Beiträge von Jule _

    Bei uns in der Nachbarschaft wohnt auch ein Mann, der mit seinem Hund zwei Mal am Tag für fünf bis zehn Minuten raus geht. Das war’s. Nur kurz zum Lösen und dann schnell wieder rein. Ich habe schon diverse Diskussionen mit ihm gehabt. Er sagt immer er hat keine Zeit und dem Hund geht es gut.
    Dem Hund sieht man an, dass es ihm nicht gut geht. Er ist total nervös und ängstlich. Und macht laut Aussage des Hundebesitzers in der Wohnung alles kaputt. Ich habe ihm erklärt, dass es wohl daran liegt, dass der Hund fast nur alleine ist und keiner mit ihm spazieren geht, geschweige denn ihn irgendwie anders auslastet. Als Kommentar kam dann, dass wir ja mal, wenn das Wetter etwas besser ist, zum Hundeauslauf in den Park gehen können. Da könnten unsere Hündin und sein Hund sich ja dann mal richtig austoben…. Als Anmerkung dazu muss ich sagen, dass der Hundeauslauf ungefähr 2x4 Meter groß ist…


    Ich habe schon darüber nachgedacht mal das Veterinäramt einzuschalten, aber ich weiß auch nicht ob aus deren Sicht schon Handlungsbedarf besteht.

    Ich muss Bibidogs zustimmen.


    Natürlich wäre es für jeden Hund schöner, wenn das Herrchen oder Frauchen jeden Tag 24 Stunden für den Hund da wäre, aber das geht nun mal nicht immer.
    Dennoch muss man doch die Verhältnismäßigkeit sehen.
    Viele der Hundehalter, die nur halbtags arbeiten oder sogar nur zu Hause sind kümmern sich genauso viel oder wenig um die Hunde wie jemand der möglicherweise 8 Stunden arbeitet.
    Ein älteres Pärchen z.b. ist möglicherweise den ganzen Tag zu Hause, geht aber höchstens 3 Mal am Tag für 15 Minuten um den Block. Den Rest der Zeit ist liegt der Hund in der Ecke. Genauso wie bei der jungen Mutter mit 2 Kindern, die sicherlich auch einen 8-10 Stunden Tag hat auch ohne sich dann noch um den Hund zu kümmern. Bitte fühlt euch jetzt nicht angegriffen, aber ich nenne diese beiden Hundehaltergruppen jetzt nur mal exemplarisch.
    Und auch wenn Staffy das anders sieht, wenn ich weiß, dass Hunde in polnischen oder ungarischen Tierheimen kurz vor dem Verhungern oder Erfrieren sind, dann gönne ich all diesen Hunden einen warmen Platz in Deutschland, mit einem Herrchen/Frauchen, dass 8 Stunden arbeiten geht und morgens, abends und am Wochenende Zeit mit dem Tier verbringt.


    Wenn die Hunde gut mit der Situation klar kommen, dann sehe ich darin absolut kein Problem. Es gibt Hunde, die nicht alleine sein können. Voraussehen kann man das nicht. Ich denke man muss halt flexibel auf solche Ereignisse reagieren, und immer zum Wohl des Tieres handeln. Dennoch würde ich von keinem Hundehalter, der seinen Hund z.B. vorher mit zur Arbeit nehmen konnte, dann seinen Job verloren hat, und nun bei seinem neuen Job den Hund nicht mehr mitnehmen darf, verlangen, dass der Hund weg kommt, oder ihr? Manche Situationen kann man nun einmal auch nicht voraussehen und das wichtigste ist, dass man einen Plan A, B, C hat.


    Natürlich ist der perfekte Hundehalter derjenige, der immer zu Hause ist und auch immer Zeit hat für seinen Hund. Wobei man sich meiner Meinung nach auch ZU VIEL mit seinem Hund beschäftigen kann. Das sind dann die Hunde, die nicht eine Sekunde still sitzen und nur am Bein des Herrchens hängen, die wie Verrückte nur mit Bällchen werfen beschäftigt werden wollen.


