Beiträge von Schnaudel

    Zitat

    .

    Ich finde man kann den Tierheimen oder Organisationen nicht immer die Schuld zuweisen - gerade bei so unbekannten Krankheiten wie dem Sticker Sarkom (hab ich außerhalb dieses Forums z.B. noch nie was von gehört).

    Da, wo man helfen möchte m u s s man sich auskennen. Das Sticker Sarkom ist -wieder als Beispiel Russland- dort bekannt. Wenn eine Orga gern dort vor Ort etwas machen möchte gehört diese Kenntnis zum Basis ABC.

    Zitat

    Also, ganz klar, die Schuld liegt bei den Besitzern und reagiert haben sie grundfalsch und außerdem sehr frech.
    Trotzdem übertreibst du ein bisschen und solltest vielleicht ein bisschen an deinem Selbstbewusstsein arbeiten. Ich hätte weder einen halben Schock bekommen, schon gar nicht weinend einen Mann angesprochen (es war nicht Nacht und du mit zwei Hooligans alleine, es ist nichts schlimmes passiert, sie haben dich nicht bedroht) noch so schwere Geschütze aufgefahren, solange niemand ernsthaft verletzt wurde, sondern den Leuten nur ruhig erklärt, dass das nächste Mal eine Anzeige beim Ordnungsamt folgt wenn der Hund noch einmal agressiv auf eure beiden trifft, und sie nochmal darauf hingewiesen, dass es alles andere als in Ordnung ist, so uneinsichtig und aufmüpfig zu reagieren, statt sich demütig zu entschuldigen :gott:

    Chapeau! Das ist ja toll, dass Du anscheinend abgebrüht, immer mit der richtigen Bewertung der Lage und niemals die Fassung verlierend unterwegs bist.
    Dann hat man es doch eigentlich nicht nötig, anderen ihr "Fehlverhalten" so unter die Nase zu reiben.

    Mensch Leute, Svenja hat nun schon mehrmals gesagt, dass sie schon selbst um ihre ganz persönlichen Baustellen weiß. Ich finde es ja ok, darauf nett und höflich hinzuweisen, aber dann ist es doch auch mal gegessen.
    Ob etwas Schlimmes passiert ist, wird sie wohl schon beurteilen können. Und sicherlich ist die Perspektive mit zwei zierlichen Hunden nochmals eine besondere.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass man einfach mal auf dem falschen Fuß erwischt wird und nicht immer reagiert, wie Dr. Küchpsych das vorschlägt. Und dass die Leute in ihrer Nachbarschaft wohnen, macht es für sie sicherlich auch nicht leichter.

    Das Fehlverhalten liegt für mich eindeutig bei den beiden anderen, es gibt keine Entschuldigung für ihr merkwürdiges Verhalten. Da muss man nicht auf den Geschädigten herumhacken.

    Ich habe auch nicht gesagt, dass es ein allein-russisches Problem ist, aber in Russland ist es ein besonders großes Problem.
    Eines unter vielen im russischen Tierschutz, neben Korruption und Fremdenfeindlichkeit (Tierquäler kommen da nämlich immer aus den fiesen südlichen Republiken ;) , während Russen selbst gern die Saubermänner vom Dienst sind.....).

    Ich bin da wirklich in diesem Fall Sticker Sarkom sehr strikt: kranke Tiere sollten auf gar keinen Fall überhaupt über die Grenze kommen. Es ist eine recht ansteckende bösartige Krebserkrankung. Man kann nicht die Gesellschaft hier den Preis für den Rettungswahn zahlen lassen.

    Genau so ein Fall, Hündin mit Sticker Sarkom, hat vor einigen Jahren in Schweden zur Diskussion geführt, ob man Straßenhundimporte nicht gänzlich verbieten sollte. Das kann hier auch recht schnell passieren, wenn der Bogen zu weit gespannt wird.

    Wenn man in der russischen Suchmaschine Yandex mal nachforscht, dann erscheinen x Seiten über das Sticker Sarkom und dessen Behandlung. Das Krankheitsbild muss also dort sehr viel mehr auf dem Schirm sein als hier.

    (nur mal ein Beispiel von vielen, Achtung sind auch Bilder dabei)

    http://vetvo.ru/venericheskaya-sarkoma.html

    Im Umkehrschluss heißt das für mich: wenn aus Russland damit infizierte Tiere mit Krankheitszeichen importiert werden, dann haben sich die "Tierschützer" vielleicht nicht ausgiebig genug mit den landesspezifischen Besonderheiten auseinandergesetzt. Leider! wird meiner Meinung nach zu selten Rat von interkulturellen Experten eingeholt, die die Lage und Mentalität vor Ort einschätzen.

    Ich stehe der Idee des Imports aus Russland sowieso äußerst kritisch gegenüber, das nur am Rande, weil es dort riesige Populationen gibt, die mit ein paar Europaexporten wirklich null kontrollierbar sind, und auch weil es Tollwutgebiete gibt.

