Beiträge von Schnaudel

    Tja, wie heißt es so schön: Quod licet Iovi, non licet bovi.....
    Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt.

    Es ist zwar ungerecht, aber es ist häufig so, dass die eigenen Familienmitglieder mehr dürfen, als die "Besuchsochsen" - wobei ich Paula nicht beleidigen möchte.
    Mist aus dem eigenen "Clan" wiegt häufig weniger schwer, als wenn Besucher sich die gleichen Dinge erlauben. Und wenn der Hund Deiner Freunde sonst "artig" ist, dann ist klar, dass sie in Paula den Unruhestifter sehen (möchten).

    Damit Eure Freundschaft nicht durch den Wettkampf "welcher Hund macht mehr/weniger Unsinn" belastet wird, würde ich Paula dort noch mehr unter Kontrolle halten. 3 x in den Teich gesprungen sind entschieden 2 x zu viel, und dass der Freund Deiner Paula einen Klaps geben konnte, zeigt, dass sie doch wohl sehr viel Eigeninitiative gezeigt hat und nicht in Deinem Einflussbereich war. Halte sie einfach mehr in Deiner Nähe.
    Vielleicht sollte man dafür einen gemeinsamen Gassigang mit Freilauf einplanen, bei dem auch die Hunde zu ihrem Recht kommen und dem Bedürfnis nach toben nachgeben können.

    Wolfsspitzfan

    Zu deinem Beitrag möchte ich gern noch Alphis Ausage von vor ein paar Tagen kopieren.... Die trift es nämlich auch gut auf den Punkt.

    Zitat

    Wenn deine Frau und dein Sohn Angst oder Bedenken vor einem Hund haben, gehört er nicht in ihre Hände, denn wie sollen sie dem Hund eine schützende Hand sein- wie soll er sich gut und sicher fühlen? Ist doch klar, daß der Hund dann auf Dauer zum Schutzhund avanciert und das Zepter in die Hand nimmt- was nicht gut ist!

    In dem Punkt finde ich auch: besser nicht allein zum Gassi, bis "Frauchen" sicherer geworden ist, und dem Hund vermittelt, dass sie sich allein "beschützt".

    Zitat

    Jetzt sei mir nicht bös wenn ich das so sag, aber wenns blöd läuft ist es ein Versuch der auf Kosten des Hundes geht. Nach euch kommt vielleicht wieder eine Familie, die wieder ein Problem in ihm sieht. Dann ist er das x-te mal schon abgegeben worden.
    Und wenn das Geschichtchen so weitergeht und jeder den Hund so ein bischen in der Erziehung "verpfuscht" dann findet er - auch weil er natürlich älter wird - bald niemanden mehr der ihn nimmt. Dann ist er einer der Kanidaten der sein Leben hinter Gitter verbringen muss und nur immer wieder raus kommt und ein paar Tage, Wochen, Monate Glück erfahren darf.

    Es ist wirklich nicht böse gemeint aber - dieser Hund hat vielleicht nur noch diese eine Chance auf SEIN Leben.
    Mir missfällt es einfach wenn dann jemand schreibt das er wenns dann eben nicht klappen sollte den Hund zurück gibt. Das ist kein Zustand.

    Wuggie - Du fasst es gut in Worte, was ich schon die ganze Zeit diffus fühle.
    Ein Tierheimhund muss ja für jeden, der Interesse an ihm zeigt, "dankbar" sein, das steckt dahinter.... und man redet sich das Experiment schön, dass für den armen Hund ja alles besser ist, als "hinter Gittern" zu sitzen.

    Wie gesagt, Hunde aus dem Tierheim zu nehmen und ernsthaft mit ihnen zu arbeiten, das finde ich toll und meiner ist ebenfalls ein TH Kandidat, der mich gut auf Trab gehalten hat.
    Aber: "Mal gucken, ob die Phobie weggeht" - und, was, wenn nicht?

    Zitat

    Servus Leute,

    ich glaube das hier viele etwas falsch interpretieren.
    Wir sind beides absolute Hundeliebhaber und würden einen Hund niemals ohne irgendeinen trifftigen Grund zurück ins TH geben!
    [...]

    Tja, stronger...

    hier hast Du wohl auch ein wenig selbst zur Konfusion beigetragen....

