Beiträge von Schnaudel

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    Joa, wer halt gerade kein fähiges Immunsystem hat wird auf natürliche Weiße ausselektiert. So hat Evolution schon über Jahrmillionen gearbeitet. Naturnahe Einstellung eben...
    (Caution, may contain traces of irony)

    Na ja, "fähig" ist halt immer relativ. Wer hat z.B. bei Ansteckung mit HI Viren ein "fähiges" Immunsystem? Warum hat die Spanische Grippe so viele Opfer gefordert? Da ist es schon ein bisschen zynisch, das mit "deren Immunsystem funktioniert halt nicht" abzutun.

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    Als das Impfen der Hunde in Mode gekommen ist, habe ich mich mit vielen anderen Hundehaltern unterhalten. Keiner kannte diese Krankheiten, die auf einmal angeblich die Hunde bedrohen.

    Also ehrlich gesagt, diese Aussage kann ich nicht teilen. Zum einen kann ich mich selbst an Staupe-Fälle in den 80ern erinnern, bei uns auf dem Land eine Zeit bevor Impfungen zur allgemeinen Praxis wurden. Zum anderen gibt es z.B. schriftliche Aufzeichnungen, z.B. im Buch "Der Bund der Drei", zugebenermaßen ist der Autor Hans G. Bentz kein Dostojevskij ;) , aber ein recht genauer Zeitchronist. Im Buch wird eindrucksvoll der Ausbruch der Stuttgarter Seuche, heute als Leptospirose bekannt, beschrieben. Ist von 1952.

    Ich denke, bei der Impf-Entscheidung des Einzelnen haben wir das Grunddilemma, dass es keine absolute Sicherheit im medizinischen Bereich gibt und geben kann. Es gibt kaum unumstößliche, für jeden geltende Vorgehensweisen.

    Auf ähnliche Konflikte stoßen wir z.B.:
    bei Screening-Untersuchungen: die Mehrheit profitiert, für einige ist es aber von Nachteil. Weil sie, z.B. durch falsch-positive Befunde in Panik versetzt werden, weitere (eventuell unnötige) Eingriffe erleiden müssen. Mit Ungewissheiten leben müssen. So würde ich z.B. jeder zum Mammographie-Screening eingeladenen Frau raten, sich aktiv damit auseinanderzusetzen, welche Konsequenzen entstehen können und nicht ohne eigene Entscheidung loszurennen. Ich befürworte die Möglichkeit zum Screening: aber ohne Druck und mit aufgeklärten Patienten.

    bei einigen anderen Untersuchungen:
    als Beispiel: Herzkatheter. Eigentlich wirklich segensreich. Aber nur, wenn er zielgerichtet bei Patienten mit deutlichem Verdacht eingesetzt wird, nicht als allgemeine Prozedur. Denn: auch hier gibt es das (allerdings geringe) Risiko, durch die Untersuchung Schaden zu erleiden.

    Medikamenteneinnahme:
    Berühmt als Konfliktquelle: ASS 100 als Thrombosevorsorge.... als Betroffener einnehmen oder wegen der Nebenwirkungen lieber nicht?

    So ließe sich die Liste fortsetzen. Und eigentlich kann uns niemand diese Entscheidungen abnehmen, wir kommen weder voran, wenn wir uninformiert allein den Mediziner entscheiden lassen, aber auch nicht, indem wir "nachbabbeln", was uns "Wahrheitsfinder" vorkauen.
    Emotionen halte ich in keinem Fall für eine günstige Entscheidungshilfe. Angst ist niemals ein guter Ratgeber.
    Beim Impfen kommt halt noch die Komponente dazu, dass die große Anzahl der Entscheidungen uns wiederum irgendwie alle angehen. Vermutlich heizt dies die Debatte noch zusätzlich an.

    Das sind ja sehr schöne Beschreibungen und Berichte!
    Ich finde es immer wieder Wahnsinn, wie anpassungsfähig unsere Hunde sind. Selbst wenn sie aus völlig anderen Welten kommen, selbst wenn sie älter sind, leben sie sich meist doch gut ein.

    Ich erinnere mich noch an Alphs ersten Abend bei uns (er war allerdings erst 3)... mit der lässigsten Selbstverständlichkeit suchte er sich eine Ecke und haute sich zum Nachtschlaf hin, als hätte er niemals woanders gewohnt. Das Körbchen hat er erst viel später für sich entdeckt, er kannte so etwas wohl nicht.
    Auch jetzt MUSS er störrisch zuerst zum Nachtschlaf in diese Ecke, wie ein Ritual. Dann zieht er sich ins Körbchen zurück.....

    In der Suchphase haben wir uns mal sehr für eine 8-jährige Pinscherdame interessiert. Eine echte Persönlichkeit mit heiserer Belle :smile: Ich muss immer mal wieder an sie denken. Die Vermittlung hat damals nicht geklappt, weil wir zu dem Zeitpunkt nicht sofort Urlaub bekamen... da wurde sie in der Zwischenzeit vermittelt.

