Beiträge von agil

    Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
    Es geht um Hunde in Ganzkörperstramplern, mit Kapuze; mit Kleidchen und Rüschen; um Hunde, die um dem Menschen zu gefallen in unnütze Kleidung gepresst werden.
    Es geht nicht um den Hund, der zum Schutz einen Mantel braucht und auf dem Mantel ist dann noch ein Herzchen genäht, weil Mensch das schön findet.
    Ich zieh meinem Hund auch ein Halsband an, dass mir optisch gefällt. Und sollte Paul im Alter einen Mantel brauchen, dann würde ich ihn nicht in einen Kartoffelsack packen. ;) Da müsste ich mich ja schämen :D

    debbi: Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du die Rechtschreibprüfung nutzen würdest, bevor du deine Beiträge abschickst. Wenn auch interessant, so ist es sehr anstrengend deine Beiträge zu lesen. ;)

    Find es immer wieder sehr interessant, dass sich viele Hundehalter erst nach Anschaffung des Rassehundes richtig über die Zucht und deren Problematiken schlau machen. :???:

    Ein Hund, der aufgrund gesundheitlicher Probleme vor Kält, Nässe etc. geschützt werden muss, sollte natürlich den notwendigen Schutz bekommen. Wichtig hierbei finde ich jedoch nicht die Optik, sonderen den Nutzen und die Bequemlichkeit für den Hund - der Schutz sollte den Hund so wenig wie möglich in seinem Tun und Handeln einschränken.
    Alles was damit Nichts zu tun hat, ist für den Hund nicht artgerecht.

    Ich denke, dass alle Beführworter für "FKK für Hunde" auch gegen Teletak etc. sind. Der Vergleich hingt also gewaltig und gehört weniger in diesen Thread.
    Ein wenig erinnert mich das daran: Ich tue etwas, von dem ich weiß, dass es dem Gegenüber nicht gefällt. Um mein Verhalten vor mir und der Welt zu rechtfertigen, zeige ich auf andere, die ja viel schlimmeres tun.
    Das ist die Natur des Menschen. Die eigenen Handlungen sind nicht schlimm, weil die Anderen tun das ja auch und sogar noch viel schlimmeres. ;)

    Ich find es sehr komisch, wenn ich schon jahrelang Hundehalter bin, mich mit vielen Hundehaltern über alle möglichen Themen ausgetauscht habe - zu denen auch Zuchten, Vermehrer etc. gehörte und dann erst nach der Anschaffung eines Zweithundes die spezifischen Rassemerkmale erkenne ;) .

    Grundsätzlich gehört für mich eine Rasse so lange zur Qualzucht, bis die große Mehrheit der Nachkommen keine Qualzuchtmerkmale mehr aufweisen. Wenn jedoch bei jedem Wurf damit gerechnet werden muss, dass der Welpe, den ich mir anschaffe, solche Auswüchse hat, dann lass ich die Finger davon.

    Ich such die ganze Zeit krampfhaft nach einem Beispiel, das dem Menschen verdeutlichen könnte, wie sich ein Hund fühlen könnte. Leider fällt das in dem Fall verkleiden sehr schwer, da dies durch Karneval normal ist.
    Das Einzige, was es ggf. etwas verdeutlichen könnte: Wie oft begegnet ihr Hundehaltern, deren Hunde offensichtlich lahmen. Darauf angesprochen, bekommt man vage Aussagen und so ein, ach ist gar nicht so schlimm. Klar, der Hund sagt nicht: Das tut mir weh, gib mir ein Schmerzmittel. Er erträgt lange bevor er wirklich was zeigt und auch dann wird es oft noch ignoriert.
    Wir haben Kopfschmerzen und nehmen ne Aspirin.

    Bei der Verkleidung ist es doch ähnlich. Der Hund kann nicht sagen: Ich will das nicht. Oft zeigt er sogar deutlich, dass er das nicht will aber was soll er tun. Er ist machtlos und ergibt sich seinem Schicksal und lässt es über sich ergehen. ;)

    Zitat


    (Hervorhebung von mir)

    Aber sagt das nicht schon genug aus, dass es nicht gemacht werden sollte? Warum muss ein Hund lernen, etwas zu ertragen, was nur dem Spaß der Besitzer dient? Ich finde das schlicht gemein.

    Und der Pudel im Video zeigt zwar keine großen Beschwichtigungsgesten, ist aber die ganze Prozedur hindurch meines Erachtens sehr angespannt und unglücklich - abgesehen davon, dass das Handling nicht gerade liebevoll ist. Und kaum wird ihm das "essential oil" in die Ohren 'massiert', reibt er seinen Kopf heftig am Kissen. Wirkt unangenehm.

