Beiträge von Schnaudel

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    1. Kommt alles anders und 2. als man denkt. Bubi wird am Sonntag per Fahrkette nach Ulm verfrachtet. Es geht ihm immer schlechter. Er kann die Treppen nicht mehr nehmen. :( Mir tut das so weh ihn so zu sehen. Nun ist es ja keine Vernünftige Situation, den hund zu quälen so lang es geht. Er kommt in eine Pflegestelle bei der 1. Vorsitzenden von der Orga wo er herstammt. Ich geb ihn ungern her, aber es geht hier nicht um mich sondern um den Kerl. Kaum auszudenken was passiert wenn es noch schlimmer wird. Da hat er es dann ebenerdig.

    Ich finde das ist, auch wenn es für Euch sehr traurig ist, die beste Lösung im Sinne des Hundes. Wenn ich das richtig verstanden habe (?), dann würde es ja auch bei der unteren Wohnung noch zwei Treppen geben - das ist auf Dauer sicher nicht so ideal.
    Von Euch aus ist das eine sehr große Leistung, denn Ihr stellt nicht Eure Gefühle in den Vordergrund, sondern das objektive Wohlergehen des Hundes.
    Hier hat es einfach wegen der äußerlichen Umstände nicht gepasst. Auch wenn es jetzt noch kaum vorstellbar ist: es gibt noch x Hunde da draußen, für die Euer Zuhause ein riesiger Lottogewinn sein wird!

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    Als kleines Kind hatte ich Würmer, hatte die neugierig im Klo beobachtet aber meiner Mutter nichts erzählt ... Kind halt .... und irgendwie hat es mein Immunsystem geschafft, die Biester zu eliminieren.

    LG Sabine

    Ich auch.... ich fands aber selber soooooo ekelig, Juckerei am Hintern, nein, nie wieder (ich wurde dann auch behandelt). Und weil ich es selbst so unangenehm fand, ich würde es auch beim Hund behandeln....

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    Es gibt sogar 5 Länder wo die prophylaktische Entwurmung verboten wurde! ;)

    Im Artikel ist unter anderem Schweden genannt. Das kann nicht stimmen, da ist entwurmen (für Hunde) keineswegs verboten, ganz im Gegenteil bekommst Du Entwurmungsmittel wie Milbemax rezeptfrei in jeder Apotheke, ohne dass nachgefragt wird, warum....
    Offizielle Stellen sprechen eine Empfehlung für eine Entwurmung alle 21-26 Tage aus (der helle Wahnsinn).

    http://www.jordbruksverket.se/amnesomraden/d…9280008038.html

    Also, irgendetwas stimmt mit dem Artikel nicht, oder bezieht sich das Verbot auf Pferde (?).

    Und nochmals zu dem von Dir zitierten Artikel: ich würde natürlich auch bei erwiesenem leichten Befall entwurmen. Sorry, ich mag weder selbst Würmer in mir haben, noch möchte ich, dass mein Hund Würmer mit sich herumschleppt.... auch wenn das evolutionsbiologisch vielleicht aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden kann....

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    [...]
    Nachdem Jimmy sich erholt hat nach der Op und wir umgezogen sind, werden wir ihn auf jedenfall wieder zurück nehmen! Das steht schon fest. Aber bis dahin muss er sich erholen können.
    [...]

    Tut mir leid, dass Du so unschöne Erfahrungen machen musstest. Gute Besserung an den Kranken.

    Aber das oben Genannte finde ich dem Hund gegenüber unfair. Aus menschlicher Sicht ist es verständlich, dass Ihr ihn wiederhaben wollt.
    Aber strikt vom Hund aus gesehen: wäre es besser, wenn er schnellstmöglich in ein gutes Zuhause vermittelt wird, wo er sich eingewöhnen kann und dann auch bleiben darf.
    Bis Ihr überhaupt eine passende Wohnung habt, diese auch mit Hund beziehen dürft und den Umzug gemeistert habt, können doch locker 6 Monate vergehen. In dieser Zeit hat er sich voll woanders eingewöhnt und wird dann wieder rausgerissen.