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    [...]

    Wer denkt sich denn so was bitte aus?! Wo ist der Sinn?! Eine Strafe, Auflagen etc. - OK, wäre absolut in Ordnung. Aber wo ist denn hier bitte der Sinn?!

    Der Sinn liegt darin, dass Papa Staat seine Gesetze durchsetzt. In dieser Hinsicht hat es einen "Sinn". Meinst Du, wenn es "nur" Auflagen gäbe, würden sich die Leute an das Importverbot (jetzt keine Sinndiskussion hier) halten?

    Es ist natürlich sehr mies, dass alle diese Sanktionen auf dem Rücken der Hunde ausgetragen werden. Aber: ja, die Verantwortung für dieses Schicksal liegt bei den Menschen, die Hunde illegal einführen und sich somit, auch aus der Sicht des Staates, als Halter rechtlich disqualifizieren.

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    Ist jetzt vielleicht wegen der Aufregung durch die OP gewesen, nicht unterkriegen lassen!!! Wie waren denn die Werte? Wenn das jetzt ein paar Tage etwas höher war, dann ist das nicht dramatisch. Ihr bekommt das schon wieder eingependelt, habt das ja schonmal geschafft!!!! :gut:

    Ich sehe das auch so wie Frollein. Meine Mutter ist Typ-I-Diabetikerin. Jede Änderung im Körper schlägt auf den Zucker nieder, generell ist er dann zu hoch. Grippaler Infekt, aber auch Stress durch Schmerzen, Aufregung, spiegeln sich wider. Aber das pendelt sich dann ziemlich schnell wieder ein, wenn das Problem bewältigt ist.
    Das wird schon!

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    Sie hat nun auch gerade eben ganz öffentlich geschrieben, dass sie EINE Hündin hat und dass ihr meine Meinung bezüglich Vermehrer und Tierquäler am A*** vorbei geht.

    Und Du bist Dir sicher, dass sie 12 Jahre lang immer nur diese eine Hündin hat?
    Ich muss sagen, sie muss wohl nicht ihren gesamten Lebenslauf vor Dir ausbreiten und Rechenschaft ablegen.

    Gut, über ihre Meinungen zur Ernährung ließe sich streiten, das lässt sich hier im Forum aber auch über viele Fragen...

    Mir stockt etwas der Atem, woher Du meinst, diese Frau so genau zu kennen, um sie öffentlich derart anzuprangern?

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    ... Das scheint wohl momentan rumzugehen. Unsere Hermine ist jetzt 7 Monate alt. Gerade hat sie ihr Futter erbrochen (die Einzel"teile" waren noch deutlich erkennbar) und auch flüssigen Durchfall gehabt. Das hatte sie noch nie :(
    Meint ihr, wir sollten zum TA gehen oder noch abwarten? Sie hat auch so feuchte Augen ...
    Ihre Impfungen sind allerdings schon länger her. Ob das auch so ein Infekt ist? Können die sich das wie Kinder einfach irgendwo einfangen?

    Ja, diese Infekte können sich Hunde einfach so einfangen.
    Erst einmal ist das Erbrechen und der Durchfall ja eine "sinnvolle" Reaktion des Körpers, um Krankheitserreger loszuwerden.
    Bei jeweils einem Mal würde ich wohl noch nicht zum TA gehen.
    Mach es davon abhängig, was für einen Eindruck Dein Hund vermittelt. Ist er äußerst schlapp, macht einen sehr kranken Eindruck, wirkt fiebrig, dann würde ich gehen. Ebenso, wenn es mit dem Durchfall nicht besser wird. Auf die Trinkmenge achten, denn das eigentlich Gefährliche am Brechdurchfall ist die Austrocknung.

    Das tut mir sehr leid, und es ist wirklich sehr dumm gelaufen. Ich hoffe sehr, dass es Deinem Hund bald besser geht und alles folgenlos verheilt.

    Ich sehe das Ganze zwiegespalten. Gerade am Auto, wenn Menschen beim Beladen sind und es sind Hunde dabei, warte ich oft, dass sie fertig werden und gehe mit Hund nicht sehr nah am Auto vorbei. Sicherung hin und her, gerade beim Be-und Entladen können Hunde mal entwischen. Die paar Momente sind es mir wert. Viele Hunde neigen dazu, den Radius um "ihr" Auto zu verteidigen. In den Leinenradius eines wohl nicht ohne Grund angeleinten Hundes würde ich meinen Hund eher nicht hineinlaufen lassen (außer ich habe wirklich nicht aufgepasst).
    Man hätte die Leute auch ansprechen können, wenn man nicht vorbeikommt.

    Über das Abhauen brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Das ist unter aller Sau. Wenn Bockmist passiert, hat man dazu zu stehen.