stark drauf, dass sich das auch mit dem Alter nicht radikal verändern wird.

    Wie gesagt, wenn die Katze erst mal Angst vorm Hund hat, hat man es sehr, sehr schwer. Ich hatte das "Glück" eine Wohnungskatze zu haben, die keine Hunde kannte. Beim ersten Kontakt zum Hund ging sie also neugierig auf ihn zu, beschnupperte ihn und hatte echt null Reflex weg zurennen.

    Ich habe aber auch aufgepasst wie eine Irre, dass ihr NIE ein Hund nachlauft und ihr so Angst macht. Ich glaube sogar bei der selbstsichersten Katze reichen ein, zwei solche Hetz-aktionen von einem deutlich grösseren Hund, und die Katze reimt sich zusammen dass es wohl doch klüger ist zu fliehen.

    Ich persönlich finde das Zusammenführen funktionniert am Besten wenn man die Tiere zur Koexistenz ZWINGT und selber permanent Auge und "Fuchtel" darüber hat.

    Je mehr die Katze auf Abstand geht, desto seltener hat sie Gelegenheit sich den Hund mal aus der Nähe anzusehen, und desto mehr prägt es sie, wenn es dann hin und wieder doch mal negative Begegnungen gibt. Auch Hund putscht sich viel mehr auf, wenn er Katze nur hin und wieder sieht, und dann jedes mal auf sie stürzen will.

    Ich würde also irgendwie versuchen Katze in die Wohnung zu sperren (zumindest ein paar Tage lang), und gleichzeitig dafür sorgen dass Hund NIE an die Katze kann. Also permanent angeleint mit mir herumführen.

    Das ist unglaublich mühsam und lästig, mit der Methode hat man aber innerhalb von wenigen Tagen unglaubliche Fortschritte.

    Mein erster Hund (Terrier) hatte Katzen zum Fressen gerne, hatte aber eine gute Bindung zu mir und war gut erzogen, als ich ihn an die Katze rangeführt habe. Ich habe ihn einfach ins Platz gelegt, die Katze durfte ihn in Ruhe beschnuppern, und dann war er ein paar Tage lang unter ständiger Aufsicht. Wurde jedes mal abgerufen oder ins Platz gelegt, wenn er Stielaugen bekommen hat oder anfing die Katze zu stalken. Er war dabei nicht an der Leine, weil er selber nur so gross war wie die Katze (also weniger Risiko).

    Unser Katzenkiller-husky, kam an die Leine. Er wurde massiv geschimpft, wenn er bei Anblick der Katze austickte (Springen, bellen, jaulen, ...), abgelenkt und massiv gelobt wenn er neutral / auf mich fixiert blieb. Innerhalb von kürzester Zeit hat er aufgehört grosses Theater zu machen. Dann haben wir die Katze langsam näher gebracht: Hund an kurzer Leine neben mir, Katze gerufen und so nahe wie möglich an den Hund gebracht (per Leckerli). Hund wurde leise und scharf verbal daran erinnert, dass die Katze IMMER noch tabu ist, das er gar nicht daran DENKEN soll jetzt einen Blödsinn zu machen, und dass ich ihn den HALS umdrehe wenn er es tut (so sinngemäss ;) ). Hund hat stark gehechelt und war sehr nervös, ist aber ruhig geblieben.

    Innerhalb von ein paar Tagen ist er auch in Anwesenheit der Katze ruhig geblieben, hat sie aber immer noch stark im Auge behalten (ehrlich, er hat sie angesehen wie einen wandelnden Futternapf, den er nicht anrühren darf).

    Inzwischen pennt er sogar ruhig weiter, wenn sie wild miauend durch die Gegend rennt oder sich in der Wiese räkelt. Ganz, ganz selten kriegt er aber immer noch "den Blick", worauf ich ihn sofort verbal ermahne ("Jaakko, ich sehe dich genau!").

    Devise ist bei uns: "Diese Katze gehört MIR und ist MEIN Eigentum! Also verlange ich von dir, dass du sie als solches respektierst, nicht anbeisst, tötest oder auffrisst." Sie ist nach wie vor Futter auf Pfoten, aber er hat sich damit abgefunden, dass sie uns gehört und ich auch immer irgendwie ein Auge drauf habe. Er respektiert die Katze, wie er respektiert, dass er nicht an Essen gehen darf, das auf dem Fernsehtisch steht.

    Finde ich nicht schlecht für einen Hund, der 11 Jahre lang jede Katze getötet hat, die ihm in die Quere gekommen ist (und das waren etliche)!

