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Kann man generell sagen, dass das, was Meerschweinchen mit ihrer empfindlichen Verdauung vertragen, auch von Ratti gefuttert werden darf?
Hab grad mal überlegt und an unsere Schweine gedacht. Eigentlich hast du Recht. Die sind eine gute Orientierungshilfe. Wobei Rattis natürlich kein Heu fressen. Was das Frischfutter betrifft ist das aber richtig. Natürlich dürfen Rattis dann auch entsprechend Rattenfutter. Hier hat sich am Besten bewährt das Futter von JR-Farm (kriegt man eigentlich in jedem Freßnapf oder Futterhaus) und das Beste Futter ist eigentlich Rattima ... ist direkt auf Ratten und ihre Bedürfnisse ausgelegt und wird komplett aufgefressen (gibt es bei zooplus oder timmermannshof).
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Bis jetzt hat sie alles gut vertragen, Kot vielleicht etwas zu weich, also wahrscheinlich das Frischzeugs erst mal weglassen?
Ich würd schon was geben aber eher wenig.
Achso zu dem Müsli was du gibst. Wichtig ist, dass keine geschwefelten Rosinen drin sind. Im Zweifelsfall rauspulen. Fürs erste tut es das Müsli. Also bis nen Geschäft auf hat.
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aber die Gitterabstände sind zu breit
Hast du was festes was nciht so leicht durchknabbert werden kann? z.B. Blumendraht? Das kannst du um die Gitter wickeln ... ok das dauert *gg* ansonsten fällt mir auch nur ein Maschendraht.
Ist es ein Böckchen oder ein Weibchen? Böckchen sind ja eher etwas größer. Bei uns ging es recht zügig mit den "großen" Gitterabständen. Aber Hamsterkäfig ist natürlich sicherer im Moment. Ratti fällt ja nu nich gleich um, wenn er vorübergehend im Hamsterkäfig hausen muss. Dafür hat er vielleicht noch viele schöne Monate, wenn nicht Jahre vor sich.
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Kannst du die Frau evtl. anonym anzeigen?
Wäre sofort klar aus welcher Ecke das kommt. Das Risiko das meine Lütte Streß kriegen würde wäre einfach zu groß. Ich haße mich fast für diese Einstellung aber ich hab vorhin versucht was möglich war - ohne ausfällig zu werden. Manche Menschen sind einfach nur dämlich (sorry aber mir fällt nix passenderes ein).
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Um sie zu erwischen, musste ich sie am Schwanz packen, das ist eigentlich nicht so toll, oder?
Ne gar nicht gut.
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Dachte aber, der Zweck heiligt hier mal die Mittel.
Eben 
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Oder können Farbratten tatsächlich in der Wildnis überleben? Wahrscheinlich nciht lange.
Farbratten sind domestiziert und von daher noch "sensibler" als ihre Artgenossen. Aber auch bei Wildratten darf man sich nicht täuschen. Auch Wildratten sterben an Atemwegserkrankungen. Allerdings ist die Vermehrung so enorm, dass es praktisch nicht ins Gewicht fällt. Wäre wahrscheinlich sogar ein Desaster, wenn Wildratten so lange leben würden, wie unsere domestizierten Ratten.
Irrtümlich wird ja oft gesagt, dass die Farbratten zu Tumoren neigen, weil sie ursprünglich aus Laboren kommen.
Korrekt ist, dass domestizierte Ratten überdurchschnittlich lange leben. Wo eine Wildratte ein halbes Jahr lebt, da lebt eine Farbratte 2 - 3 Jahre. Sie bekommen sozusagen "Alterserkrankungen", wie der Mensch. Wobei es natürlich auch Jungtiere mit Tumoren gibt ... bei mir hatte jedoch nur eine einzige Ratte einen Tumor. Ich hatte allerdings auch immer Böcke. Weibchen neigen eher zu Tumorbildung. Naja aber ich gerate ins plauschen :).
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Bin da mehr impulsgesteuert: Klein, weich, weniger als 8 Beine und anscheinend verwaist - nehm ich mit
Reich mir die Hand Fremde
ist bei mir genauso. Hier ist mittlerweile eine Art Auffanglager für notleidende Tiere *gg*.
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Ich bin unverbesserlich und habe schon überlegt, dass ja eigentlich im Schuppen, in dem auch die Schutzhütte der Meeris steht (Außenhaltung) noch ein wenig Platz wäre. Man könnte ja den Schuppen neu isolieren und vielleicht ne Klimaanlage einbauen oder so. Dann ne schicke Rattenanlage, so dreistöckig, nicht allzu groß, vielleicht so vier oder 5 Rattikumpels...
Du mußt dabei echt realistisch sein. Ratten können ein sehr teures Vergnügen werden. Sie neigen schnell zu Atemwegsinfekten. Kurz vorm Tot meines Opas (2,9 Jahre) hab ich nochmal locker 100 Euro in die Behandlungen gesteckt in der Hoffnung ihm noch ein paar schöne Monate schenken zu können. Wegen der Tendenz zu Atemwegserkrankungen muss man halt realistisch sein und sich fragen, ob man bereit ist in die Behandlungen zu investieren (bei mir hielt es sich in Grenzen aber ich kenne Fälle, wo 300 Euro schnell verfrühstückt waren) und vor allem ... und das sehe ich als viel größeres Problem und das war auch der Grund warum ich die Rattenhaltung aufgegeben habe .... ist man bereit sein Herz an ein Tier zu hängen und zu erleben, dass es nach nur 2-3 Jahren stirbt und vielleicht während dieser Zeit auch noch üble Krankheiten durchleben muss? Bei mir sind innerhalb von 10 Tagen 6 Tiere gestorben (zum Glück an Altersschwäche ... alle zwischen 2 - 2,4 Jahren) und das hat mich so derbe fertig gemacht .. ich bin aus dem heulen nicht mehr rausgekommen. Deshalb habe ich, nachdem mein Rudel ausgestorben war keine Ratten mehr aufgenommen ... auch wenn ich zugebe, dass ich ständig wieder mit mir hadere ... denn es gibt kaum ein Tier, welches so klug und liebevoll ist, wie Ratten. Leider informieren sich immer noch zu wenig Leute und es werden immer noch zu viele Rattis einzeln gehalten und auf der Schulter durch die Gegend geschleppt.
Auf jeden Fall hört sich so eine Rattenanlage gut an ... .Rattis mögen kein grelles Licht und sie sind dämmerungsaktiv ... dh. sie kommen gegen Abend aus dem Kreuz und machen Randale :D. Tagsüber pennen sie meist. Wichtig wäre, solltest du dich dafür entscheiden, dass du für eine Temperatur sorgst die mindestens 19 Grad ist und das kein Zug an den Käfig kommt. Wichtig ist das der Käfig Höhe hat .... bei 3 Ratten sollten es schon 80 cm sein ... noch höher ist natürlich noch besser, da Rattis gerne klettern.
Du siehst es auf jeden Fall schonmal richtig ... wenn dann nur mit Kumpels .... so ungefähr im selben Alter und schön integrieren und nicht einfach zusammensetzen :).
Bin gespannt wie es weitergeht und ob die Würfel vielleicht so fallen, dass Ratti bei dir bleibt.