Beiträge von Schnaudel

    Lustig, damit hat er ja den Kollegen, der die 3 Jahre gültig geschrieben hat, als inkompetent hingestellt... sehr interessant.
    Wenn drei Jahre im Impfpass stehen, gibt es gar keine Veranlassung, vorher zu impfen. Zumal der Infektionsdruck bei TW in Deutschland selbst wirklich eher gering ist.....

    Zitat

    Wobei der Ausdruck "Grundimmunisiert" ja irreführend ist, das würde ja beeinhalten, das es aufgefrischt werden muss.
    Immun ist aber Immun. In der Humanmedizin wird auch nicht grundimmunisiert. Da wird geimpft.

    LG

    Hepatitis als Beispiel wird auch in der Humanmedizin grundimmunisiert und dann aufgefrischt. Da ist dann auch nicht immun gleich immun.


    Zitat

    Allerdings habe ich eine Bewohnerin, bei der die Pockenschutzimpfung vor mehr als 60 Jahren schief ging und sie einen verkürzten Arm zurück behalten hat. Wobei sich streiten läßt ob es die Impfung war, oder ob sie nur schlampig ausgeführt wurde.

    Bei den damaligen Pocken-Reihenimpfungen wurde sehr oft hygienetechnisch gepfuscht. Dabei wurde ja die Haut eingeritzt, und das oft recht "lieblos".
    Ist der Grund, warum meine Mutter mich zur pflichtgemäßen Pockenimpfung extra zum Kinderarzt genommen hat. Das war also kein Geheimnis. Auch unter ästhetischen Gesichtspunkten bin ich dafür dankbar. Ich habe wirklich nur ein minikleines Impfmal am Oberarm, wenn ich mir da so manche Narbe bei Altersgenossen ansehe...

    Ganz grundsätzlich stehe ich ja auf dem Standpunkt: Wer einlädt, hat Hausrecht. Wobei: ich würde mich auch sehr ärgern, wenn meine Mutter sich so auf stur stellen würde.

    Vielleicht hat sie die Situationen mit Eurem Welpen und ihrem Hund ganz anders eingeschätzt als Du?
    Oder sie fürchtet, dass es sehr viel Gewusel gibt, während sie selbst im "Gastgeber- und Bewirtungsstress" ist?

    Ansonsten wäre mein Rat: Weihnachten etwas entemotionalisieren. Es ist eigentlich ein tolles Fest, aber nicht wenn man sich gegenseitig stresst. Die Welt geht auch nicht unter, wenn man ein Mal nicht am gemeinsamen Essen teilnimmt. Auf jeden Fall besser als sich dann noch aufgeheizt zu zoffen ;)

    Ich denke, die Zeit wird da schon Lösungen bringen. Wenn Dein Hund ruhiger wird, Deine Mutter merkt, dass Du Dich um die Erziehung bemühst und auch die Rechte ihres Maltesers respektierst, dann sollte sich das Ganze schon lösen lassen.

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    Das liegt daran, dass die Sandmücke, die Leishmaniose überträgt, mittlerweile auch in Deutschland und Belgien "beheimatet" ist.

    Aber nicht, weil die Hunde aus dem Ausland infiziert sind. Eine Übertragung von Hund zu Hund wurde nämlich trotz so mancher Panikmache Uninformierter bisland nicht nachgewiesen!

    Ausnahme: Wenn das Muttertier im Ausland war und die Leishmaniose auf die Welpen überträgt. Diesen Fall gab es wohl bereits einmal bei einem Rassetier, das zu Ausstellungszwecken im Ausland war, sich mit Leishmaniose infizierte und nun auch ein Teil der Welpen infiziert ist.

    Das ist auch mein Kenntnisstand. Hund-zu-Hund-Übertragung nur bei Trächtigkeit oder Bluttransfusion.

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    Das liegt an der Führungspolitik mancher Vereine.
    Es ist so gewollt. Der fisch stinkt vom kopf her.

    lg

    Nach meinen persönlichen Erfahrungen ist das ein Problem in Bereichen, in denen viele Ehrenamtliche tätig sind. Ich kenne dieses Phänomen auch aus der ehrenamtlichen Arbeit mit Menschen ;)
    Vorab möchte ich aber sagen: viele, nein, die meisten Ehrenamtlichen sind wirklich phantastische Menschen mit einem hohen Niveau an Gemeinsinn und auch bereit, zu lernen und sich zu entwickeln.