    Ich glaube es gibt zwei Extreme in diesem Fall und solange man sich im Mittelfeld bewegt und an seinem Hund merkt, dass es ihm gut geht


    Ich bin auch Vollzeit berufstätig. Ich habe aber das Glück einen Freund zu haben, der wenn dann nur halbtags außer Haus ist. Trotzdem fahre ich fast jede Mittagspause nach Hause zu meinem Hund. Und auch abends gehe ich oft direkt nach der Arbeit noch 1- 2 Stunden mit ihr raus. Für mich ist das Entspannung. Wir haben das Glück, dass wir uns diese Aufgabe im Moment noch gut teilen können. In 1,5 Jahren wird das wahrscheinlich auch anders aussehen. Dann ist Chris mit seinem Studium fertig und bekommt hoffentlich einen Job. Wir haben für diesen Fall jedoch schon vorgesorgt und ziehen nächsten Monat um. Die Wohnung im Erdgeschoß mit Garten liegt direkt auf der anderen Straßenseite meiner Firma, d.h. ich habe 0,5 Minuten Fußweg nach Hause. Falls mein Freund 2010 dann einen festen Job bekommt, werde ich mich hauptsächlich um Hundchen kümmern. Morgens um halb 9 das Haus verlassen, dann von 12-13 Uhr mit ihr raus gehen und dann ab 17.30 Uhr wieder. Ich glaube nicht, dass es schlimm für Sie sein wird. Sie ist eine kleine Schnarchnase, auch wenn mein Freund jetzt zu Hause ist, pennt sie meist bis mittags, nachdem sie morgens draußen war. Auch wenn sie alleine ist, bekommt sie einen Kong, und nen Karton mit Leckerchen befüllt und kann sich damit gut beschäftigen. Wir haben es sogar mal auf Video aufgenommen. Kaputt gemacht hat sie noch nie etwas.



    Liebe Grüße

    oder "Können Hunde schauspielern"?



    Haben eure Hunde auch schon einmal „krank“ gespielt oder hat mein Tierarzt Unrecht?



    Es geht darum.
    Wir waren mit unserer kleenen Stinkemaus vor ca. 2 Wochen beim Tierarzt. Sie hat auf einmal Nachmittag nach dem Spaziergang angefangen zu humpeln. An der Pfote war von außen nichts festzustellen und auch so ging es ihr nicht sonderlich schlecht, ganz im Gegentteil.
    Wir dachten erst sie hätte sich vertreten.
    Da ich aber in Bezug auf meinen Hund schon sehr fürsorglich bin (ich glaube Tiffy war in dem letzten Jahr mehr beim Arzt als ich mein ganzes Leben), sind wir zu einem fremden Tierarzt gefahren, da unser Haustierarzt Ferien hatte. Der konnte auch nicht wirklich etwas feststellen, hat ihr Schmerztabeltten und Ruhe verordnet. 4-5 Tage später, es wurde auch nicht besser, hat sie sich dann den äußeren Ballen ihrer Pfote aufgebissen. Wir also wieder zum Tierarzt, aber diesmal zu dem Bekannten. Er hat Tiffy’s Pfote dann aufgeschnitten und sah eine fette Entzündung. Wahrscheinlich von einem Splitter. Wie gesagt, von außen war auch nichts zu erkennen. Ich war natürlich super geschockt und habe mir Vorwürfe gemacht, und gleichzeitig war ich natürlich auch sauer auf den ersten Tierarzt. Naja was soll’s.
    Sie bekam einen schönen blauen Verband und wieder viel Ruhe. Wir haben sie natürlich viel beschäftigt, vielleicht sogar mehr als sonst, weil wir dachten unsere Maus muss schon sehr leiden wenn sie jetzt ne Woche mehr oder weniger Bettruhe hat.
    Wir haben abwechselnd im Wohnzimmer geschlafen um sie auch in der Nacht unter Kontrolle zu haben, so dass sie keine Chance hat sich den Verband irgendwie abzubeißen.
    Ich kam morgens super verschlafen zur Arbeit und hatte die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen weil ich bei dem schönen Wetter nicht stundenlang mit ihr Spazieren gehen kann. Denn dem Hund geht’s ja echt schlecht….


    Die Nachkontrolle beim Tierarzt war gut, alles wieder verheilt. Er sagte uns in 2-3 Tagen können wir den Verband abnehmen.


    Gesagt getan. Die Maus hat sich riesig gefreut und Ihren Stinkefuß (durch den Verband) erstmal angewidert angeguckt und dann gereinigt;-) *lach*


    Dann sind wir das erste Mal wieder etwas länger spazieren gegangen und sie hat sich ein Loch in den Bauch gefreut und Purzelbäume geschlagen.
    :lachtot:
    2 Tage später, sie saß nur 15 Minuten alleine im Auto, hat sie sich die Pfote wieder aufgebissen. :shocked: Args. Mist! Sie tat mir sooo leid!!!


    Also wieder Ruhe, wieder Verband, wieder Mitleid!Und wieder nur kurz raus um das Nötigste zu erledigen. Ich habe sie so bemitleidet.. es muss auch noch mehr weh getan haben als das erste Mal, denn sie hat RICHTIG gehumpelt.