    Danke. Das ist so gut, das kann man nicht oft genug lesen. :gut:

    Einfach nur mal so zum Denken: Wenn der Hund sich dabei unwohl fühlt, ist es natürlich nicht in Ordnung!!! ... die Pudel sahen aus wie alle aufwändig frisierten Pudel: wie Hunde, die gerlernt haben, das zu ertragen.

    Ich finde diese beiden Aussagen so bezeichnent für die Denkweise des Menschen. Der Mensch lenkt sein Handeln durch seine Äußerungen immer in die für ihn passende Richtung. Er rechtfertigt sein Handeln damit.

    Bitte ganz wichtig: Ich spreche keinen User persönlich an. Im Gegenteil, ich danke, für die Anregung, durch die Sätze, denn gerade diese finde ich so gut um zu verdeutlichen, wie falsch wir Menschen doch oft denken und Handeln. Weil wir etwas schön finden, übersehen wir oft, dass das Gegenüber es aber so gar nicht schön findet und gut und gerne darauf verzichten würde. Leider nur, das Gegenüber hat keine Möglichkeit sich zu schützen - das Gegenüber ist uns ausgeliefert.
    ;)

    Ich finde es immer sehr interessant mit meinem Tierarzt über die einzelnen Rassen zu unterhalten.
    Da erfährt man direkt vom Fachmann die Rassetypischen Krankheiten.
    Z.B. Pauls Freund Merlin, ein gelber Labbi. Er wird dem TA vorgestellt, weil er lahmt. Der TA meint, wäre ein Wunder, wenn er keine Gelenkprobleme hätte.
    Bei einem Besuch in der TK in Aalen, war ich enorm überrascht über eine Bildergalerie von den unterschiedlichsten Rassehunden, die schon im Welpenalter bezüglich Knochenerkrankungen behandelt wurden.
    Für mich ist immer ein guter TA der perfekte Ansprechpartner. Das heißt nicht, dass ich auf die Rasse, für die ich mich entschieden habe, verzichten würde, jedoch ist es hilfreich, bei der Auswahl und ggf. Vorbeugung.
    Man weiß, was passieren kann und kann entsprechend vorbeugen.
    Ebenso geht man kritischer an die Anschaffung heran und bringt sicher den einen oder anderen Züchter zum Denken.

    D-Ani, vielen Dank für die vielen guten Beiträge. Sehr gut und ich finde sie eine große Bereicherung des DF. :gut: Bleib so kritisch. Danke :gut:

    rockychamp, ich finde nicht, dass dies eine Endlosdiksussion ist oder wird, sondern dass sie eine große Bereicherung für uns alle ist.
    Es kann doch nur positiv sein, dass hier die Rassehundezucht und der Mischling kritisch betrachtet werden.

    Ich denke, bei der Aussage Mischlinge geht es nicht um den Ups-Wurf sondern eher um den Tierschutzhund. Außerdem denke ich, es würde manchem Züchter mal gut tun, die kritische Sichtweise der verantwortungsvollen Hundehalter und zukünftigen Hundehalter zu sehen.
    Wir hatten 15 1/2 Jahre einen Rassehund. Mit Ahnentafel aus einer anerkannten Zucht, für uns was ganz besonderes aber leider war uns nicht klar, dass eine gewisse Inzucht von dem Verein erlaubt war. Bei näherer Beschäftigung mit der Ahnentafel viel mir nämlich auf, dass da mehrfach die Oma, der Opa, die Tante etc. auf beiden Seiten der Eltern auftauchten. Meine Nachfrage ergab, dass das unter gewissen Voraussetzungen und bei Generationensprung oder so ähnlich - ich will nichts falsches sagen, bin kein Genetiker - erlaubt sei.
    Unser Vierbeiner war Epileptiker und auch sonstige Erbkrankheiten hatte er.
    Ich möchte auf keinen Fall alle Züchter veruteilen. Wichtig ist doch nur, dass der Hundekäufer über solche Dinge informiert ist und bei der Wahl des Züchters kritisch hinterfragt.

    Unser aller Ziel sollte die Aufklärung sein. Was für Probleme können auftreten. Worauf sollte man achten. Ja, nicht alle Rassen sind gesundheitlich gut drauf - wenn eine Anschaffung, dann kritisch den Züchter beäugen.
    Was den Mischling betrifft, so bitte keinen Ups-Wurf unterstützen sondern den Tierschutz.