    Hallo!

    Ich kann sehr gut nachvollziehen, was Du schreibst, und auch, dass Du genervt bist.

    Grundsätzlich würde ich Dir raten, Deine Erwartungshaltung etwas herunterzuschrauben. Mir ist klar, dass es jetzt nicht der Bombentipp ist, den Du erwartest hast ;)

    Zum ersten: es ist doch super, dass das Alleinbleiben jetzt zumindest so einigermaßen klappt. Das finde ich gar nicht so selbstverständlich. Uns kommen die Zeiträume vielleicht nicht lang vor, aber für den Hund kann das eine riesige Leistung sein, wenn er vorher nicht die Gelegenheit hatte, dies zu erlernen. Und schließlich ist gerade das so elementar wichtig, wenn man in einer Mietwohnung lebt.

    Zu den anderen Dingen: versuche, Dich auf absehbare Zukunft damit ein wenig zu arrangieren. Dieses starke "Gegenanarbeiten" programmiert Dich auf Stress. Dein Hund ist 10 Jahre alt, er kann beim besten Willen in 12 Wochen nicht seine gesamte Sozialisation aufholen, das ist utopisch.
    Wahrscheinlich wird er Fortschritte machen, wahrscheinlich aber einige Dinge gar nicht mehr zu Deiner Zufriedenheit lernen.

    Autofahren konnte unser Hund auch nicht. Es ist sehr viel besser geworden, aber ein wenig nervös ist er immer noch. Und das, obwohl wir etliche sehr lange Urlaubsfahrten mit ihm unternommen haben.
    Hier ist vor allem eine pragmatische Lösung gefragt. Die Sicherheit geht vor, d.h. wenn er Dich tatsächlich so sehr nervt, dann sollte er in eine Box, einfach, damit Du in Ruhe fahren kannst. Du kannst das Autofahren auch in der Kurzstrecke täglich üben, vielleicht ist es durch die Routine nicht ganz so anstrengend. Auch das Warten im Auto würde ich in sehr kleinen Zeitabständen und immer wieder üben.
    Ansonsten: schöne Musik hören und den Hund weitgehend ignorieren.....

    Zum Einpiesel-Problem: sehr schwer zu beurteilen. Ist er noch so grundnervös, dass er den Stuhl nicht kontrollieren kann? Man muss natürlich auch in Erwägung ziehen, dass es Rüden gibt, die "ihren" Haushalt markieren....

    Mein weiterer Tipp wäre, durch geregelten Tagesablauf dem Hund einen festen Rahmen zu geben. Vielen Hunden hilft es, wenn der Tag und seine Menschen berechenbar sind. Auch das konsequente Einhalten der eigenen Hausregeln hilft!
    Und nicht zu viel Bohei um ihn machen, wenn Du da bist. Hat er in Deiner Anwesenheit Entertainment de luxe, ist auch klar, dass das Alleinbleiben schwieriger wird.

    Ich bin sehr sicher, dass die Probleme etwas kleiner werden, je länger er bei Dir ist. Ich wünsche Dir viel Gelassenheit und trotz allem: auch das viele Positive sehen und würdigen.

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    Nochmal zu den Russen: Ich finde echt, man sieht häufig dass es Russen sind, wenn hier einer schreibt sein Hund kommt aus Russland, denke ich meistens "Jau, sieht man!" Woran das liegt? Keine Ahnung :D

    Ja, in vielen Fällen ist das so. (Natürlich gibt es auch immer die berühmte Ausnahme). Ich denke es liegt daran, dass auch dort bestimmte Rassen bevorzugt werden, die dann die "Basis" für viele der Straßenhunde geben. Eben viel Schäferhundiges und eine Menge Hunde vom Typ "Laika".