    Heute waren wir dann nochmal beim Tierarzt. Der hat sich den Fuß angeguckt, gedrückt, geziept, geröntgt…nichts…. Sie hat auch keine Schmerzreaktion gezeigt, nicht mal mit der wimper gezuckt...! :headbash:
    Der Fuß ist SUPER in Ordnung!


    Der Tierarzt hat jetzt wortwörtlich zu meinem Freund gesagt, dass er annimmt, dass sie noch ein paar Tage beleidigte Leberwurst gespielt hat, weil sie ja so krank war obwohl der Fuß schon längst verheilt war…..
    Ich bin wirklich aus allen Wolken gefallen…und habe mich erstmal kringelig gelacht…


    Gibt es sowas bei Hunden wirklich? Können Hunde schauspielern?

    Hallo miss-elli


    Ich kann dich sehr gut verstehen, auch unser Hund ist gegen so vieles allergisch. Der Hauttest damals hat sogar den auf Allergien spezialisierten Tierarzt erschrocken oder besser erstaunt.


    Wir haben uns auch für eine Desensibilisierung entschieden. Das war im Oktober letzen Jahres und am Wochenende hat unsere die letzte Spritze bekommen (wir haben übrigens 250 € bezahlt ,-)).


    Wir wurden darauf hingewiesen, dass für Tiffy nur eine 40% Chance besteht Linderung zu erhalten. Tja, was soll ich sagen, wir gehören dann wohl eher zu den 60%. Die Therapie hat meiner Meinung nach keine Besserung ABER auch keine Verschlechterung gezeigt. Ich werde das dem Tierarzt morgen mitteilen und dann keine fortführenden Therapien mehr einleiten.


    Sie hat keinen starken Juckreiz und auch noch keine Wundstellen. Das kann natürlich alles noch kommen. Sie schüttelt sich halt mehr als ein normaler Hund, und kratzt auch mal hier und da, aber nicht exessiv.
    Ganz extrem merke ich es, wenn wir z.B. bei meinen Eltern sind, die überall Teppichboden ausgelegt haben, dann fährt sie nach einer Zeit "Schlitten".


    Die Futtermilben haben wir hoffentlich durch Barf + einfrieren in den Griff bekommen. Sie Hausstaub Allergie bekämpfen wir dadurch, dass wir nur Laminat haben, oft wischen, die Decken waschen und häufig lüften.


    Was bleibt sind Gräser, Pollen, div. Schuppen und Haare (schwach) oder eben bestimmte Futterkomponenten (auf die sie beim Hauttest allerdings nicht reagiert hat, weil nicht getestet). Danke Schopenhauer, ich werde das beim Arzt auch nochmal anbringen...


    Ich werde noch einmal einen anderen Tierarzt aufsuchen, der möglicherweise auf Naturheilbasis noch Ideen hat, denn Cortison ist definitiv keine Alternative für mich.


    Das sind meine bisherigen Erfahrungen. Vielleicht kann man sich ja mal austauschen.


    Ich drücke euch ganz fest die Daumen!!!

    Hallo Kay


    Danke für Deine Erklärungen!
    Tiffy mag alles was roh ist und davon am besten viel ;-)!!!….Und sie ist eigentlich auch schon an alles gewöhnt- nur bei Knochen muss ich ein wenig vorsichtig sein…deswegen auch nur Kalbsknochen und HüHä- die verträgt sie gut.
    Meinst Du, ich habe zuviel Knochen in meinem Plan und zu wenig Fleisch? Ich bin so verunsichert. Wir waren Samstag beim Tierarzt und wie viele Tierärzte hält sie nicht wirklich viel vom Barf bzw. meint, dass es super gefährlich ist, wenn man nicht GENAU die richtige Menge füttert weil der Hund dann zu viel oder zu wenig Protein oder zu wenig Vitamine bekommt. Das hat mich dermaßen verunsichert.. Ich weiß, dass viele Tierärzte lieber ihr eigenes Futter verkaufen wollen und möglicherweise auch nicht die super Ahnung haben, aber krank machen möchte ich meine Kleene auch nicht:/(


    Dann werde ich wohl Samstag besser auf das Knorpelfleisch verzichten und stattdessen…hmm Muskelfleisch verfüttern- aber dann bräuchte ich auch wieder nen Knochenanteil oder macht es nichts, wenn ich mal einen Tag nur Lunderland Algenkalk zu füttere?


    Zu den Ölen- ja ich verwende eigentlich auch immer nur 2 verschiedene Öle gleichzeitig und wechsel dann wenn die Flasche leer ist. Das hat sich wohl etwas missverständlich angehört…
    Hmm Lachs könnte ich auch mal wieder probieren- gute Idee! Das kann man ja immer mal variieren- mal gibt’s nen ganzen Fisch, mal ein leckeres Filetchen.