    Deine Frau hat panische Angst... nun wieder doch nicht.
    Und die Idee, den Hund ins Heim zurückzubringen kam wohl von Dir (siehe Überschrift).

    Vielleicht schwankst Du selbst im Moment etwas stark in Deinen Emotionen?

    Ich bin nicht der supererfahrene Hundehalter.... kann aber nur Wolfsspitzfan zustimmen. Die Probleme könnten sich noch verstärken. Habe selbst einen Hund aus dem TH und kann sagen: die wahre Austestphase kam erst später, als er sich sicherer gefühlt hat. Das war anstrengend.

    Bitte beherzige doch den Tipp, jetzt am Anfang nicht zu viel zu machen. Ich wäre mit einem noch unbekannten Hund auch in puncto balgen und das noch in Kombi mit Kind vorsichtig. Lass es doch langsam angehen und dreh nicht so hoch.

    Selbstverständlich verstehe ich, warum man einen Hund hat (hab doch selbst einen).
    Das Kernproblem sehe ich bei Euch auch eher in der Angstproblematik und nicht in der mangelnden Erfahrung.

    Meine ehrliche Meinung:

    Eure Probleme haben in diesem Fall nichts damit zu tun, dass der Hund erst einmal ankommen muss.

    Sondern damit, dass bei Euch die Grundvoraussetzungen nicht passen. Zwei Menschen, die Angst vor Hunden haben, gar Panik, dadurch vermutlich völlig inadäquate Einschätzungen von Situationen, d.h. eigentlich harmlose Geschehnisse werden überbewertet....

    das kann nicht passen.

    Sorry, aber ein Hund ist nicht dazu geeignet, Phobien zu heilen. Erst an der Angst arbeiten, und zwar von Mutter und Kind, und dann über einen Hund nachdenken.

    Zitat

    Ich hätte vielleicht noch die Sorge, ob er die Mutter bei dem Ruck nicht vielleicht auch noch umreißt. Ich bin mir sicher, dass wenn mein Hund plötzlich in eine mir unerwartete Richtung schießen würde, ich wahrscheinlich auch im Dreck landen würde. Er ist ca. 24 kg schwer. Und eine Leine kann man ja noch schnell los lassen, eine Joggerleine ja nicht.

    Von dieser Leine in Kombi mit noch unerzogenem Hund würde ich unbedingt die Finger lassen.
    Vor meiner Nase wurde mal ein trainierter junger Mann von seiner (noch jungen) Schäferhündin ganz von den Beinen gehebelt. Er nutzte eben diese Joggerleine.

    Zum Glück hat er sich nicht verletzt, so war es anschließend noch einen heimlichen Kicherer wert. ;)

    Hallo und herzlich willkommen!

    Meiner Meinung nach hilft hier nur das Gespräch mit der Halterin. Wenn sie merkt, dass ihr Rüde Deinen "mobbt" und andere Hunde als seine Resourcen ansieht, die mit Deinem Hund nicht spielen dürfen, sollte sie ihren Hund unterbrechen und zu sich rufen. Ihn vielleicht eine Zeit aus dem Geschehen nehmen.

    In einem Punkt hat sie übrigens durchaus recht. Es kommt vor, dass sich Hunde nicht riechen können und das kann man als Halter nur bedingt beeinflussen. Also solltest Du Dich von der Vorstellung "alle spielen immer so schön und ohne Aggressionen miteinander" verabschieden. Auch bei meinem (5-jährigen, unkastrierten) Rüden gibt es Geschlechtsgenossen, die mag er einfach nicht. Man kann soweit erziehen, dass er auf Kommando den anderen ignoriert, ihn also nicht anmacht, aber längere Zeit auf einer Wiese "spielen". niemals. Das kracht dann.

    Ob sie zur Hundeschule geht oder nicht, ob sie ihren Rüden kastrieren lässt oder nicht: allein ihre Sache. Da würde ich mir an ihrer Stelle auch nicht reinreden lassen.

    Wichtig ist allein, dass sie ihren Hund so im Griff hat, dass Deiner nicht zu Schaden kommt. Alles andere kannst Du kaum beeinflussen.
    Und: auf solchen großen Runden kommt es nun mal auch zu (weitestgehend harmlosen) Rangeleien. Wichtig ist aber, dass sich alle Halter weitestgehend einig sind, wann sie eingreifen wollen/müssen, sonst klappen solche Runden nicht.