    PS: Ach ja, noch mal was zu der "Fuchtel". Wenn ich sage "den Hund nieder machen", "ihm eine Ansage machen", ist das in den wenigsten Fällen (praktisch nie) körperliche Gewalt. Es geht darum den Hund "unter meine Fuchtel zu nehmen", also ihm mehr oder weniger massiv (je nach Problem, bei Katze werde ich sehr, sehr streng) psychischen Druck zu machen. Ich bau mich auf, starre ihn nieder, spreche in scharfen und tiefen Tönen und mache ihn mit Körpersprache und Worten klar, was ich von ihm will. Macht er das, was ich von ihm will, lasse ich sofort nach, mit Körpersprache, Stimme und allem was ich habe. Das verlangt viel Fingerspitzengefühl, damit versteht aber der Hund innerhalb von kürzester Zeit was ich will und was ich nicht will. Dieses doch sehr massive Vorgehen würde ich nie verwenden um dem Hund sitz, platz oder sonst was beizubringen, sehr wohl aber bei den essentiellen Regeln des Zusammenlebens: Die Katze wird nicht gefressen, und Keilereien unter Hunden werden absolut nicht geduldet.

    Ach so, konnte ja nicht wissen, dass es hier um einen Welpen geht!

    Alle unsere Welpen versuchen anfangs mit der Katze zu spielen. Also ihr nachzulaufen, sie anzubellen, sie anzupföteln. Eben WEIL jede normale Katze von so was Angst kriegt, unterbinden wir das von Anfang an.

    Wenn es erst mal so weit ist, dass die Katze richtig Angst vor dem Hund hat, hat man es schon viel schwieriger.

    Ich würde dem Welpen permanent eine Hausleine ans Geschirr hängen. Um echt bei JEDEM Ansatz vom "Katzen jagen/anspringen/anbelle" sofort zu erwischen noch bevor er irgendwie in die Nähe der Katze kommt.

    Parallel dazu würde ich mit Hund und Katze gemeinsam üben. ZB Hund neben mir anbinden und so gut halt in dem Alter möglich ins Platz legen. Dann dem Hund solange permanent kleine Leckerlis geben, wie er liegt. Steht er auf, wieder ins Platz bringen und dann weiter füttern. Dann die Katze rufen (und Leckerlis geben), und den Hund weiter füttern solange er liegen bleibt. Die Katze sieht auf diese Weise, dass Hund auch mal nur ruhig herumliegen kann und keine Gefahr darstellt. Hund sieht, dass Katze sich nun mal um ihn und uns herum bewegt, und er trotzdem nicht ran darf.

    Ich füttere aus dem Grund auch Katze und Hunde gemeinsam. Alle sind abgelenkt, weil es Fressen gibt, und trotzdem sind sie in unmittelbarer Nähe.

    Hund würde ich sofort ablenken (Spielzeug, ranrufen, Leckerli,...) wenn er auch nur irgendwie Interesse an der Katze zeigt (und wenn es nur zu langes anschauen ist).

    Ganz ehrlich, dem Hund fehlt eine ordentliche, klare Ansage!!

    Nach der Katze beissen, schnappen und hetzen hat nichts, aber auch GAR NICHTS mehr mit Spielverhalten zu tun!!! Du siehst den Ernst der Lage nicht, denn dein Hund ist dabei zu lernen wie man Katzen killt... Noch ist es bei mehr oder weniger halbherzigen Versuchen, wenn das so weiter geht ist es nur eine Frage der Zeit bis die Katze entweder ganz auszieht, oder vom Hund getötet wird.

    Hund hat Katze nicht zu hetzen, anzuschnappen und anzubellen. Das ist die Hausregel Nummer 1, wenn man Hunde und Katzen gemeinsam halten will. Bei unseren gehe ich sogar so weit, dass ich den Hunden intensiveres abschnuppern der Katze, abschlecken und sämtliche Spielaufforderungen (und wenn sie noch so harmlos aussehen) verbiete.

    Ein Hund ist ein Hund, ein Raubtier, und Katzen stehen nun mal auf seiner Beuteliste. Auch was da als harmloses Spielverhalten anfangt, kann ganz, ganz schnell in Jagdverhalten umkippen, und dann hat die Katze nun mal schlechte Karten...

    EDIT: Nochmal, wenn ich das schon lese.... die Katze SOLL sich nicht gegen den Hund verteidigen müssen!!! Es ist ganz alleine DEIN Job dem Hund begreiflich zu machen, wie die Hausordnung ist! Und wie er nicht auf den Esstisch springen darf oder deine Schuhe zerkauen, darf er auch nicht der Katze auf den Nerv gehen!

    Auf Huskies im Speziellen, aber auch generell auf jeden normalen Hund.

    Berny wäre nach wie vor VIEL lieber Einzelhund. Die anderen Hunde duldet er (ausser Jaakko, den giftet er permanent unterschwellig an), aber das wars auch schon. Er ist aber auch als Einzelhund aufgewachsen und hatte wohl nie wirklich viel Hundekontakt. Er hat die totalen Kommunikationsdefizite und kann mit anderen Hunden einfach nichts wirkliches anfangen.

    Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass ich lieber zwei kleine Hunde halten würde als einen grossen, wenn ich mal nicht den Platz haben zwei grosse zu halten.