    Zu der Leber: Also ich habe jetzt so viele verschiedene Meinungen gehört und tue mich mit der richtigen Menge schwer. Manche sagen, alle paar Tage mal etwas, das ist anderen zu viel usw. Ich baue jetzt Samstag nochmal 100 Gramm Leber pur ein und ergänze das dann mit dem Muskelfleisch. Dann hätte ich Samstag:


    Samstag:
    morgens:
    100 Gramm Rinderlunge
    2 Teelöffel Heilmoor
    1 gekochtes Ei (zum Spielen und Essen)



    abends:
    150 Gramm Rindermuskelfleisch
    100 Gramm Leber
    100 Gramm Gemüse- Obstmix
    Öl
    Lunderland Algenkalk (34%)- ca. 5 Gramm


    Hmm??


    Danke nochmal!

    Hallo ihr Futterexperten!


    Ich teilbarfe Tiffy ja schon seit einem halben Jahr. Da sie es liebt und mittlerweile nun auch ihr Nassfutter verabscheut, möchte ich sie komplett auf Barf umstellen.
    Würdet ihr mal auf meinen Futterplan schauen?
    Für mich ist wichtig, ob ich abwechslungsreich genug füttere, sie genug Nährstoffe bekommt (muss ich noch irgendetwas zufüttern?) und der Energiebedarf gedeckt ist.


    Tiffy ist ein normal aktiver Hund von ca. 21 - 22 kg. Ich würde gerne (nicht auf das Gramm genau) 450 Gramm gesamt füttern, davon 100 Gramm Gemüse/ Obst und 350 Gramm Fleisch/ RFK. Ist das zu viel?
    Oder sollte ich die Gemüsemenge besser erhöhen?


    Montag:
    morgens:
    4 HüHä


    abends:
    150 Gramm Rindermuskelfleisch
    100 Gramm Gemüse - Obstmix
    Öl
    Nüsse



    Dienstag:
    morgens:
    100 Gramm Innereien (50% Herz/ 50% Leber)
    1 Kartoffel
    1 Teelöffel Quark



    abends:
    100 Gramm Pferdefleisch
    100 Gramm Gemüse - Obstmix
    Öl
    Heilmoor
    1 Stück Kalbsbrustbein (ca. 150 Gramm)



    Mittwoch:

    morgens:
    4 HüHä


    abends:
    150 Gramm Wildabschnitte
    100 Gramm Gemüse - Obstmix
    Öl
    Kokosflocken
    1 Eigelb


    Donnerstag:
    morgens:
    150 Gramm Pansen (Lamm/Rind) oder Blättermagen
    50 Gramm Amaranth


    abends:
    100 Gramm Pansen (Lamm/Rind) oder Blättermagen
    100 Gramm Kehlkopf (Rind)
    2 Teelöffel körniger Frischkäse



    Freitag:
    morgens
    1 Sardine (ca. 100 Gramm)
    50 Gramm Gemüse
    Öl
    Honig



    abends:
    150 Gramm Rindermuskelfleisch
    50 Gramm Gemüse-Obstmix
    Öl
    1 Kartoffel
    Bierhefe
    1 kleines Stück Kalbsbrustbein (ca. 100 Gramm)



    Samstag:
    morgens
    100 Gramm Rinderlunge
    2 Teelöffel Heilmoor
    1 gekochtes Ei (zum Spielen und Essen)



    abends:
    250 Gramm Rindfleisch mit Knorpel
    100 Gramm Gemüse- Obstmix
    Öl



    Sonntag:
    morgens:
    150 Gramm Hühnermägen
    1 Löffel körniger Frischkäse



    abends:
    100 Gramm Wildabschnitte
    100 Gramm Kehlkopf oder ein kleines Kalbsbrustbein
    100 Gramm Gemüse- Obstmischung
    Öl



    Für meine Gemüse- Obstmischung verwende ich Möhre, Zucchini, Fenchel, Sellerie, Kürbis, Gurke, Apfel, Banane, Birne, rote Beete, Feldsalat, Eisbergsalat, Kopfsalat, also meist 2 Gemüsesorten, 1 Obstsorte und dann eine Salatsorte


    Öle habe ich bisher: Walnussöl, Schwarzkümmelöl (Kur), Lachsöl, Rapsöl und Leinsamenöl verwendet.


    Was meint ihr, bekommt sie genug Calcium? Ich muss das eh alles noch individuell ausprobieren, sie bekommt so schnell Knochenkot...
    Habe ich zu viel Fleisch? Ich glaube runter gehen kann ich nicht, sie hat eigentlich immer Hunger, und ich dann ein schlechtes Gewissen...;-)
    Muss ich noch Vitamine zufüttern?



    Ich danke euch für eure Hilfe!