    Augenfällig ist sehr oft eine Minderheit.
    Die, die darauf pochen quasi unersetzbar zu sein, weil ja so aufopferungsvoll helfend.
    Die, die sich nichts sagen lassen wollen, denn -schließlich- machen sie ja alles in ihrer Freizeit und nicht für Geld.
    Außerdem: man braucht jede helfende Hand, daher möchte man niemandem vor den Kopf stoßen und hält sich mit notwendiger Kritik zurück, also mangelhafte Führungsstrukturen.
    Dann gibt es in einigen Bereichen noch Konflikte zwischen Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen, die naturgemäß oft eine nüchterne Sicht der Dinge haben.

    Schwer zu sagen.

    Aber immerhin hast Du gesehen, dass etwas vorgefallen ist. Das ist schon einmal nicht von der Hand zu weisen. Der Hund ist auch nach Deinen Beobachtungen an dem jungen Mann hochgesprungen. Von daher würde ich, denke ich, kein Fass aufmachen und die Nachbarin der Falschaussage bezichtigen. Auch Schmerzempfinden ist sehr individuell unterschiedlich...

    Ansonsten: über die Versicherung laufen lassen, in der Regel haben die auch ein Interesse, unberechtigte Forderungen abzuweisen.

    Ich denke, man muss mit Krankheiten rechnen, das ist klar. Der Hund vom Züchter kann krank sein, ganz logisch. Allerdings erwartet man dort eigentlich auch, dass mit gemeldeten, z.B. erblichen Krankheiten verantwortungsbewusst umgegangen wird, dass ehrlich auf rassespezifische Krankheiten und Dispositionen aufmerksam gemacht wird.

    Mir zumindest geht es hier nicht um eine Art Vollkasko-Politik, wer das erwartet sollte sich generell kein Tier anschaffen.

    Sondern um:

    -ein Mindestmaß an Kenntnissen (was ebenso einschließt, dass zukünftige Halter sich über eventuelle Probleme schlau machen)
    -verantwortungsbewusstes Handeln, das die Gemeinschaft (bei schweren ansteckenden Krankheiten) mit auf dem Schirm hat
    -schlicht und einfach: Transparenz und Ehrlichkeit

    Zitat

    Ja, da gebe ich Dir Recht Schnaudel, die örtlichen Mitarbeiter sollten Bescheid wissen - ich bezog mich mit dem Satz auf die hiesigen Angestellten.
    Und wie schon gesagt, wenn den Leuten aufgefallen ist (was wir nicht wissen), dass die Hündin geblutet hat, dann haben auch die deutschen Tierschützer Schuld.

    Ich weiß auch nicht, in mir sträubt sich nur irgendwas, da jetzt zu sagen "der und der haben Schuld", weil ich die Probleme eben viel mehr in den mangelnden Voruntersuchungen und/oder unzureichenden Checks und fröhlichen Im- und Exportieren sehe. Eine Quarantäne wäre sicherlich auch nicht verkehrt.

    Nein, mir geht es auch nicht darum, jemandem persönlich die Schuld zuzuschieben. Ich sehe den Fehler - so wie Du auch- eher im System.
    Ich würde mir wünschen, dass Auslandstierschutz, ja, wie soll ich sagen, mit insgesamt professionellerer Herangehensweise betrieben wird.

    Sorry, dass ich hier nur immer russische Beispiele bringe, aber hier kenne ich mich -beruflich- aus.
    Firmen haben längst geschnallt, dass sie ohne Unterstützung hier keinen Fuß an den Boden kriegen. Das geht von guten Sprachdienstleistungen *grins*, bis interkultureller Beratung, bis genauer Vorbereitung der Mitarbeiter, die vor Ort sein sollen über geprüft zuverlässige Partner vor Ort (Stichwort: Behördenkram und Korruption).

    Ich denke, in Russland gelten letztendlich für den Tierschutz ähnliche Kriterien. Ohne Mentalitätskenntnisse und Fingerspitzengefühl bleibt man "außen vor" oder wird im besten Falle als schnöseliger Besserwisser wahrgenommen, man sollte die Strukturen vor Ort sehr genau kennen und ehrlich über mögliche Krankheiten informiert sein. Dazu gehört auch, mit den "richtigen" Tierärzten zusammenzuarbeiten, die eben nicht trallala arbeiten, sondern so, wie man es sich wünscht. (wie man diese findet: siehe oben).
    Dazu gehört eben auch, dass die aufnehmenden Tierheime mit gut aufbereiteter Information versorgt werden, und ja, derjenige, der in Deutschland in einem Tierheim entscheidet, muss sich ein wenig über das Herkunftsland schlau machen.