    Zitat

    Mir geht es nicht um den Fastentag, ich wollte eher wissen, ob ich den Hund, der eh schon Stress mit der neuen Umgebung hat und seine Familie verliert, sofort auf Barf umstellen kann, oder ob ich erstmal warten sollte, bis er sich eingelebt hat?

    Ich habe erst einmal das Futter weitergefüttert, das der Hund gewohnt war. Also mal ehrlich, kein Hund erleidet Schaden, wenn er noch zwei Wochen länger das Lidl-Futter bekommt.
    Der wird noch so viel zu verdauen haben, dass man da nicht gleich noch eine Futterumstellung braucht. Du brauchst das auch nicht, die ersten Tage werden aufregend genug ;)
    Schau Dir erst mal in Ruhe an, wie seine Fressgewohnheiten inklusive Verdauung unter dem bisherigen Futter sind. Dann kannst Du auch besser beurteilen, was er letztendlich wie verträgt.

    Neuigkeiten aus dem Königreich....

    Es gibt einen neuen Landwirtschaftsminister, Dan Jørgensen.

    Zitat

    Den nuværende Europaparlamentsmedlem Dan Jørgensen (S) bliver ny fødevareminister.

    Das Mitglied des Europa-Parlaments Dan Jørgensen (S) wird neuer Landwirtschaftsminister.

    Zitat

    Dan Jørgensen overtager Fødevareministerposten fra Karen Hækkerup (S), der kun har siddet på posten siden august 2013. Før det var Karen Hækkerup socialminister.

    Dan Jørgensen übernimmt das Ministerium von Karen Hækkerup (S), die den Posten erst seit August 2013 innehatte. Vorher war Karen Hækkerup Sozialministerin. [nun übernimmt sie das Justizministerium]

    http://www.dr.dk/nyheder/politik/2013/12/11/223142.htm

    Nun muss man mal abwarten, was der neue Mann so bringt... früher war er ja für ein Verbot der Nerzzucht, das hält er wohl als Minister nicht mehr für durchsetzbar....

    http://www.bt.dk/politik/dan-jo…bud-mod-minkavl

    Zitat

    Die Abstände halte ich persönlich alle 3 Jahre (SHPT)

    Ich auch. Ich betonte dies nur, weil einige es für möglich halten, dass unsere erworbene Immunität für Kinderkrankheiten leidet, weil wir durch die allgemeinen Impfungen unserer Kinder zu wenig Kontakt mit Erregern haben, andererseits aber davon überzeugt sind, dass man SHP nach einmaliger Immunisierung nie mehr nachimpfen muss....

    Zitat

    Durch Impfung (die übrigens einen "gesteuerten" Kontakt mit dem Erreger darstellt ;) ) wird doch nicht verhindert, dass Dein Immunsystem weiterhin Kontakt zu dem Erreger hat!
    Es wird lediglich (im weit überwiegendem Teil der geimpften) verhindert, dass diese zu einer Erkrankung führen (und zu einer massiven Virus-Vermehrung und -Ausscheidung, die wiederum andere bedroht), da das Immunsystem darauf vorbereitet ist. Denn nichts anderes machen Impfungen: Sie bereiten das Immunsystem auf den Kontakt mit einem entsprechenden Krankheitserreger vor!

    Im übrigen: Ich habe in meinem Leben bisher 3 Pferde an Tetanus verrecken sehen!

    Lieber sollte man ein Tier verhungern lassen, als ihm dieses unsägliche, furchtbare Leiden zu zumuten!

    Gemeint ist das, so wie ich es verstanden habe, so: um eine gesicherte Immunität aufrechtzuerhalten, muss das Immunsystem immer wieder mal Kontakt mit den Erregern haben, das ist unmöglich, wenn die Impfrate "zu hoch" ist. Also, nach dieser Theorie, hatte man vor Impfzeiten immer mal wieder Kontakt mit eigenen erkrankten Kindern, Enkel, usw. und hat damit einen "Booster by nature", und heute nicht mehr, weil Kinder durchgeimpft.
    So ist es anscheinend nach neuen Erkenntnissen so, dass die Gürtelrose, die ja aufgrund von im Körper schlafenden, dann reaktivierten Varizellen ausbricht, vermehrt auftritt, und vor allem in früherem Lebensalter. Gürtelrose gab es natürlich schon immer seitdem es Windpocken gibt, aber nun scheint es mehr Fälle zu geben.

    Allerdings wäre genau diese Argumentation, wenn man ihr konsequent folgt, dann ja auch die Erklärung dafür, dass man Impfungen wie SHP nachimpft, weil man davon ausgeht, dass das Immunsystem des Hundes zu wenig Kontakt mit den Erregern in freier Wildbahn hat.

    Wobei ich oben genannte Theorie nicht gänzlich teile, aber die Windpocken/Gürtelrose-Sache werde ich im Auge behalten. Hatte nämlich auch die Windpocken, da ist das interessant.