    Schaut man sich russische Bilder an, erkennt man diesen Typus auch durchaus wieder:

    http://gazetamg.ru/news/v_rossii/?id=19030

    http://odessa-life.od.ua/news/8817-brod…-odessitov-foto

    Ja, das ist immer ziemlich blöd, wenn man so weit auseinander wohnt. Kenne das, auch das Spannungsfeld "mein Haushalt", "Euer Haushalt", "bevorzuge eigene, andere Regelungen" ;) Auf Dauer führt es meist dazu, dass man sich insgesamt etwas weniger besucht.
    Mittlerweile wohnen meine Eltern in der Nachbarstadt (um 50 bis 60 min Autofahrt) und meine Schwiegereltern sind auch nach Hamburg gezogen (aber nicht so nah, dass man sich dauernd sehen "muss"). Das hat die Besuchslage entscheidend entspannt und weil man sich für kürzere Zeiträume sieht, kann man natürlich einiges besser im Kompromiss lösen.

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    [...]
    Sie bleiben von Freitag bis Sonntag. Da ich auf 50qm wohne, geht räumlich separieren nur zeiweise und auch nur zwischen Küche und Wohnzimmer. Das Babygitter werde ich noch besorgen. Aber ich sehe es ehrlich gesagt nicht ein, meinen Hund dauerhaft in die Küche zu sperren. Es ist doch sein Zuhause...

    Das hört sich vielleicht blöd an, manchmal ist man einfach dieser Art von Besuch "entwachsen", weil man sich auf so engem Raum nur aneinander reibt. Selbst wenn man sich relativ einig wäre, diese Konstellation (enger Raum, alle vollerwachsen mit eigenen Ideen, langer Zeitraum) ist ja fast schon eine Einladung für Konflikte ;) Eventuell ist die Idee mit Hotel oder Ferienwohnung gar nicht so verkehrt?

    Ich würde wirklich darum bitten, den Hund zuhause (bei der Schwester?) zu belassen. Selbst wenn es nach den Regeln der Eltern gehen würde, das ist ja in der Praxis fast nicht machbar.
    Zum "sich Abnabeln" gehört letztendlich auch, dass man im eigenen Haushalt, bei der eigenen Hundehaltung, die eigenen Maßstäbe hat. Vermutlich ist genau jetzt der Zeitpunkt, das den Eltern (auch schmerzhaft) klar zu machen!

    Ich wünsche Euch ein gutes Händchen für den Konflikt. Es wäre schade, wenn man sich wegen einer Unstimmigkeit grundsätzlich überwirft - denn natürlich hängt auch jeder an den Eltern.
    Aber ohne grundsätzliche Lösung wird das Problem ja bei jedem Besuch immer neu aufgerollt.

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    Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass dein Freund sagt, er mag ihr kindliches Verhalten. Lebewesen verändern sich nun mal im Laufe ihres Lebens, der Charakter miteingeschlossen. Auch die lieben kleinen Kinder kommen in die Pubertät, das kann man auch nicht verhindern.

    Das Argument ist für mich tatsächlich auch etwas fremd... wir hatten auch als Familienhunde bislang immer unkastrierte Rüden (einer wurde mit 9 aus gesundheitlichen Gründen kastriert)... zum einen ist es eigentlich natürlich, dass ein Hund sich in verschiedenen Altersphasen verändert. Ein alternder Hund verändert sich ja auch nochmal. Ich finde erwachsene Hunde auch toll, ich würde es gar nicht so mögen, auf Dauer einen Kindskopfhund zu haben. Das ist sicherlich einfach eine Einstellungssache.
    Übrigens: trotzdem alle unsere Hunde intakt waren, haben sie auch als erwachsene Hunde immer noch sehr gern mit Menschen gespielt. Das Spielen mit Artgenossen ist allerdings deutlich weniger geworden.

    Wie praktikabel das erfolgreiche (!) Trennen im Alltag ist, kann ich aus der Ferne schwer beurteilen. Für mich hörte sich die Schilderung recht stressig an, muss ich sagen.