Beiträge von Fantasmita

    Ich verstehe durchaus den Sinn und Zweck dahinter (sorry habe nicht alle Seite gelesen, weil keine Zeit) aber was sich mir nicht erschließt, warum muss es so "extrem" sein?

    Um überhaupt eine Beurteilung der Situation abgeben zu können müßte man den Hund gesehen haben, sein Verhalten, seine Geschichte genau kennen. Trotzdem ist es mir nicht glaubhaft, dass ein Hund nach 3 Tagen sagen soll "ok alles tuti hier, der Mensch regelt das für mich" ... um, wenn wir wirklich von einem schwer traumatisierten Hund ausgehen, ein Bein in die Tür zu bekommen kannst du doch dem Hund nicht erst was vor den Latz knallen, dass er als kleineres Übel sich sagt "ok dann nehm ich den Menschen der beschützt mich".

    Erstmal muss doch eine Vertrauensbasis zum Halter vorhanden sein, denn der Hund wird nicht pauschal die ganze Welt umarmen, sondern muss ja einen gewissen Bezug zu dem Menschen haben an dem er sich orientieren soll. Dann fände ich es sinniger (und ich nehme mal keinen Bezug auf veraltete Alpatheorien und Schnauzengriffe), dem Hund anhand des ganz normalen Lebens zu zeigen, dass der Mensch den Schutz darstellt. Bei so einem Hund stellt der Gang vor die Tür ja schon ein erhöhtes Streßpotential dar, d.h. hier fange ich doch an und zeige ihm, dass ich ihm Führung/Schutz, in Alltagssituationen geben kann. Das funktioniert nicht in 3 Tagen ist aber doch genauso wirkungsvoll.

    Ein schöner Test :) bringt keine weltbewegenden Erkenntnisse aber man sieht relativ schnell wer die Bindung nur über Futter/Spieli, etc. pp. herstellt oder wo die Bindung auch ohne Helferlies vorhanden ist. Ich habe nicht selten erlebt, dass Menschen spontan in Panik gerieten, weil sie ihren Futtersack zuhause vergessen haben. Sowas darf nicht sein, ich möchte eine Kommunikation mit meinem Hund herstellen können, ohne das ich diese über solche Hilfsmittel herstelle.

    Dieser Test ist aber auch nur begrenzt aussagekräftig (ich weiß er ist nur ein Tel eines Ganzen), da hier natürlich auch noch mit einspielt, wie alt der Hund ist und welche Rasse er hat. Bei Rassen die generell uninteressiert an Außenreizen sind oder die ein hohes Maß an will to please haben ist es einfacher als bei Hunden die z.B. stark jagdinteressiert sind oder die nicht großartig an der Zusammenarbeit mit dem Menschen interessiert sind, weil es einfach ihre Genetik nicht hergibt.

    Aber interessant ist der Test allemal.

    Bevor ich mir über den Rest Gedanken mache stelle ich mir erstmal folgende Frage .... kennt sie ihren Platz, ist sie dort gerne und läßt sie sich dort hinschicken?

    Wenn sie den Platz noch nicht kennt, bzw. bisher nicht konsequent als Platz akzeptiert hat oder sich erst nach 10 x auffordern dort hinschicken läßt, dann würde ich im ersten Schritt erstmal den Platz aufbauen, dass sie sich dort wohlfühlt, sonst ist der Platz für sie eine einzige Bestrafung.

    Von daher ... kennt sie ihren Platz, liegt sie dort gerne?


    Zum Thema Leine am Körper würde ich auch vorher erstmal die Frage stellen, ob sie ein Hund ist der dich viel verfolgt oder ist sie ein Hund der im Haus sein eigenes Ding macht? Im letzteren Fall würde ich ggf. (auch wenn es nicht mein Ding ist) die Leine am Körper beführworten, ist sie eher der "Verfolgertyp", dann würde sich das eher nachteilig auf ihr Verhalten auswirken.

    Wenn Du unsicher bist sprich doch deinen Trainer an? Er hat ja ein Ziel mit dem Training und sollte somit auch für Nachfragen offen sein.

    Dieses Jahr war ich bisher bei:

    Marlies Hand --> Bachblüten für Tiere <-- War nun nicht schlecht aber mußte man nun auch nicht zwingend haben.

    Gansloßer/Bloch --> Vortragsabend "Mein Haus, mein Spazierweg, mein Mensch..." <-- Einfach super, wie immer.

    Maria Hense --> Begegnungstraining <-- Jaa ... mmhhhh ... war ganz nett, hab auf jeden Fall was mitnehmen können aber ich bin kein Fan davon mit einem Kilo Futter durch die Gegend zu laufen und den Hund von vorne bis hinten damit vollzustopfen, wenn er erwünschtes Verhalten zeigt.

    Anita Balser - Hundeteamschule --> Rudelharmonie <-- Das Beste und praxisreichste Seminar bisher.

    Dr. Feddersen Petersen fiel für mich aus, weil ich krank wurde <-- :( :( :(

    Es folgen noch:

    Hans Schlegel .... dort erwarte ich nix für mich mitzunehmen aber da er immer in der Kritik steht interessiert mich einfach mal ihn live zu sehen.

    Michael Grewe --> Körpersprache - aber nur mit Gefühlen <-- freu ich mich drauf

    Dann reicht es mir aber auch für dieses Jahr ... mir jukt es zwar noch in den Fingern bei dem ein oder anderen Seminar aber es ist ja auch immer eine Zeitfrage.

    Von dem Einsatz eines Antibell-Halsbandes würde ich absehen, da der Nutzen nicht das aufwiegt was schiefgehen kann, setzen wir mal voraus, dass es überhaupt funktioniert.

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    wenn es klingelt verweise ich ihn auch dort hin und nehme ihn grundsätzlich nicht mit an die Tür. Er bleibt auch in seiner Hütte liegen nur leider bellt und knurrt er trotzdem, je mehr wenn der Besuch das Zimmer betritt.

    Dann lass ihn in einem anderen Zimmer in seiner Plüschhütte abliegen, bei offener Tür. Wenn er sich beruhigt hat und entspannt auf seinem Platz liegt kannst du ihn freigeben. Geht er mit Rabatz auf den Besuch los, geht es wieder ins Nebenzimmer.

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    Ist nich so einfach, da ich nicht immer neben ihm stehe wenn er bellt. Der Garten hat fast 1000 m² bis ich ihn da geholt und reingebracht habe, ist der Effekt schon längst vorbei. Ich muss dort auch viel arbeiten und beschäftige mich nicht andauernd mit ihm. Und was mache ich in der Wohnung wenn er dort bellt? Wohin soll ich ihn bringen? Denn drinnen sind wir ja schon.

    Du kannst Deinen Hund nur erziehen und ihm ein Alternativverhalten antrainieren, wenn du Zugriff auf ihn hast. D.h. Schleppleine dran und Dein Hund bleibt in Deinem Radius, dass Du auf ihn einwirken kannst. Ist Dir nicht möglich dich auf ihn zu konzentrieren bring ihn rein und geh aktiv mit ihn in die Trainingssituationen, wenn Du Zeit hast und nen Kopf dafür.